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Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Titel: Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Aden
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und interpretierbar. Denn User, die über einen Direkteinstieg auf die Seite kommen, werden innerhalb von Medium mit (none) bezeichnet, Traffic-Typ hingegen stellt sie als Direkt dar. Google-Analytics-Nutzer, die dieses Buch gelesen haben, können auch mit Medium (none) etwas anfangen – bedauerlicherweise ist das aber (noch) nicht der Fall.
    Nach all diesen Einstellungen sieht das Widget dann wie in Bild 9.5 aus.

    Bild 9.5   Widget-Erstellung – Kreisdiagramm
9.1.3 Verlauf-Widget hinzufügen
    Die Durchführung der Web-Analyse ist immer auch die Analyse von Trends. Zumindest für erste Indizien sind Trends und Trendkurven unabdingbar. Denn darüber können Steigerungen oder Einbrüche gut und schnell festgestellt werden.
    Innerhalb der Widget-Darstellung heißen diese Trendlinien „Verlauf“ und können nach einem ähnlichen Verfahren wie bei der Definition der vorigen Widgets erstellt werden. Zunächst muss wieder eine Metrik bzw. ein Messwert ausgewählt werden. Viel schöner als das Betrachten einer Verlaufslinie ist das Betrachten zweier Verlaufslinien im Vergleich zueinander. Deswegen gibt es die optionale Möglichkeit, zusätzlich noch eine weitere Trendlinie hinzuzufügen.
    Daten und Zahlen sollten immer im Kontext betrachtet werden. Angenommen, Sie steigern die Anzahl der Besuche auf Ihrer Website dramatisch. Dies kann dazu führen, dass Sie ein großes Lob Ihres Vorgesetzten bekommen. Allerdings nur dann, wenn Ihr Vorgesetzter von der Web-Analyse eher weniger Ahnung hat – denn ansonsten hätte er gefragt, wie sich denn gleichzeitig andere Metriken verhalten haben, beispielsweise die Absprungrate. Wenn zwar die Anzahl der Besuche steigt, gleichzeitig aber auch die Absprungrate deutlich zunimmt, hat Ihnen der Anstieg der Besuche herzlich wenig gebracht, da alle zusätzlichen Besuche direkt wieder abgesprungen sind. Für genau so einen Fall ist die Darstellung einer zweiten Metrik, also einer zweiten Verlaufslinie, sehr sinnvoll (Bild 9.6).

    Bild 9.6   Verlauf-Widget erstellen
    Über die Filter-Funktion lassen sich anhand der möglichen Dimensionen die Daten noch weiter eingrenzen, so dass Sie den Verlauf nur für bestimmte Dimensionen betrachten können.
9.1.4 Erstellen eines Tabellen-Widget
    Als vierte Darstellungsmöglichkeit eines Widget gibt es die Tabelle. In einer Tabelle haben Sie die Möglichkeit, viele Daten unterzubringen – mit dem Nachteil, dass es keine wirkliche grafische Darstellung gibt.
    Die Erstellung eines individuellen Tabellen-Widget ist ähnlich wie bei den vorigen Widgets. Sie haben innerhalb der Tabelle drei Spalten zur Verfügung – die erste Spalte wird durch die von Ihnen ausgewählte Dimension bestimmt, die anderen beiden Spalten durch die Messwerte, die in Bezug zu der Dimension stehen. Durch die Nutzung der entsprechenden Pull-down-Menüs haben Sie nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, Ihre eigene Tabelle zu erstellen.

    Bild 9.7   Widget-Tabelle erstellen
    Zusätzlich können Sie noch bestimmen, wie viele Zeilen angezeigt werden sollen – mindestens fünf, maximal zehn Zeilen können innerhalb des Widget angezeigt werden.
    Im Anschluss haben Sie auch hier wieder die Möglichkeit, die dargestellten Daten innerhalb der Tabelle über bestimmte Dimensionen einzugrenzen, zu filtern und dadurch bestimmte Daten ein- oder auszuschließen und sie damit nur auf einen bestimmten Teilbereich der vorhandenen Daten zu beziehen.
    In dem Tabellen-Widget von Bild 9.8 habe ich für die Dimension Quelle/Medium die Messwerte Besuche und Absprungrate hinzugefügt. Hierüber kann ich schnell sehen, welche Kombination aus Quelle und Medium mir zwar am meisten Besuche liefert, gleichzeitig aber auch im Vergleich zu den anderen eine hohe Absprungrate.

    Bild 9.8   Tabellen-Widget
9.1.5 Arbeiten mit Dashboards
    Die Dashboard-Ansicht ist sozusagen die Startseite der Startseite. Wie bereits in Kapitel 8.8 erläutert, bietet das Dashboard eine kontoabhängige Individualisierung. Unterschiedliche Nutzer sind an unterschiedlichen Berichten und Informationen interessiert. Der Geschäftsführer interessiert sich in der Regel eher für langfristige Trends, während der Online-Marketer haargenau jede Kampagne und jedes Keyword untersuchen möchte. Die IT-Abteilung ist hingegen eventuell mehr an der technischen Ausstattung der User interessiert als an der Performance einzelner Quellen. Diese unterschiedlichen Anforderungen lassen sich über das Dashboard darstellen, weil sich jeder User unter

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