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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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wusste, dass Lachen jetzt wahrscheinlich keine gute Idee wäre.
    »Mit mir?«
    »Na klar, du Dummkopf.«
    »Sie wollte uns Zeit für uns allein geben?«
    »Ja, und James auch. Die beiden haben dafür gesorgt, dass wir heute Abend garantiert nicht gestört werden.«
    »Dann gibt es keinen anderen?«, fragte er.
    Die zaghafte Hoffnung in seinen Augen brach Isabel fast das Herz. »Ich weiß, dass du verletzt worden bist, Arthur. Aber solange du ständig denkst, dass ich dich vielleicht auch betrügen werde, kommen wir nicht weiter.«
    Er nahm ihre Hand und küsste ihre Finger, dann legte er sie auf sein pochendes Herz. »Es tut mir leid, Isabel. Ich weiß nicht, wie ich dich um Verzeihung bitten kann.«
    Ihr fielen auf Anhieb gleich mehrere Möglichkeiten der Wiedergutmachung ein – aber eines nach dem anderen.
    »Vorhin hast du gesagt, du hättest mir von Gwens Affäre erzählt, weil du mir vertraust.«
    »So ist es.«
    »Aber gerade eben war dieses Vertrauen plötzlich verschwunden.«
    »Nein, war es nicht«, widersprach er heftig. »Die Situation war eine andere, Isabel. Ich habe dir etwas sehr Persönliches anvertraut.«
    »Und habe ich dieses Vertrauen erschüttert?«
    »Nein, natürlich nicht. Aber es ist dennoch nicht dasselbe.«
    »Worin genau besteht der Unterschied?«
    »Du hast so viele männliche Freunde. Die meisten meiner Soldaten würden alles tun, um dich glücklich zu machen. Du hast sogar meinem Sohn beigebracht, was es heißt, wahrhaft loyal zu sein, und das ist etwas, was ich mein Leben lang nicht bewerkstelligen konnte.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    Er starrte einen Moment zu Boden, bevor er endlich ihrem Blick begegnete. »Viele Männer begehren dich, Isabel. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.«
    Viviane, am liebsten würde ich ihm eine Ohrfeige verpassen.
    Ich verstehe dich, Isabel, aber das solltest du lassen.
    »Was ist vorhin im Wald passiert, Arthur? Zwischen uns, meine ich.«
    »Ich habe dir meine Gefühle gestanden«, antwortete er, ohne zu zögern.
    »Und was noch?«
    »Und du hast mir gesagt, was du für mich empfindest.«
    »Habe ich gelogen?«
    »Ich könnte es nicht ertragen, wenn dem so wäre.«
    »Aber du hegst immer noch Zweifel.« Isabel fuhr sich frustriert durch die Haare. »Mary wollte uns Zeit für uns allein geben. Das wäre die perfekte Gelegenheit. Du könntest mir zeigen, wie ich dich ausziehen muss. Wir könnten miteinander schlafen. Aber du bist so fest davon überzeugt, dass alle Frauen dich früher oder später hintergehen, dass du mir nicht wirklich vertrauen kannst, oder?«
    »Bitte lass uns diesen Abend nicht im Streit beenden, Isabel. Ich habe nicht richtig nachgedacht, und das tut mir wirklich leid. Aber du hast mir gerade noch gesagt, dass du mich liebst, und ich werde nicht zulassen, dass du das zurücknimmst, weil ich mich wie ein … wie ein Trottel benehme. Womöglich bin ich einer, aber das ändert nichts daran, dass ich dich liebe.
    Ich stehe zu meinen Fehlern, Isabel, aber meine Gefühle für dich bereue ich keine Sekunde. Wenn du dasselbe für mich empfindest, so wie du vorhin gesagt hast, wie kannst du mir dann jetzt den Rücken kehren?«
    Isabel wusste, dass sie nie einen anderen Mann so sehr lieben könnte wie Arthur. Auch wenn er manchmal schwer von Begriff war, würde sie ihn ganz sicher nicht einfach aufgeben.
    »Du bist der einzige Mann für mich, Arthur. Tom, Dick und Harry sind nur Freunde. Und was die anderen hier im Schloss angeht – ich glaube, in der Hinsicht machst du dir wirklich unnötig Sorgen. Keiner deiner Männer hat sich mir gegenüber auch nur ansatzweise unangemessen verhalten. Na ja, vielleicht Mordred, aber darum haben wir uns gekümmert. Alle anderen haben mir nichts als Höflichkeit und Respekt entgegengebracht.«
    »Aber ich sehe, wie sie dich anstarren. Ich höre, was sie im Waffentraining über dich sagen. Gerade gestern hätte ich Edward fast eins mit dem Schwert übergezogen. Zu viele träumen davon, dir nahe zu sein. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass einer von ihnen sein Glück versuchen könnte.«
    »Und ich sehe, wie die Dienerinnen im Schloss jedes Mal fast in Ohnmacht fallen, wenn du in den Raum geschlendert kommst. Ich höre sie kichern und darüber tuscheln, dass sie für den schönsten König der Welt arbeiten. Aber verdächtige ich dich, dass du mit einer von ihnen ins Bett steigst?«
    »Das würde ich niemals tun!«
    »Ich auch nicht!«
    Einen Moment schwiegen sie beide und funkelten einander

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