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Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Titel: Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Aden
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die User über andere Quellen auf die Website kamen, die vor einerConversion lagen. Wenn die Halbwertszeit auf 7 Tage eingestellt ist, bedeutet dies, dass eine vorbereitende Quelle 50 % weniger Conversions zugeordnet bekommt, also die Quelle, die am Ende die Conversion generiert hat. Je höher die Halbwertszeit eingestellt ist, desto flacher verläuft die Kurve des zeitlich abnehmenden Modells.
    Wählen Sie hingegen als Basismodell die U-Berechnung (auf Grundlage der Position), so können Sie hier die prozentuale Verteilung der Conversion-Zurechnung für die erste Interaktion, der mittleren Interaktion und der letzten Interaktion zuordnen. Per Default werden die letzte und die erste Interaktion mit 40 % bedacht, die mittleren mit 20 %. Die 20 % für die mittleren Interaktionen werden gleichmäßig auf sämtliche anfallenden Quellen aufgeteilt. Gibt es beispielsweise nur eine einzige mittlere Quelle, so bekommt diese 20 % der Conversion zugeordnet. Gibt es jedoch vier mittlere Quellen, bekommt jede dieser Quellen 5 % zugeordnet. Die gesamte Summe der prozentualen Zuordnung muss am Ende natürlich 100 % ergeben. Sie können hier damit beginnen, beispielsweise die Verteilung entsprechend Ihrer Wünsche anzupassen, und sich von dem U-Modell lösen und beispielsweise für die erste Interaktion nur 30 % vergeben, dafür aber für die letzte Interaktion 50 %.
    Bei allen drei Basismodellen beträgt die maximale Zeit, die für die Berechnung der Modelle betrachtet wird, die vergangenen 30 Tage. Das heißt, es werden nur die 30 Tage vor der Conversion betrachtet – ein längerer Zeitraum ist nicht möglich.
Hinweis:
    Überlegen Sie sich somit, inwiefern diese Betrachtung für Sie sinnvoll ist. Angenommen, Sie verkaufen Autos über Ihre Website (egal ob neu oder gebraucht) – so wird der Prozess vom ersten Kontakt eines Users mit Ihrer Website bis zum finalen Kauf unter Umständen länger dauern als 30 Tage. In der Regel dauert der Kaufprozess gerade bei teureren bzw. high-involvement Produkten länger. So wird zunächst recherchiert, es werden Preise verglichen, andere Portale in Betracht gezogen, um dann zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht (hoffentlich) doch bei Ihnen zu kaufen. Wenn dieser Prozess länger als 30 Tage dauert und der User während dieser Zeit mehrmals auf Ihre Seite kommt und dann irgendwann konvertiert, so haben Sie bei der Betrachtung der letzten 30 Tage nicht jeden Kontaktpunkt innerhalb der Zuordnungsmodelle dargestellt.
    Hierfür kann es wichtig sein, auch die sogenannten Mikro-Ziele zu definieren. Denn wenn der finale Kauf vielleicht etwas länger dauert, so gibt es zumindest die Möglichkeit zu analysieren, welche Ziele, die bis dahin erreicht werden können, wie und über welche Quellen wann erreicht werden. Das Bestellen eines Newsletters oder eine andere von Ihnen gewünschte Aktion, die vor dem eigentlichen Kauf liegt, sollte dann analysiert werden.
    Über den Slider oder die beiden Pfeiltasten können Sie die Zeitdauer des Lookback-Fensters verändern – abhängig davon, was die Ziele Ihrer Website sind.
    Im Anschluss können Sie sehr individuelle weitere Regeln erstellen, die auf den folgenden Attributen basieren:
Attribut
Beschreibung
Beispiel
AdWords-Kampagne
Behandelt bestimmte AdWords-Kampagnen anders
Kampagnen mit Brand-Begriffen werden heruntergestuft.
AdWords-Keyword
Behandelt bestimmte AdWords-Keywords anders
Spezifische Keywords werden höher bewertet als Brand-Begriffe.
Angezeigte URL
Differenzieren Sie zwischen bestimmten angezeigten URLs.
Anzeigenformat
Unterscheiden Sie nach bestimmten Formaten wie Text, Bild, Flash, Video etc.
Display-Kampagnen werden anders bewertet als Text-Anzeigen.
Anzeigengruppe
AdWords-Anzeigengruppen (AdGroups) können hinsichtlich der Gewichtung anders gewertet werden.
Anzeigeninhalte
Hier wird entweder die erste Zeile der AdWords-Anzeige oder die Inhalte von utm-Content betrachtet.
Unterschiedliche Inhalte können unterschiedlich gewichtet werden.
Ausrichtungstyp
Definieren Sie, ob unterschiedliche Ausrichtungstypen unterschiedlich behandelt werden sollen.
Besuch mit Absprung
Unterscheidet Besuche, die direkt abgesprungen sind, von Besuchen, die mehr als eine Seite gesehen haben
Traffic-Quellen Die Besuche liefern, die direkt abspringen können niedriger bewertet werden
Einfache Channel-Gruppierung
Unterscheidet Traffic-Quellen nach Display, bezahlter Suche, organischer Suche, sozialem Netzwerk, Verweis, E-Mail, Direkt – entsprechend der

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