Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
erzeugen, in dem Sie ausschließlich Ihren eigenen Hostname einschließen. Egal, wo dann Ihr Analytics-Tracking-Code noch eingebaut ist – diese Daten tauchen in den Berichten dieses Profils nicht auf (Bild 7.28).
Bild 7.28 Include-Hostname-Filter
Ich empfehle jedoch, zusätzlich mindestens ein Profil zu behalten, in dem dieser Filter keine Anwendung findet, damit Sie im Zweifelsfall kontrollieren können, von welchen unterschiedlichen Hostnamen Zahlen in Ihr Analytics-Konto einlaufen. In der Regel sind dies interne Testumgebungen Ihrer IT-Abteilung.
Für diesen Filter benötigen Sie lediglich Ihre Hostnamen – je nachdem, wie viele unterschiedliche Hostnamen Sie in ein Profil einfließen lassen wollen.
7.5.3.4 Google Referrer auswerten
In Kapitel 4.1.6 habe ich bereits beschrieben, wie der Google Referrer aussehen kann:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=timo%20aden&source=web&cd=1&ved=0CDIQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.timoaden.de%2F&ei=Eyt3T_XACcnHtAbOj53OBA&usg=AFQjCNEwvtzDPF5eeFxmIO_TLfL1juMuyQ
Der die Suchposition übertragende Parameter ist hier cd=1. Der Klick innerhalb der Suchergebnisse hat also auf den ersten Link stattgefunden. Nun liegt natürlich der Wunsch nahe, vor jedem Suchbegriff, über den User auf Ihre Seite kamen, die Position dahinter vorzufinden. Für obiges Beispiel mit dem Suchbegriff „timo aden“ also etwa
timo aden (Position: 1)
Dies ist mit Hilfe von Analytics-Filtern möglich. Erstellen Sie hierfür zunächst ein neues Profil, weil Sie ja die bisherigen Daten nicht verändern wollen. Das neue Profil sollte sich natürlich auf die gleiche Domain beziehen. Wie dies funktioniert, erfahren Sie in Kapitel 7.1. Um die Suchergebnisposition nach dem Suchbegriff anzuzeigen, benötigen Sie drei nachgelagerte Filter. Der erste Filter schließt das Medium Organic ein – also die organischen (nicht bezahlten) Suchergebnisse von Suchmaschinen. Da der Referrer ausschließlich für Google funktioniert, müssen Sie zusätzlich Google als Quelle einschließen. Dies ist dann der zweite Filter (im Grunde ist es egal, ob Sie zunächst Google und dann Organic einschließen oder eben erst Organic und dann Google). Wichtig ist der dritte Filter. Dieser erfüllt die eigentliche Funktion, nimmt den Suchbegriff, der über die Variable q= übertragen wird, und zieht aus dem Referrer die Variable cd sowie die dahinterstehende Position. Diese beiden Felder müssen dann so zusammengefügt werden, dass zunächst der eingegebene Suchbegriff erscheint und danach die entsprechende Position des Suchbegriffs in Klammern geschrieben wird. Dies geschieht über einen erweiterten Filter.
Hier nun alle drei Filter:
Organischen Traffic einschließen (Bild 7.29)
Bild 7.29 Organischen Traffic einschließen
Google-Traffic einschließen (Bild 7.30)
Bild 7.30 Google einschließen
Suchposition hinter das Keyword schreiben (Bild 7.31)
Bild 7.31 Suchposition und Suchbegriff kombinieren
Die Daten fließen nun in den benutzerdefinierten Bericht „Besucher → Benutzerdefiniert“.
Das Ergebnis sieht aus, wie in Bild 7.32 dargestellt.
Bild 7.32 Suchbegriff und Suchposition im Bericht
Information:
Es gibt jedoch einen Nachteil bei der Auswertung der Suchergebnisse. Wenn ich beispielsweise nach dem Suchbegriff „fussball hamburg“ suche, erscheinen zunächst die Business-Listings und erst dann die herkömmlichen Suchergebnisse. Die Business-Listings werden als Suchpositionen mitgezählt. Der Link zur HSV-Homepage entspricht also der Suchposition 13 – und diese würde durch die oben präsentierten Filter auch in Analytics dargestellt (Bild 7.33).
Hinzu kommt noch, dass der Anteil der (not provided) Suchbegriffe recht hoch sein kann, da der Anteil der User, die im mit einem Google-Account eingeloggten Zustand die Google-Suche benutzen, unter Umständen recht hoch sein mag. Hierzu wurde und wird noch detaillierter eingegangen (siehe Kapitel 13.5.2).
Bild 7.33 Suchpositionen innerhalb der Suchergebnisseite
Information:
Durch die SSL-Verschlüsselung der organischen Suchergebnisse von Google in eingeloggtem Zustand werden die Referrer nicht mehr übergeben. Dies hat zur Folge, dass sämtliche Besucher, die innerhalb eines Browsers bei Googlemail, Google+ oder einem anderen Google-Produkt eingeloggt sind, bei ihren Google-Suchen keine Referrer-Informationen mehr übergeben. Diese User werden zwar von Analytics noch als Google Organic User identifiziert und eingestuft, die Information der
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