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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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schläft, muss sie früher oder später erfrieren.«
    »Ach ja?«, fragte Ace und ruckte im nächsten Moment so kräftig an ihrem Mantel, dass sie auf ihn fiel. Sofort schlang er die Arme um sie und zog sie an sich.
    Vielleicht lag es an allem, was sie durchgemacht hatten, an der Gefahr und Aufregung, oder es war die nun schon Tage anhaltende Nähe. Jedenfalls loderte das lange unterdrückte Feuer auf, sobald sie sich berührten.
    Ace’ Hände schienen überall gleichzeitig zu sein. Fiona schlang die Beine um die seinen, öffnete willig den Mund und fühlte gleich darauf, wie seine Zunge sich zwischen ihre Lippen schob.
    Das Wort Leidenschaft wurde dem, was sie fühlte, nicht gerecht. Hatte sie die ganze Zeit an ihn gedacht? Ihn begehrt? Oder sehnte sie sich nur nach menschlicher Nähe überhaupt?
    Sie wälzten sich auf dem Bett, Hände und Lippen in ständiger Bewegung. Ace’ Mund wanderte zu ihrem Hals; ihre Beine glitten über seine Hüften. Sein Bademantel öffnete sich und sie fühlte durch den dünnen Stoff ihres Nachthemdes hindurch die Wärme seiner Brust auf ihrer Haut.
    In ihrer Leidenschaft rollten sie über die Fernbedienung hinweg und betätigten zufällig den Tonknopf. Sofort schallte der Ton in ohrenbetäubender Lautstärke aus dem Apparat.
    »Ace, Liebling!«, sagte eine weibliche Stimme. »Wenn du mich hörst, möchte ich, dass du weißt, dass ich alles tue, um dir zu helfen.«
    Ace, der unten lag, die Arme immer noch um Fiona gelegt und inzwischen auch die Beine um sie geschlungen, unterbrach seinen leidenschaftlichen Kuss, um einen Blick auf den Bildschirm zu werfen, auf dem gerade seine Verlobte Lisa René Honeycutt in Großaufnahme zu sehen war. Er erstarrte.
    Da Fiona die Stimme nicht kannte, reagierte sie nicht gleich, aber natürlich spürte sie, dass irgendetwas Ace die Stimmung verdorben hatte. Sogar gründlich. »Was ist denn?«, murmelte sie.
    Im nächsten Moment erstarrte auch sie, denn jetzt ertönte Jeremys Stimme: »Fiona, Schatz, bitte stell dich der Polizei.«
    Langsam drehte sie den Kopf und blickte auf den Fernseher. Der Bildschirm war so groß, dass Jeremys Gesicht fast lebensgroß war. Und das Bild war so scharf und klar, dass es beinahe so aussah, als stünde er am Fußende des Bettes. »Fiona, bitte, ich flehe dich an, stell dich«, sagte Jeremy in die Kamera. »Wenn du das hörst und wenn ich dir je auch nur das Geringste bedeutet habe, ruf bitte die Polizei an und lass dich festnehmen. Ich weiß, dass du niemals fähig wärst, jemanden zu töten, darauf würde ich meine Karriere verwetten. Ich arbeite Tag und Nacht daran herauszufinden, was wirklich passiert ist, aber solange du vor den Behörden davonläufst, bist du mir keine Hilfe. Bitte ruf...«
    Abrupt wurde wieder der Nachrichtensprecher eingeblendet. »Die Verlobten beider mutmaßlichen Teddybär-Mörder sind hierher nach Florida geflogen, um bei der Menschenjagd im ganzen Staat behilflich zu sein. Und wir müssen sagen, dass beide den Nachrichtenmedien und der Polizei eine große Hilfe waren. Miss Honeycutt wurde derart bedrängt, dass sie inzwischen der ärztlichen Betreuung bedarf. Und ich habe sagen hören, Jeremy Winthrop hätte seit Tagen nicht mehr geschlafen. Das muss wahre Liebe sein.« Der Mund des Sprechers verzog sich zu einem spöttischen Grinsen. »Nicht einmal kaltblütiger Mord kann wahrer Liebe etwas anhaben.«
    Er schwenkte seinen Drehstuhl herum und blickte wieder in die Kamera. »Kommen wir jetzt zum neuesten Stand der Fahndung nach den so genannten Teddybär-Mördern. Die Polizei nimmt an, dass sie den Staat Florida inzwischen verlassen haben und sich in Louisiana aufhalten. Die dortigen Behörden haben ...«
    Ace holte die Fernbedienung unter seiner Hüfte hervor und schaltete den Fernseher ab.
    Fiona rollte sich von ihm. »Du bist wirklich ein Mistkerl«, sagte sie leise, aber voller Nachdruck.
    »Hör zu, ich bin gebunden«, sagte er mit einem Blick auf das Bett, in dem sie sich beinahe geliebt hätten. »Ich kann das nicht tun. Ich habe ...«
    Ace saß jetzt auf der Bettkante und Fiona funkelte wütend seinen Rücken an. »Und was soll das nun wieder heißen? Dass die Dinge bei mir anders stehen?«
    »Ich meine nur, dass ich ein Mann bin und empfänglich dafür, wenn lange Beine vor meinen Augen eingeseift und rasiert werden, und ...«
    Fiona konnte sich nicht erinnern, in ihrem ganzen Leben je so wütend gewesen zu sein. »Ach ja? Vor deinen Augen? Du bist doch ins Bad gekommen, während ich

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