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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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ziemlich großes Objekt, das entlang des Meeresbodens ins Mittelmeer eingedrungen ist. Aus ihm unerfindlichen Gründen hat man Ivashuk den Befehl gegeben, es nicht anzugreifen.
    Die Gelegenheit ist ungenutzt vorbeigegangen. Drei Tage später sind Teheran und weite Teile des Iran dem Erdboden gleichgemacht worden.
    Zuerst war es ein Schock, dann durchlief eine Welle der freudigen Erregung das Schiff, als der Mannschaft bewusst wurde, dass die Bedrohung vorüber war und die von Osama bin Laden finanzierten Terrorgruppen einen Unterstützer weniger hatten. Auf allen Decks wurde » USA … USA !« skandiert. Die Seeleute versammelten sich vor Bildschirmen, auf denen CNN von den Straßen Manhattans berichtete. Autohupen plärrten, Tausende New Yorker lagen sich in den Armen, von ihren Gefühlen überwältigt.
    »Mein Mann war einer der Feuerwehrleute, die im World Trade Center ums Leben gekommen sind. Ja, ich bin froh, dass diese Schweine endlich bekommen haben, was sie verdienen.«
    »Sollen Sie doch in der Hölle schmoren, diese arabischen Arschlöcher!«
    »Covah hat richtig gehandelt. Der Mann hat getan, was wir schon seit Jahrzehnten vorhatten!«
    »Heute hat die Hand Gottes unsere Feinde vernichtet!«
    »Man sollte Covah zum Mann des Jahres wählen.«
    Aber dann, als die Tage vergingen und die ersten Bilder der nuklearen Verwüstung ausgestrahlt wurden, änderte sich die Stimmung in den USA . Die furchtbaren Szenen weckten Erinnerungen an den Anschlag des 11. September 2001. Eine ganze Großstadt liegt in Schutt und Asche, über eine Million Menschen sind sofort verbrannt, und täglich sterben weitere Hunderttausende, darunter viele Kinder.
    Die Rache hat ihr wahres Gesicht gezeigt. Anstelle der anfänglichen Freude herrschen nun Abscheu und Empörung, gefolgt von dem Ruf, etwas zu unternehmen.
    Aber was kann unternommen werden? Und wo wird Covah als Nächstes zuschlagen?
    Admiral Ivashuk betrachtet das Kielwasser seines Schiffs. Er weiß, das sich die Goliath noch immer im Mittelmeer aufhält und dass das Killer-U-Boot den Hinterhalt der Sechsten Flotte überwinden muss, um ins offene Wasser des Atlantik zu entkommen. Was Ivashuk nicht weiß, ist, ob man ihm erlauben wird, den Feind anzugreifen, wenn sich die Gelegenheit dazu noch einmal bieten sollte.
    Verfluchte Bürokraten … einerseits wollen sie alles vermeiden, was den Abschuss einer zweiten Trident provozieren könnte, andererseits sind sie bereit, uns einem AngriffsU-Boot in den Weg zu stellen, das schon eine ganze Kampfgruppe versenkt hat.
    Lautlos vor sich hin fluchend, geht Ivashuk nach achtern auf den Ausguck, der intern als »Vultures’ Row« bezeichnet wird. Obwohl die Enterprise von unten durch die drei Angriffs-U-Boote USS Miami , USS Norfolk und USS Boise geschützt wird, weiß er, dass sie ein leichtes Ziel bietet.
    Der erfahrene Admiral saugt die salzige Luft in seine Lunge und schluckt die Galle, die ihm in die Kehle steigt.
    An Bord der Goliath
    Gunnar folgt Simon Covah nach achtern und dann eine stählerne Leiter hinab aufs Mitteldeck.
    In der kleinen Kammer, in die sie gelangt sind, befindet sich die gepanzerte Tür, hinter der sich Sorceress verbirgt.
    » Sorceress , öffnen Sie Ihren Kontrollraum.«
    »Identifikationscode erforderlich.«
    »Covah eins, alpha-omega, sechs-vier-fünf-tango-vier-sechs-fünf-neun.«
    »Identifikationscode verifiziert. Stimmerkennung verifiziert. Kontrollraum darf betreten werden.«
    Die Tür schwingt majestätisch auf und gibt den Blick in einen dunklen Raum frei.
    Gunnar folgt Covah hinein. Hinter ihm schwingt die Tür sofort wieder zu.
    Nach zehn Schritten kommen die beiden auf einen stählernen Steg. Der vordere Teil des Mitteldecks ist ein von einem Doppelrumpf umschlossener unabhängiger Bereich, der den Eindruck eines neun Meter breiten Tunnels mit gewölbten, sechs Meter hohen Wänden vermittelt. Dunkel und stark gekühlt, ist das festungsähnliche Nervenzentrum mit Elektronik vollgestopft und mit einer eigenen primären und sekundären Energieversorgung ausgestattet. Unter dem Steg verlaufen durchsichtige Kunststoffrohre, deren Leuchten den Raum erhellen. Durch diese künstlichen Arterien fließen verschiedene biolumineszierende Flüssigkeiten von lindgrüner, phosphoreszierend oranger und stahlblauer Farbe.
    Am Ende des Raums kommen Gunnar und Covah in eine große, gewölbte Nische, in deren Mitte sich ein riesiges Objekt aus Lexanglas erhebt. Es hat die Form einer Sanduhr und leuchtet wie ein

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