Gone 5: Angst (German Edition)
ist. Oder am Leben«, bemerkte Lana.
Sam nickte. »Das ist es, was die da draußen nie begreifen werden. Aber egal. Jetzt sind sie nun einmal da. Und soll ich euch was sagen? Die Kids brauchen zu essen und wir müssen ein Monster umlegen.« Er streckte Astrid die Hand hin. »Bist du so weit?«
Astrid sah an ihm vorbei in das besorgte Gesicht ihrer Mutter. Dann ergriff sie Sams Hand.
»Wir haben viel zu tun«, wandte sich Sam mit lauter Stimme an die Kids. Der Außenwelt hatte er den Rücken zugekehrt. »Auf uns wartet eine Menge Arbeit. Außerdem ist dieser Krieg noch lange nicht vorbei. Sie …«, er deutete mit dem Kopf in die Richtung, in die Gaia und die anderen geflohen waren, »kommen garantiert wieder.«
»Quinn«, sagte er dann. »Möchtest du in Perdido Beach die Geschäfte übernehmen? Alberts Job? Caine hat bestimmt nichts dagegen.«
»Spinnst du?«, protestierte Quinn. »Kommt nicht infrage.«
Einen Moment lang war Sam perplex. »Na gut, dann müssen sich eben die anderen was einfallen lassen. Caine und Lana und Edilio und Astrid.«
»Ja, Mann«, stimmte Quinn ihm eifrig zu. Er boxte Sam freundschaftlich gegen die Schulter. »Danke, dass du wieder mal unsere Ärsche gerettet hast. Aber ich? Mann, ich möchte nur noch fischen gehen.«
Astrid dachte, sie sollte sich noch einmal zu ihren Eltern umdrehen. Ihnen irgendwie erklären, warum sie jetzt gehen musste. Sich eine Ausrede einfallen lassen. Hierbleiben, um sie zu beruhigen.
Aber in ihrem Leben hatte sich etwas grundlegend verändert: Sie gehörte ihnen nicht mehr.
Sie gehörte zu ihm.
Und er zu ihr.
Und das war ihre Welt.
Foto: © Privat, mit freundlicher Genehmigung des Autors
Michael Grant hat ein bewegtes Leben. Als Kind hat er zehn verschiedene Schulen in fünf amerikanischen Staaten besucht und einige Zeit in Frankreich verbracht. Als er erwachsen wurde, entschied er sich, Schriftsteller zu werden, um sich an keinen Ort binden zu müssen. Sein Traum ist es, einmal um die ganze Welt zu reisen. Derzeit lebt er mit seiner Frau, der Autorin Katherine Applegate, seinen zwei Kindern und viel zu vielen Tieren in North Carolina.
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