Gold und Mitternachtsschwarz
der Männer hatte sich im Kampf zurückgehalten, mit dem sie ermitteln wollten, wer besser geeignet war, der edlen Dame Mira Vollendung zu schenken. Aber wie bei allen anderen Dingen waren sie sich auch im Kampf so ähnlich, dass es keinem gelang, den anderen zu besiegen. Sie waren kein Passgespann, das man vor eine Kutsche spannen konnte, überlegte er. Alains Schatten im Durchgang wuchs und schrumpfte mit seinen Bewegungen. Aber ebenso wenig waren sie so unterschiedlich wie Sonne und Mond. Sie waren eher wie Schlüssel und Schloss – Alain und Gerard waren einfach ohne den anderen nutzlos.
„Alain!“
Der Schatten verharrte, und im nächsten Augenblick tauchte
Alains bekannte Gestalt in der offenen Tür auf. „Ja, Gerard.“ „Komm her.“
Alain gehorchte sofort. Obwohl er vermied, es sich je anmerken zu lassen, schmerzte es Gerard, wenn er an die gemeinsame Zeit dachte, ehe die böse Fee sich zwischen die beiden Männer schob. Das hatte bisher keine Frau geschafft, nicht mal die schönste. Und ebenso wenig war es einem Mann gelungen. Doch die böse Fee hatte aus einer Laune heraus, die beiden unbegreiflich blieb, den Kern ihrer Freundschaft genommen und ihn benutzt, um sie auseinanderzubringen.
„Ich habe dich vermisst“, sagte Alain nur. Gerard hasste und liebte ihn für seine Fähigkeit, die eigenen Gefühle in Worte zu fassen. „Es ist zu lange her, seit wir gemeinsam den Kampf trainieren konnten.“
Das ist so typisch für Alain, dachte Gerard. Er ließ es so aussehen, als hätten sie nur trainiert und nicht versucht, einander im Kampf zu töten. Er wollte nicht lächeln, doch spürte Gerard, wie seine Mundwinkel nach oben gingen. „Ja, Bruder meines Herzens, ich habe unsere Trennung auch lange bereut.“
Nur Alain kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass hinter seinen Worten mehr steckte. Von allen Liebhabern, die Gerard sich bisher genommen hatte, war Alain als Einziger auch sein Freund gewesen. Er packte Alains Handgelenk und zog ihn zu sich heran. Widerstandslos ließ Alain es geschehen.
„Wir haben noch nie zugelassen, dass eine Frau zwischen uns steht“, sagte Gerard. „Nur diese Schlampe von Fee hat uns bisher entzweit. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese ähnlich verfluchte Frau die Kluft zwischen uns vergrößert.“
„Vielleicht“, sagte Alain und fuhr mit der Hand durch Gerards Haar, „kann sie uns helfen, die Kluft zu überwinden, Gerard.“
Alain war schon immer derjenige von ihnen gewesen, der mehr nachdachte. Gerard hingegen war derjenige gewesen, der die Initiative ergriff und handelte. Gemeinsam waren sie gefährliche Feinde für jeden, der sich gegen sie stellte. Jetzt würde Gerard seinem Freund zuhören, seinem Bruder des Herzens, und dann würden sie gemeinsam handeln.
„Die Fee hat jeden von uns dreien mit Verlangen geschlagen“, sagte Gerard. „Bei uns allen ist es derselbe Fluch. Vielleicht gibt es für uns alle dieselbe Heilung?“
„Ich denke, so wird es sein.“
Alains Finger verkrampften sich einen winzigen Moment lang in Gerards Haar, als Gerard ihn an seiner Hand noch näher zog. Es geschah nicht oft, dass Gerard derjenige war, der zu ihm aufblickte. Aber jetzt schaute er hoch, und in Alains Blick brannte eine Hitze, die er sofort erkannte. Sein Schwanz wurde hart und drückte sich gegen den Stoff seiner Hose.
Alain keuchte laut, als Gerard die Schnüre seiner Hose öffnete und seinen erigierten Penis herausholte. Sein Keuchen wurde noch lauter, als Gerard seinen heißen Schwanz zwischen die Lippen schob. Es geschah nicht oft, dass es Gerard Lust bereitete, es ihm mit dem Mund zu machen. Gerard öffnete sich für ihn, nahm Alains Länge ganz in sich auf, saugte hart an ihm. Alains Hüften stießen vor. Gerards Hände fanden seinen Arsch und krallten sich in das Fleisch. Die Muskeln in Alains Oberschenkeln zuckten und hüpften, während Gerard ihn saugte und bis zur Schwanzwurzel lutschte, den Kopf wieder hob und seiner Schwanzspitze besonders viel Aufmerksamkeit widmete. Eine Hand ließ von Alains Arsch ab, um die weiche Vorhaut zu umfassen und sie vor und zurück zu schieben, während er ihn mit dem Mund bearbeitete.
Es war zwar bisher nicht gerade Gerards liebste Angewohnheit gewesen, Alains Schwanz zu lutschen, aber er machte es dennoch ziemlich gut, denn er wusste genau, wie Alain es mochte. Innerhalb weniger Sekunden wurde Alains tiefes Knurren zu jenem langgezogenen, tiefen Stöhnen, das seine baldige Erlösung anzeigte. Jetzt war Gerard
Weitere Kostenlose Bücher