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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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nicht giftig. Wer der Kolonne nicht entkommt, hat keinen schnellen Tod zu erwarten. Mehrere Vorausameisen bildeten nun einen Kreis, steckten die Köpfe zusammen und führten die bebenden Antennen gegeneinander. Wie auf ein geheimes Signal brach der Kreis sodann auseinander, und die Ameisen eilten zur Kolonne zurück.
    »Jetzt paß auf«, sagte der kleine Mann.
    Entsetzt hatte ich anschließend verfolgen können, wie sich die Masse der Ameisen in Richtung auf das Stück Tarskfleisch in Marsch setzten.
    Im weiteren Verlauf des Tages hatten wir die Kolonne mit weiteren Blut- und Fleischgaben auf den richtigen Weg gelockt.
    Ich blickte zur Palisadenmauer empor. Mit langsamen Bewegungen rieb ich Tarskblut auf das Holz der Barriere. Hinter mir war, nur noch wenige Meter entfernt, ein Rascheln zu hören.
    »Wir erwarten dich im Dschungel«, sagte der Anführer der kleinen Menschen.
    »Gut«, erwiderte ich.
    Das leise Rascheln war nähergekommen. Die Menschen im Dorf hörten dieses Geräusch natürlich nicht, dazu sangen und tanzten sie zu laut. Ich trat zurück. Ich verfolgte, wie die Kolonne der Ameisen, die im Dunkeln wie ein schwarzer Vorhang wirkte, an der Palisadenmauer emporwogte.
    Ich wartete ab.
    Drinnen würde sich die Kolonne ausbreiten, würde mit unzähligen Millionen von Einzelwesen schließlich jeden Quadratzoll abdecken, jeden Stock, jeden Strohhalm, auf der Suche nach dem kleinsten Fetttropfen, nach dem winzigsten Fleischbrocken, auch wenn es sich um die Flocken handelte, die am angeworfenen Fell einer Hütten-Urt kleben.
    Als ich den ersten Schrei vernahm, schleuderte ich mein Seil zur Palisadenmauer empor und schaffte es, daß die Schlinge sich um das Ende eines Baumstamms legte.
    Ein Mann schrie vor Schmerzen auf.
    Ich wälzte mich über die Palisadenbarriere. Eine Frau, die mich gar nicht zu sehen schien, so sehr war sie auf ihren Schmerz konzentriert, hastete an mir vorbei. Sie hielt ein Kind in den Armen.
    Im Lager wurde entsetztes Geschrei laut. Fackeln wurden zu Boden geworfen. Unvernünftigerweise hieben Männer mit ihren Speeren auf den Boden ein. Andere rissen Palmblätter von Hüttendächern und schlugen damit um sich.
    Ich hoffte, daß es im Lager keine angebundenen Tiere gab. Zwischen zwei Hütten rollte ein Mann mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden herum.
    Irgend etwas biß mich unangenehm am Fuß. Immer mehr Ameisen ergossen sich über die Palisadenmauer. Unweit der hinteren Mauer, zur Mitte des Dorfes vorrückend, schien ein immer länger und breiter werdender lebendiger Insektenteppich zu liegen. Ich schlug mir gegen den Arm und lief auf die Hütte zu, in der unsere Gruppe beim ersten Besuch untergebracht gewesen war. Mit dem Fuß stieß ich von hinten durch die Astwand.
    »Tarl!« rief Kisu, der gefesselt am Boden lag. Ich durchschnitt die Seile. Ebenso befreite ich auch Ayari, Alice und Tende.
    Männer, Frauen und Kinder liefen an der Tür der Hütte vorbei. Überall wurde geschrien.
    »Ameisen!« rief Ayari.
    Alice stieß einen Schmerzensschrei aus.
    Wir hörten sie an der Unterseite des Strohdachs. Ein Tier fiel mir auf die Schulter, und ich streifte es ab.
    Tende schrie auf. Sie war gebissen worden.
    »Hier entlang!« rief ich. »Beeilt euch!«
    Wir traten weitere Äste aus der Rückwand der Hütte und hasteten in die raschelnde Dunkelheit hinaus.
    Menschen flohen aus dem Dorf. Das Tor war weit geöffnet worden. Eine Hütte brannte.
    »Warte, Kisu!« rief ich.
    Wie ein Wahnsinniger lief Kisu auf das große Lagerfeuer in der Mitte des Dorfes zu. Dort stürmte er zwischen Leute, die ihn nicht einmal zu bemerken schienen, und stürzte zwei Kessel mit kochendem Wasser um. Dorfbewohner schrien auf, von dem heißen Wasser verbrüht. Das Wasser versickerte in der Erde. Kisus Beine waren von Ameisen bedeckt. Er stieß einen Mann zur Seite und entriß ihm einen Speer.
    »Kisu!« rief ich. »Komm zurück!« Und ich lief hinter ihm her. Quiekend galoppierte ein zahmer Tarsk an mir vorbei.
    Kisu ergriff plötzlich einen Mann, zerrte ihn herum und spießte ihn mit seinem Speer auf. Von oben bis unten von Ameisen zugedeckt, schreiend, außer sich vor Wut, konnte er nicht von dem Toten lassen, der offenbar der Häuptling des Dorfes gewesen war. »Beeil dich, Kisu!« rief ich. Endlich schien er etwas zu sich zu kommen und folgte mir in die Dunkelheit. Wir blickten nicht zurück.

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    »Ich nehme die hier«, sagte ich.
    Der Anführer der kleinen Menschen zerrte daraufhin das blonde

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