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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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eingekauft wurde.«
    »Und von welchem?«, wollte Jean wissen.
    »Was spielt das für eine Rolle?«, fragte Ashley, die erst am Vorabend aus ihrer Heimatstadt Seattle eingeflogen war. »PBS oder NBC?«
    »Ich verstehe«, meinte Ashley. »Es geht um Geld.«
    »Worum sonst? Darum dreht sich doch sowieso alles!«
    »Lässt du Fiona jetzt erzählen, oder was?«, schimpfte Susan.
    »Viel mehr gibt es nicht zu berichten«, sagte Fiona und nippte an ihrem Gin Tonic. »Wie üblich wird man ein Merchandising-System ausarbeiten und Davidson ist scharf auf einen Produktionsauftrag. So einfach ist das.«
    »Mmmm«, meinte Jean. »Und was habt ihr - du und Kimberly - mit dieser Fernsehsendung zu tun? Wie heißt sie noch gleich? Und worum geht es dabei?«
    »Ich habe die Demobänder nicht gesehen, habe also keine Ahnung, worum es geht. Die Sendung heißt Raphael und ich denke, es geht um ... Also, offen gestanden habe ich keinen Schimmer. Ich habe heute zum ersten Mal davon gehört.« Fiona gönnte sich einen kräftigen Schluck Gin Tonic.
    »Und warum ...?«
    »Warum dieser Typ an die Vergabe des Merchandising-Auftrages an Davidson Toys die Bedingung geknüpft hat, dass ich persönlich ihm bei einer Florida-Reise Gesellschaft leiste?« Normalerweise hätten Fionas ausgezeichnete Manieren ihr verboten, in der Öffentlichkeit die Stimme zu heben, aber die Auseinandersetzung mit Garrett hatte sie ihrer gewohnten Gelassenheit beraubt.
    »Ich weiß es nicht!«, schrie sie beinahe, dämpfte die Stimme jedoch sofort, als Ashley ihr die manikürte Hand mit den rot lackierten Nägeln auf das Handgelenk legte. »Ich weiß nur, dass der gute Mann verlangt hat, dass ich ihn und einen Kerl namens Ace begleite, zum...« Sie musste schlucken, ehe sie fortfahren konnte. »Zum Fischen.«
    Hierauf leerte sie ihr Glas und winkte dem Kellner, ihr nachzuschenken.
    Susan brach als Erste von den vier Freundinnen in Gelächter aus. Sie prustete durch die Mundwinkel, und zwar in einer Art, die den anderen Frauen wohl vertraut war. Sie hatten schon öfter festgestellt, dass Susans Sinn für Humor immer wieder das reinste Labsal für ihrer aller Gesundheit war.
    >»Ace'?«, fragte Susan mit zuckenden Mundwinkeln. »Glaubst du, er ist einer von diesen Typen, die in der Brieftasche Fotos von ihrer ersten, zweiten und dritten Frau mit sich herumtragen? Und Bilder von sämtlichen Kindern aus den verschiedenen Ehen?«
    »Und jedes einzelne der Fotos ist mindestens zwanzig Jahre alt?«, ergänzte Jean lachend.
    Jetzt lachten sie alle und Diane bestellte eine Kalorienbombe von Käsesauce, in die sie ihre Nachos dippen konnten. Noch hatten sie das Abendessen nicht bestellt.
    »Nein, Ace hat im Zweiten Weltkrieg eine Militärmaschine geflogen«, sagte Jean. »Er wird Fiona seine Kriegsorden zeigen.«
    »Also wirklich, Mädels«, meinte Ashley. »Die Story spielt in Florida. Seine Haut wird ledriger sein als die der Alligatoren, mit denen er sich dort anlegt. Und bestimmt spricht er alle Frauen mit >Süße< und -Schätzchen« an.«
    »Und seine Tätowierungen stammen noch aus einer Zeit, bevor Tattoos in Mode kamen.«
    Fiona beugte sich vor. »Wie immer liegt ihr völlig daneben. Ace ist ein Bild von Mann: groß, dunkelhaarig, attraktiv. Er hat einfach alles, bis auf eine klitzekleine Kleinigkeit.«
    Hierauf prusteten alle los. »Wenn es so winzig ist, will ich es gar nicht haben.«
    »O nein, das habe ich nicht gemeint...«, entgegnete Fiona förmlich. »Das ist so prächtig entwickelt wie ... Ah, da kommt ja die Sauce«, sagte sie grinsend und ihre grünen Augen funkelten.
    Jean lachte. »Dann meinst du mit der klitzekleinen Kleinigkeit ...« Sie unterbrach sich und blickte in die Runde.
    »Alle zusammen, meine Damen! Eins, zwei, drei!« Sie hob die Arme wie ein Dirigent.
    »Sein Gehirn!«, riefen die Freundinnen im Chor.
    »Weißt du, Fiona«, sagte Ashley, den Mund voller Nachos mit Käsesauce. »Ich könnte mir drei Tage mit einem sonnengebräunten Adonis namens Ace gut vorstellen.«
    »Geschenkt«, winkte Fiona ab. »Ich ziehe Männer vor, die noch etwas mehr zu bieten haben als breite Schultern.«
    »Ich nicht«, meinte Susan kauend. »Mir war es immer egal, ob ein Mann Hirn hatte oder nicht.«
    »Das wird spätestens dann wichtig, wenn der Reiz des Neuen verblasst«, entgegnete Fiona ernst. »Dann bleibt nämlich nichts übrig. Er wird dich wegen einer vollbusigen Blondine sitzen lassen und du ...«
    »Hey, Mädels!«, protestierte Diane. »Das ist mein

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