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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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erreichen.«
    »Niemand fand eine Notwendigkeit, von Ushindi aus eine Nordwestpassage zu finden«, sagte Samos.
    »Zumal man die Feindseligkeit der Stämme an jenem Fluß kannte, der jetzt Thassa-Cartius genannt wird.«
    »Gewiß«, meinte Samos.
    »Aber sicher hat man doch vor der Expedition Shabas nach dem Austritt des Cartius aus dem Ushindi-See gesucht«, meinte ich.
    »Womöglich sind solche Kundschafter von den Stämmen am Nordufer des Sees erschlagen worden«, bemerkte Samos.
    »Wie kommt es dann, daß Shabas Expedition erfolgreich gewesen ist?«
    »Hast du schon einmal von Bila Huruma gehört?« fragte Samos.
    »Flüchtig.«
    »Er ist ein schwarzer Ubar«, erklärte Samos, »blutrünstig und genial, ein mächtiger, weitblickender Mann, der am Südufer des Ushindi sechs Ubarate vereinigte – mit Hilfe von Messer und Speer. Sein Reich erstreckt sich inzwischen bis zum Nordufer, wo er der Konföderation der hundert Dörfer Tribut, Kailiauk-Zähne und Frauen abfordert. Shabas neun Boote trugen an ihren Masten solche haarigen Schilde, wie Bila Hurumas Abgesandte sie als Amtszeichen verwenden.«
    »Damit war ihre Sicherheit garantiert«, sagte ich.
    »Sie wurden mehrmals angegriffen«, fuhr Samos fort, »kamen aber mit dem Leben davon. Ich meine allerdings auch, daß sie ohne die Autorität Bila Hurumas ihre Mission nicht hätten vollenden können.«
    »Bila Hurumas Einfluß an der Nordküste ist also groß, aber nicht allumfassend«, stellte ich fest.
    »Und es gibt großen Widerstand dagegen«, stellte Samos fest, »und zwar zu schließen aus der Tatsache, daß auf Shabas Expedition Überfälle verübt wurden.«
    »Er muß ein mutiger Mann sein«, meinte ich.
    »Es gelang ihm, sechs Boote durchzubringen und den größten Teil seiner Leute.«
    »Ich finde es beeindruckend«, sagte ich, »daß ein Mann wie Bila Huruma daran interessiert war, eine geographische Expedition zu unterstützen.«
    »Es ging ihm darum, die Nordwestpassage zu finden«, meinte Samos. »Das hätte ihm etliche neue Märkte erschlossen, es hätte allgemein die Wirtschaft gefördert, weil sich nämlich für die Waren des Nordens und die Produkte des Südens ein wertvoller neuer Handelsweg geöffnet hätte.«
    »Damit ließe sich natürlich auch die Gefahr einer Verschiffung auf dem Thassa vermeiden«, fügte ich hinzu, »und … nun ja … das Tor aufstoßen für die Eroberung neuer Territorien!«
    »Ja«, sagte Samos und ergänzte: »Du denkst wie ein Krieger.«
    »Shabas Arbeit aber«, fuhr ich fort, »ergab doch, daß eine solche Passage nicht existiert.«
    »Ja«, entgegnete Samos. »Das ist ein Ergebnis seiner Expedition. Wenn du aber schon nichts über die Rolle Bila Hurumas in dieser Angelegenheit weißt, so hast du doch sicher von den weiteren Entdeckungen Shabas gehört.«
    »Im Westen des Ushindi-Sees gibt es Flutgebiete und Sümpfe, durch die erhebliche Wassermengen in den See abgegeben wurden. Unter erheblichen Mühen, unter Beschränkung auf vierzig Männer und zeitweise nur zwei Boote, die in Richtung Osten durch die Sümpfe mehr gezerrt und geschoben werden mußten, erreichte Shaba nach zwei Monaten das Westufer eines Sees, den wir inzwischen als Ngao-See kennen.«
    »Ja«, sagte Samos.
    »Er ist so groß wie der Ushindi-See, wenn nicht gar größer«, sagte ich, »der zweite der großen Äquatorseen.«
    Es mußte ein großartiger Moment für Shaba und seine Leute gewesen sein, als sie nach langen Mühen ihre Schiffe zur Weite des Ngao-Sees transportiert hatten. Anschließend waren sie erschöpft zu den restlichen Booten und Leuten zurückgekehrt, die am Ostufer des Ushindi-Sees auf sie gewartet hatten.
    »Shaba setzte die Umfahrung des Ushindi-Sees sodann fort«, erklärte Samos. »Zum ersten Mal erfaßte er die Mündung des eigentlichen Cartius, des subäquatorialen Cartius, auf einer Karte. Anschließend fuhr er weiter nach Westen, bis er die sechs Ubarate und das Kernreich Bila Hurumas erreichte.«
    »Zweifellos wurde er dort wie ein Held begrüßt«, bemerkte ich.
    »Ja«, gab Samos zurück, »und das ist kein Wunder.«
    »Im nächsten Jahr«, fuhr ich fort, »begab er sich mit elf Booten und tausend Leuten auf eine neue Expedition, die, so darf ich vermuten, von Bila Huruma finanziert wurde, mit dem Ziel, den Ngao-See auf ähnliche Weise zu erfassen.«
    »Genau«, sagte Samos.
    »Und dort stellte er fest, daß der Ngao-See unglaublicherweise lediglich durch einen großen Fluß an seinem Ostende gespeist wurde. Dieser Strom

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