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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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nicht wahr?«
    »Oh, ja.«
    Sie warf ihm einen schelmischen Blick zu. »Wer als Letzter im Schloss ist, kriegt heute Abend Aal zum Essen serviert.« Mit diesen Worten raffte sie ihre Röcke und eilte davon.
    Arthur sah ihr einen langen Moment nach, überglücklich und unendlich dankbar, dass das Schicksal diese wundervolle Frau in sein Leben gebracht hatte. Dann folgte er ihr – allerdings nicht zu schnell, denn er wusste, wie sehr sie Aal verabscheute.

18
    Das Abendessen begann als triste Angelegenheit, denn alle machten sich Sorgen um die Gesundheit der Königin. Als Arthur sich erhob und verkündete, dass Gwen bereits auf dem Weg der Genesung war, besserte sich die Stimmung jedoch sofort. Selbst Lancelot hatte sich zu ihnen gesellt, was Isabel erstaunte. Sie war sicher gewesen, der arme kleine Welpe würde entweder versuchen, sich in Gwens Zimmer zu schleichen, oder allen Pilzen der Welt den Krieg erklären.
    Als ihr Essen serviert wurde, stellte sie zu ihrer Überraschung fest, dass sich auf ihrem Teller eine Menge Gemüse und Entenfleisch befand, aber kein bisschen Aal.
    Sie sah zu Arthur hinüber, und tatsächlich türmte sich auf seinem Teller ein ganzer Berg von dem widerwärtigen Zeug. Grinsend zwinkerte er ihr zu, dann gab er dem servierenden Diener ein Zeichen. Sofort wurde der Aal durch eine Schüssel Eintopf ersetzt.
    Mit einem zufriedenen Lächeln widmete Isabel sich ihrem Essen. Kein Zweifel, sie war bis über beide Ohren verliebt. Sie liebte Arthur so sehr, dass es fast weh tat.
    Arthur flüsterte James etwas ins Ohr, der seine Nachricht auf gleiche Weise an Tom weitergab, der sich dann wiederum zu Isabel hinüberbeugte. »Er sagt, die Wette hätte nicht beinhaltet, dass er den Aal tatsächlich essen muss. Ergibt das einen Sinn für dich?«
    Um ein Haar hätte sie ihren Wein herausgeprustet, konnte sich aber gerade noch beherrschen. Als sie sich einigermaßen unter Kontrolle hatte, raunte sie Tom zu: »Bitte teile König Arthur mit, dass man so etwas bei uns ein Schlupfloch nennt. Und dass er Glück hat, denn ich lasse es ihm dieses eine Mal durchgehen.«
    Tom gab ihre Botschaft an James weiter, der laut fragte: »Schnupfkoch?«
    »Ein Schlupfloch«, korrigierte Tom. »Ein Schlupfloch! Du weißt schon – wenn jemand sich mit geschickten Manövern aus einer Abmachung herauszuwinden versucht. Und die Komtess hat entschieden, den König dieses eine Mal damit davonkommen zu lassen.«
    Erneut begegnete Isabel Arthurs Blick, und im selben Moment fingen sie beide an zu lachen. Isabel hielt sich ihre Serviette vors Gesicht, als hoffte sie, dass, wenn sie sie wieder senkte, ihre Tischgenossen auf magische Weise verschwunden wären. Leider hatte sie damit kein Glück.
    Stattdessen war Arthur aufgestanden. »Meine Herren, die Komtess und ich müssen uns zurückziehen, um zu überprüfen, ob unser Koch tatsächlich Schnupfen hat. Bleibt ihr ruhig noch sitzen und genießt die Nachspeise.«
    Er kam um den Tisch herum zu Isabels Platz. »Verzeihung, Komtess, ich habe dich gar nicht gefragt, ob du die Nachspeise essen willst.«
    »Oh, nein, König Arthur«, versicherte sie und erhob sich ebenfalls. »Wir sollten lieber gleich nach unserem Schnupfkoch sehen.«
     
     
    Bis zum Wintergarten zwei Zimmer weiter schafften sie es noch, an sich zu halten, aber sobald Arthur Isabels Hand nahm und sie in den Garten hinaustraten, brachen sie beide in schallendes Gelächter aus.
    »Oh, Arthur, wir sind völlig durchgedreht.« Isabel musste sich den Bauch halten.
    »Ja, aber es hat sich so wunderbar angefühlt«, erwiderte er mit einem strahlenden Lächeln.
    »Wir sollten zurückgehen und die anderen beruhigen, dass dein Koch ihnen nicht ins Essen geniest hat.«
    Er lachte erneut. »Ach, jetzt ist es ohnehin zu spät. Es wird reichen, wenn wir ihnen vor dem Frühstück Bescheid geben.«
    »Und was machen wir bis dahin?«
    Sofort verschwand Arthurs Grinsen, und er zog sie an sich. »Du machst mich so glücklich, Isabel. Wenn du bei mir bist, scheint mir plötzlich alles möglich. Als wir uns heute Nachmittag trennen mussten, hatte ich das Gefühl, als würde ein Teil von mir fehlen, so sehr habe ich deine Gesellschaft vermisst.«
    Isabel stockte der Atem, denn sie empfand genau dasselbe. Obwohl sie den ganzen Nachmittag von Menschen umgeben gewesen war, hatte sie sich allein gefühlt, weil Arthur nicht da war.
    »Oh, Arthur, ich vermisse dich auch, wenn du nicht bei mir bist.«
    »Du füllst eine Leere tief in meinem

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