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Gold und Mitternachtsschwarz

Gold und Mitternachtsschwarz

Titel: Gold und Mitternachtsschwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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versuchen.
    Miras Pobacken waren noch immer heiß von der Behandlung, die Gerards Hand ihr hatte angedeihen lassen, aber sie wollte nicht auf der harten Sitzfläche ihres Stuhls herumrutschen. Die Demütigung dessen, was er getan hatte – und das alles, ohne den Fluch endlich aufzuheben! –, ließ eine ähnliche Hitze in ihr Gesicht aufsteigen. Finster blickte sie den dunkelhaarigen Mann vor sich an.
    „Hol mir eine Kelle von dem kalten Wasser im Brunnen“, verlangte sie von ihm und wies durch das Fenster in den Garten. „Das ist es, was ich jetzt will.“
    Sie war sicher, er würde bei ihrem Befehlston zurückschrecken, vielleicht sogar ihre Hand packen, wie es Gerard getan hatte. Alain neigte jedoch nur seinen Kopf und strebte zur Tür. Sie betrachtete seine langen Beine. Der Brunnen, von dem sie sprach, war seit langer Zeit nicht benutzt worden, weil die Winde, mit der man den Eimer aus den Tiefen holte, eingerostet war. Trotzdem war das Wasser aus diesem Brunnen das süßeste, das sie je getrunken hatte, und sie wollte es jetzt.
    Vielmehr jedoch will ich jemanden leiden lassen, dachte sie, während sie beobachtete, wie er verschwand. Er sollte so leiden wie sie vorhin in ihrem Schlafzimmer.
    Aber sie hatte nicht wirklich gelitten, oder? Selbst jetzt, als sie darüber nachdachte, wie Gerard sie herumkommandiert hatte, sie sollte sich an dem Bettpfosten festhalten, während er ihren Körper von hinten verehrte, wurden Miras Nippel hart, und ihr Puls schlug zwischen ihren Beinen schneller.
    Als das geliebte, einzige Kind vernarrter Eltern war Mira nie zuvor in ihrem Leben geschlagen worden. Niemand hatte je die Stimme gegen sie erhoben. Allerdings, überlegte sie und öffnete dabei ihre Schenkel leicht, sodass der Stoff ihres Kleides von der Nässe zwischen ihren Beinen durchweicht wurde, war auch nichts Elterliches an Gerards Züchtigung gewesen.
    Die anderen Männer hatten sie auf jede mögliche Art und Weise gevögelt, aber keiner hatte sie so herumkommandiert. Als sie jetzt wieder daran dachte, rann ein Zittern durch ihren Körper. Ihr Geschlecht, das noch immer von ihren eigenen Säften mehr als feucht war, zog sich so heftig zusammen, dass sie leise seufzte.
    „Meine Dame.“
    Beim Klang von Alains ehrfürchtiger Stimme öffnete Mira abrupt die Augen. Sie hatte sich im Stuhl zurückgelehnt, und bei der Erinnerung an Gerards Berührung drückte sie ihre Hüften nach vorn. Der Gedanke, Alain könnte Zeuge ihrer Reaktion geworden sein, verminderte ihre Erregung nicht. Sie betrachtete ihn nachdenklich. Das Eimerchen war bis zum Rand mit Wasser aus dem Brunnen gefüllt.
    „Ich habe dir Wasser geholt.“
    Später wusste sie nicht, was sie dazu brachte, so zu handeln. Vielleicht verlor sie in diesem Moment den Bezug zur Realität, und die Erinnerung vermischte sich mit dem, was geschah. Gerard hatte sie herumkommandiert, und jetzt würde sie Alain Befehle erteilen; das alles schien auf einmal einen Sinn zu ergeben. So wie ein Sonnenstrahl, der plötzlich durch den einzig sauberen Fleck in einem ansonsten verdreckten Fenster scheint.
    Sie trat ihm den Wassereimer aus der Hand. Der Eimer knallte auf den Boden und zerschellte in mehrere Teile. Das kalte, klare Wasser, das so süß wie Honig schmeckte, überflutete Alains Stiefel und seine Hose. Kalte Tropfen trafen auf ihre nackten Zehen und Waden, aber nicht deshalb schnappte sie nach Luft. Nein, sie keuchte auf, als Alain augenblicklich auf die Knie sank und seinen Kopf vor ihr neigte.
    „Meine Dame, ich habe dir missfallen.“
    Mira war ihr ganzes Leben lang beschützt und verwöhnt worden, aber ebenso wie in der Art, wie Gerard sie behandelte, nichts Väterliches mitschwang, hatte das neue Verlangen, das sie jetzt überkam, nichts mit ihren bisherigen Erfahrungen zu tun. Ihre saubere Kleidung und das für sie zubereitete Essen hatte sie ebenso als Selbstverständlichkeit betrachtet, wie die Dienerschaft, die für sie auch Teil ihrer Familie war. Nie verlangte sie etwas.
    Der Anblick von Alain, der vor ihr kniete, ließ so heftige Wellen der Lust durch ihren Körper rollen, dass sich in ihrem Kopf alles drehte. Ihre Beine öffneten sich weiter, und sie zog ihren Rock bis zu den Knien herauf. Ihre Finger krallten sich in den Stoff. Sie stellte sich vor, wie es sich anfühlte, wenn sie die Hände in seinem dichten, dunklen Haar vergrub.
    „Sag mir, wie ich dir dienen kann, hohe Dame“, murmelte
    Alain. „Ich werde mein Möglichstes tun, dir zu gefallen.“

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