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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Shaba?« fragte Kisu.
    »Nein«, erwiderte ich.
    »Es ist einer seiner Männer«, sagte Turgus ernst.
    »Dort ist noch einer!« rief Alice. Etwa hundert Meter hinter dem ersten Gehängten erblickten wir auf der gleichen Flußseite einen zweiten Toten. Er baumelte ebenfalls an einem Ast. Er trug zerfetzte braungrüne Kleidung.
    »Der gehörte ebenfalls zu Shabas Leuten«, stellte Turgus fest. »Ich halte es für ratsam umzukehren.«
    Aus dem Dschungel dröhnten die Trommeln. Ihr Klang schien aus allen Richtungen zu kommen.
    »Weiter«, sagte ich.
    Innerhalb weniger Ehn kamen wir an sechs weiteren Toten vorbei.
    »Schaut, dort am Ufer!« rief Ayari.
    Wir lenkten das Kanu zum Ufer und zogen es zwischen Wurzeln und Unterholz an Land.
    »Das ist eine von Shabas Galeeren, oder?« wandte ich mich an Turgus.
    »Ja«, antwortete er. Das Holz war zum Teil verbrannt. Die Schiffswandung wies Einkerbungen auf, die von Waffen stammen mußten. In den Kiel waren mit Pangas oder Äxten große Löcher geschlagen worden. Überall lagen zerbrochene Ruder.
    »Ich glaube nicht, daß Shaba seine Expedition von hier aus noch fortgesetzt hat«, meinte Turgus.
    Die beiden neuen Sklavinnen, das blonde und das dunkelhaarige Mädchen, blieben im Kanu. Sie hatten die Paddel quer über die Bordwände gelegt und beugten sich erschöpft darüber.
    »Es waren ursprünglich drei Galeeren«, sagte ich.
    »Der Klang der Trommeln gefällt mir gar nicht«, warf Ayari ein.
    »Ja, es waren drei Galeeren«, sagte Turgus nachdenklich.
    »Wir haben weiter unten am Fluß Wrackteile der ersten Galeere gefunden, dies wäre also die zweite.«
    »Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Shaba weiter flußaufwärts gezogen ist«, meinte Turgus. »Hör dir doch die Trommeln an.«
    »Es gab eine dritte Galeere«, stellte ich fest.
    »Ja«, sagte Turgus.
    »Meinst du, Shaba würde umkehren?« fragte ich.
    »Er war krank«, erwiderte Turgus. »Zweifellos hat er viele Männer verloren. Welche Hoffnung wäre ihm noch geblieben?«
    »Glaubst du, er würde umkehren?« wiederholte ich.
    »Nein.«
    »Dann fahren wir weiter«, bestimmte ich.
    Wir kehrten zum Kanu zurück und schoben es in das bewegte Wasser des breiten Ua-Flusses.
    Im Laufe der nächsten Ahn kamen wir an über sechzig Gehängten vorbei, die am Flußufer einen grausigen Anblick boten. Shaba aber war nicht darunter. Um einige Leichen kreisten Aasvögel, manchen Toten hatten sich bereits die kleinen gelbflügeligen Jards auf die Schultern gesetzt. Ein Mann wurde sogar von Zads angegriffen, die sich mit ihren langen gelben Schnäbeln daran zu schaffen machten. Es waren Dschungel-Zads, die weniger gefährlich sind als die Wüsten-Zads, da sie im allgemeinen weniger aggressiv auftreten.
    »Vielleicht geht es in der Botschaft der Trommeln gar nicht um uns«, meinte ich.
    »Warum sagst du das?« fragte Ayari.
    »Als wir sie zuerst hörten, kamen sie aus der Ferne, von oben am Fluß. Die Botschaft, worum es sich dabei auch handeln mochte, wurde dann flußabwärts weitergegeben.«
    »Und wie sähe diese Botschaft aus?« fragte Ayari.
    »Ich fürchte«, warf Turgus ein, »sie betrifft die Vernichtung Shabas.«
    »Was meinst du, Kisu?« fragte ich.
    »Ich finde, du hast recht – der Ruf der Trommeln betrifft nicht uns«, antwortete Kisu, »und zwar aus den von dir genannten Gründen. Ich meine aber, wenn es dabei um die Vernichtung Shabas ginge, dann hätten wir auch schon gestern und vorgestern Getrommel hören müssen, als vermutlich die zweite Galeere zerstört wurde. Warum sollten die Trommeln erst jetzt zu sprechen beginnen?«
    »Dann lebt Shaba vielleicht noch«, sagte ich.
    »Wer weiß?« fragte Kisu.
    »Was bedeutet also das Getrommel?« ließ Ayari nicht locker.
    »Ich glaube, ich weiß es«, sagte ich.
    »Ich ahne es ebenfalls«, sagte Kisu mit ernstem Gesicht.
    »Hört doch!« rief Ayari. Wir hörten auf zu paddeln.
    »Ja«, sagte ich.
    »Ja«, sagte auch Kisu.
    Von vorn war leiser Gesang zu hören, der über das Wasser herangeweht wurde.
    »Schnell!« sagte ich. »Führen wir das Kanu nach links, die Flußinsel dort bietet uns Deckung!«
    Wir lenkten das Kanu mit schnellen Paddelschlägen zu einer länglichen Flußinsel, einem schmalen, bewaldeten Streifen, an dem zu beiden Seiten in ruhigem Tempo der breite Ua entlangströmte.
    Kaum hatten wir das Kanu angelandet und ins Unterholz gezogen, als die ersten von vielen Kanus um die Südspitze der Insel kamen.
    »Unglaublich!« flüsterte Ayari.
    »Runter, ihr

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