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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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in der Wanne lag. Du hast dich rasiert und dein Hemd ausgezogen. Was sollte das überhaupt? Hast du versucht, mich anzumachen? War es das, was du damit bezweckt hast? Glaubst du ...«
    »Ich glaube gar nichts«, entgegnete er, erhob sich und funkelte sie über das Bett hinweg an. »Mag ja sein, dass ich zu dir ins Bad gekommen bin, aber ich hatte Angst, du könntest versuchen, dich zu ertränken oder so was. Vielleicht darf ich dich daran erinnern, dass du dich heute schon mit Selbstmordgedanken getragen hast.«
    »Woher willst du über meinen Seelenzustand so genau Bescheid wissen? Und was geht dich das überhaupt an?«
    »Wenn du einen Abgang machst«, antwortete er, »wird man mich weiter eines Verbrechens beschuldigen, das ich nicht begangen habe. Vergiss nicht, dass Hudson auch mich zum Erben eingesetzt hat.«
    Nach diesen Worten ließ Fiona sich schwer auf den Stuhl neben dem Bett fallen. »Ich verstehe«, sagte sie leise. »Ich verstehe.«
    »So habe ich das nicht gemeint«, begann er. »Ich wollte damit sagen ...»
    »Schon gut«, schnitt sie ihm das Wort ab. »Es ist gut zu wissen, wo ich stehe. Immerhin habe ich deinen Alligator zerstört und...«
    »Würdest du bitte aufhören mit dem mitleidheischenden Müll?«, fuhr er sie barsch an. »So wie ich das sehe, haben wir etwas zu erledigen, was wir nur gemeinsam erledigen können. Wir brauchen uns dafür ja nicht zu mögen.« Er hob abwehrend die Hände. »Oder schlimmer: Wenn wir uns mögen, sollten wir die Hände voneinander lassen.«
    »Ach ... Dann war ich es wohl, die dich Unschuldslamm gewaltsam ins Bett gezerrt hat! Das solltest du dir aufschreiben und später deinem Anwalt mitteilen. Fiona hat versucht, mich zu verführen.-«
    Ace kam um das Bett herum und packte sie bei den Schultern. »Verdammt! Du hast nicht versucht, mich zu verführen! Du brauchst gar nichts zu versuchen! Du bist eine schöne Frau, interessant, intelligent... Du bist... du bist...« Er ließ sie los und Fiona plumpste zurück auf ihren Stuhl.
    Ace holte tief Luft und legte eine kurze Pause ein, um sich wieder zu beruhigen. »Also gut, mag sein, dass ich eiskalt bin. Betitle mich, wie du willst, aber das, was wir gerade durchmachen, ist nicht normal. Wir sind isoliert, haben nur uns. Natürlich ergibt sich daraus eine gewisse Anziehung. Zumindest körperlicher Art. Aber alles in allem könnten wir nicht gegensätzlicher sein!«
    Sein Blick verriet, dass er von ihr erwartete, seinen Gedankengang ohne ein weiteres Wort zu verstehen.
    »Sprich nur weiter«, sagte sie. »Ich will hören, was du zu sagen hast.«
    »Du und ich, wir stammen aus verschiedenen Welten. Du bist eine Stadtfrau, während ich durch und durch Landmensch bin ...« Ein leises Lächeln umspielte seine Mundwinkel. »Ich bin der größte Chauvinist dieses Jahrhunderts.«
    »Das größte Chauvinistenschwein!«, verbesserte sie ihn. »Das größte männliche Chauvinistenschwein.«
    »Genau diese Haltung ist es, die uns voneinander unterscheidet. Weißt du, warum ich Lisa René heiraten werde?«
    »Nein, aber erzähl es mir bitte; ich sterbe vor Neugier«, entgegnete sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme.
    »Weil sie sich das Leben wünscht, das ich mir auch wünsche«, sagte er mit gepresster Stimme. »Und weil ihr Charakter dem meinen so entgegengesetzt ist, dass wir uns hervorragend ergänzen. Sie ist so extrovertiert wie ich introvertiert. Sie ist so freundlich wie ich ...«
    »Bärbeißig?«
    »Genau. Und mir gefällt das Leben, das ich mit ihr führen werde. Sie wünscht sich nichts mehr, als Ehefrau und Mutter zu sein. Mir gefällt die Vorstellung, eine Frau und Kinder zu haben, zu denen ich abends heimkehren kann.«
    »Du bist ein Neandertaler! Bloß keine Karrierefrau, ja? Bloß keine Frau, die ihren Tag in einer Chefetage verbringt und die Kinder einer Tagesmutter überlässt.«
    »Genau.«
    »Klingt ganz so, als hättest du für dich ein ziemlich langweiliges Leben geplant.«
    »Ich nehme an, Jeremy und du, ihr habt euer gemeinsames Leben perfekt geplant.«
    »Wir sind nicht verlobt, aber ...«
    »Aber du würdest ja sagen, wenn er dich fragt.«
    »Natürlich«, erwiderte sie schnippisch. »Er mag Frauen, die mehr zu bieten haben als lange Beine.«
    Ace setzte sich auf die Bettkante und musterte sie eine Weile schweigend. Dann sagte er sehr ruhig: »Wir haben gerade festgestellt, dass wir abgesehen von einer gegenseitigen körperlichen Anziehung, die völlig normal ist bei zwei Menschen in unserer Lage,

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