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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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schon dabei sind, die Wahrheit zu offenbaren …«, begann Arthur.
    Nein, Arthur, bitte nicht!
, dachte Isabel, aber die Wahrheitslawine, die Gwen losgetreten hatte, ließ sich anscheinend nicht mehr aufhalten.
    Arthur begegnete ihrem Blick.
    »Ich nehme ›Halt bitte, bitte die Klappe‹ für tausend, Arthur«, rief sie.
    »Was ist ›Auf gar keinen Fall‹, Komtess?«
    »Ach du lieber Himmel«, flüsterte sie.
    Da kam Mary zu ihr geeilt und ergriff ihre Hand. »So ist es am besten, Isabel«, meinte sie.
    »Am besten für wen?«
    »Für uns alle. Die Königin musste euch ihr Herz ausschütten. Ach, und übrigens drückt Ihr Euch wirklich seltsam aus.«
    »Na toll. Jetzt wendest du dich also auch noch gegen mich, Mary?«
    »Habt Ihr nicht zugehört, Isabel? Niemand wendet sich gegen Euch. Alle sprechen sich für Euch aus.«
    »Entschuldige, Mary«, sagte Isabel sofort, »ich will einfach nicht, dass der König und die Königin von ihrem Volk verachtet werden.«
     
     
    »Also, hier ist die ganze Wahrheit«, sagte Arthur, um Gwen nicht im Stich zu lassen. Er wusste nicht, was ihre gefährliche Ehrlichkeit ausgelöst hatte, aber wenn sie sich ganz Camelot anvertrauen wollte, dann würde er ihr beistehen. »Auch ich habe mich verliebt. Ich habe es nicht geplant, ja, ich hätte es nicht einmal für möglich gehalten, aber die Schicksalsgöttin hat es so bestimmt.
    Könnt ihr glauben, dass ich mich in diese seltsam sprechende Frau verliebt habe?«, fragte er und deutete auf Isabel. »Es stimmt. Ich liebe Komtess Isabel. Und auch Königin Guinevere liebt einen anderen. Wir sind alle glücklich mit der Situation. Wenn also jemand der Königin oder der Komtess etwas zuleide tut, während wir dafür zu sorgen versuchen, dass die richtigen Männer mit den richtigen Frauen zusammen sind, wird er meine königliche Macht zu spüren bekommen. Wir haben alle Fehler begangen, und jeder von uns hat das Recht, diese nach bestem Wissen und Gewissen wiedergutzumachen. Bevor ihr unsere Frauen verurteilt, solltet ihr euch fragen, wie ihr in ihrer Situation gehandelt hättet – wärt ihr nicht auch eurem Herzen gefolgt?«
    »Glück für uns alle!«, rief James und hielt seinen Bierkrug in die Höhe. »Darum geht es schließlich in Camelot.«
    »Glück für uns alle!«, jubelten die meisten, wenn nicht gar alle Festgäste und hoben ebenfalls ihre Krüge.
    Doch Arthur konnte nicht umhin festzustellen, dass einige Isabel mit argwöhnischen Blicken bedachten. »Begeht nicht den Fehler, Gwen oder Isabel zu beschuldigen«, warnte er erneut. »Die Konsequenzen würden euch nicht gefallen – denn die Menschen, die uns wirklich kennen, werden uns zur Seite stehen.« Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: »Jetzt genießt den Rest des Abends. Und bitte – sagt den Menschen, die euch am Herzen liegen, wie sehr ihr sie liebt. So oft wie möglich.«
    Damit sprang er vom Tisch und ging direkt zu seiner Liebsten. Wahrscheinlich hätte er auf den Schlag in die Rippen vorbereitet sein sollen.
    »Au!«
    »Was hast du dir dabei gedacht?«, fuhr Isabel ihn an.
    »Ich war einfach glücklich, dass ich mich endlich zu meinen Gefühlen für dich bekennen konnte.«
    »Ist es dir auch nur in den Sinn gekommen, dass du Gwen in Gefahr bringst?«
    »Hast du schon vergessen, dass sie mit der ganzen Sache angefangen hat?«
    »Okay, das stimmt wohl. Aber wie, zur Hölle, ist sie bloß auf die Idee gekommen?«
    »Du hast doch direkt neben ihr gestanden, bevor sie ihre Rede gehalten hat. Also müsstest du mir sagen können, was in sie gefahren ist, oder nicht?«
    »Ich vermute, sie wollte ehrlich zu ihren Mitmenschen sein«, schaltete Mary sich ein. »Isabel trägt keine Schuld, sie hat versucht, die Königin aufzuhalten. Lasst sie in Ruhe, sonst bekommt Ihr es mit mir zu tun, Hoheit«, fügte sie mit einem angedeuteten Knicks hinzu. »Soll ich bei Euch bleiben, Isabel?«
    »Nein, ich komme schon klar«, antwortete Isabel grinsend. »Aber danke, Mary.«
    Mary blickte unschlüssig zwischen ihr und Arthur hin und her. Schließlich sagte sie: »Also gut, ich bin direkt dort drüben, bei meinem sehr starken, sehr loyalen Mann, falls Ihr mich brauchen solltet, Isabel.« Mit diesen Worten marschierte sie davon.
    »Warum habe ich plötzlich das Gefühl, ein Übeltäter zu sein?«, fragte Arthur.
    »Nein, nein, du bist kein Übeltäter, Arthur.« Isabel lachte. »Aber warum musstest du gleich die ganze Wahrheit vom Stapel lassen? Hättest du nicht einfach sagen

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