Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
eine lokale Suchmaschine auf Ihre Seite, wird die Quelle als Referrer dargestellt, allerdings nicht mit dem vom User eingegebenen Suchbegriff. Dies lässt sich jedoch ändern, indem man weitere Suchmaschinen hinzufügt. In Deutschland könnten T-Online oder Web.de als lokale Suchmaschinen gelten. Weil sie nicht in obiger Liste erscheinen, müssten sie manuell hinzugefügt werden.
In der Regel wird das in einer Suchmaschine eingegebene Keyword in der URL transportiert. Probieren Sie es selber aus. Gehen Sie auf
www.web.de
und geben Sie einen beliebigen Suchbegriff ein. Auf der Suchergebnisseite werden Sie in der URL erkennen, dass das von Ihnen eingegebene Wort in der URL erscheint – zusammen mit einem Parameter, der bei Web.de „su“ heißt.
Im folgenden Beispiel suchte ich nach „Google Analytics“:
http://suche.web.de/search/web/?mc=hp%40suche.suche%40home&mc=hp%40suche.suche%40home&su=google+analytics&x=0&y=0
Klicken Sie nun auf eines der Suchergebnisse, wird die komplette URL als Referrer von Analytics registriert, sofern der GATC auf der entsprechenden Zielseite eingebunden ist.
Weil Google Analytics defaultmäßig nicht weiß, ob es sich um eine Suchmaschine handelt, muss dies per GATC definiert werden. Zudem ist der Parameter, der den eingegebenen Suchbegriff überträgt (z. B. „su“), nicht standardisiert. In vielen Fällen heißt dieser Parameter „q“, „query“, „p“ oder er folgt irgendeiner anderen Definition. Angenommen, Web.de soll als weitere Suchmaschine hinzugefügt werden: Der auf jeder Seite einzubauende Code sähe dann folgendermaßen aus (auf jeder Seite deswegen, weil User über die organischen Suchergebnisse theoretisch auf jede Seite Ihres Webauftritts zugreifen können):
Listing 6.22 Weitere Suchmaschinen hinzufügen (asynchroner Tracking-Code)
Für weitere Suchmaschinen würde dann jeweils eine weitere Zeile mit dem Namen der Suchmaschine und dem Parameter, der den Suchbegriff überträgt, hinzugefügt (beispielsweise „t-online.de“ und „q“). Weitere Informationen zu den Berichten, in die die erhobenen Daten einlaufen, finden Sie in Kapitel 12.5.
Praxistipp:
Hier eine Auflistung möglicher weiterer lokaler Suchmaschinen oder auch Preisvergleichsseiten mitsamt der dazugehörigen Suchparameter, die über diese Methode hinzugefügt werden können:
Name
Domain
Suchparameter
T-Online
suche.t-online.de
Q
Web.de
suche.web.de
Su
GMX
suche.gmx.net
Su
Meinestadt
home.meinestadt.de
Words
Suche.info
suche.info
Keywords
WolframAlpha
wolframalpha.com
I
Billiger.de
billiger.de
Searchstring
Idealo
idealo.de
Q
Viele andere Preissuchmaschinen wie Günstiger oder Ciao transportieren den Suchbegriff nicht über einen Parameter, so dass in diesem Fall anders vorgegangen werden muss. Hier können Sie ein erweitertes Segment aller Preissuchmaschinen bilden (siehe Kapitel 8.3) und sämtliche Verweise als Preissuchmaschine titulieren.
6.8
Ereignis-Tracking
Ereignis-Tracking (synonym für Event-Tracking) wurde entwickelt, um Ereignisse zu messen, die von den herkömmlichen HTML-Seitenaufrufen abweichen. Wie bereits beschrieben, kann es bei der Datenerhebung von Web-2.0-Elementen oder Programmiersprachen wie Flash oder Ajax zu Problemen kommen, weil bei diesen Methoden oft keine klassischen Seitenaufrufe mehr generiert werden, die sich über den herkömmlichen Google-Analytics-Tracking-Code messen lassen. Durch Ereignis-Tracking wird die Web-Analyse für folgende Themen möglich:
Elemente aus Flash oder ganze Flash-Websites
Ajax-Elemente oder Applikationen
Widgets
Downloads
Ladezeiten
Outbound-Links
Tracking von Downloads
Video-Tracking
Teaser-Tracking
Im Unterschied zur bisherigen Messmethodik funktioniert das Ereignis-Tracking objektorientiert. Dies bedeutet, dass man auf seiner Website verschiedene Objekte definieren kann, beispielsweise einen eingefügten Video-Player. Innerhalb des Video-Players stehen dem Besucher der Website verschiedene
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