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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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an die Perser gefallen, und zwar im sechsten Jahrhundert vor Christi, um eine der auf der Erde gebräuchlichen Zeitrechnungen zu erwähnen. Natürlich war das lange nach Gyges' Herrschaft.
    »Unwillkürlich muß man an den Flußhafen an der Lauriusmündung denken«, sagte Samos.
    »Ja«, äußerte ich. Die Hafenstadt hieß Lydius.
    »Vielleicht gibt es da eine Verbindung«, überlegte Samos.
    »Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.«
    »Später holten sich die Kurii den Ring zurück«, fuhr Samos fort. »Gyges wurde ermordet. Der Ring selbst wurde kurze Zeit später bei einer Explosion vernichtet.«
    »Interessant«, bemerkte ich.
    »Somit waren noch zwei Ringe übrig«, stellte Samos fest.
    »Einer dieser beiden war zweifellos der aus der Tahari.«
    »Zweifellos.«
    Ich betrachtete den Ring, der auf dem Tisch lag. »Meinst du, dies ist der fünfte Ring?« fragte ich.
    »Nein«, gab Samos zurück. »Ich glaube, der fünfte Ring wäre zu wertvoll, um von der Stahlwelt fortgebracht zu werden, auf der er aufbewahrt wird. Ich nehme nicht an, daß man ihn hier unten aufs Spiel setzen würde.«
    »Vielleicht vermag man die Ringe inzwischen nachzubauen«, mutmaßte ich.
    »Das erscheint mir aus zwei Gründen unwahrscheinlich«, erwiderte Samos. »Wenn es erstens möglich gewesen wäre, den Ring nachzubauen, so wäre das im Lauf der Geschichte der Kurii garantiert geschehen, insbesondere vor dem erheblichen Technologie-Abstieg und dem Rückzug auf die Stahlwelten. Zweitens muß man die Geheimniskrämerei des Ring-Erbauers bedenken, jenes Prasdak von der Karrash-Klippe. Und so vermute ich, daß es einen zusätzlichen Grund gibt, der die Zerlegung und den anschließenden Nachbau des Rings unmöglich macht.«
    »Dieses Geheimnis könnte zweifellos von den Bewohnern des Sardargebirges gelöst werden«, sagte ich. »Welchen Fortschritt hat man fortan mit dem Ring aus der Tahari gemacht?«
    »Der Tahari-Ring ist nie im Sardargebirge eingetroffen«, antwortete Samos. »Das erfuhr ich erst vor einem Monat.«
    Ich bezwang meine Zunge. Wie betäubt saß ich hinter dem Tisch.
    »Wem hattest du den Ring anvertraut, um ihn ins Sardargebirge zu bringen?«
    »Einem unserer zuverlässigsten Agenten«, erwiderte Samos.
    »Wem?«
    »Shaba, dem Geographen aus Anango, dem Erforscher des Ushindi-Sees, dem Entdecker des Ngao-Sees und Ua-Flusses.«
    »Zweifellos ist ihm etwas Übles zugestoßen«, sagte ich.
    »Ich nehme es nicht an.«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst.«
    »Dieser Ring«, antwortete Samos und deutete auf das Schmuckstück vor uns, »wurde in der Habe des Mädchens gefunden, das sich jetzt unten in der Tharlarionzelle befindet. Sie hatte den Ring in Besitz, als Bejar ihr Schiff kaperte.«
    »Dann ist es bestimmt nicht der fünfte Ring.«
    »Aber was will man damit?« fragte Samos.
    Ich zuckte die Achseln. »Keine Ahnung!«
    »Schau mal«, sagte Samos und legte die Hand auf einen flachen schwarzen Kasten von der Art, wie sie oft zur Aufbewahrung von Papieren verwendet werden. In den Kasten war ein Tintenfaß und eine Rinne für Schreibfedern eingebaut. Er öffnete das Behältnis und zog mehrere zusammengefaltete Papiere heraus, Briefe, deren Siegel erbrochen waren.
    »Diese Papiere wurden ebenfalls bei unserer blonden Gefangenen gefunden«, sagte Samos.
    »Was sind das für Dokumente?« fragte ich.
    »Hier haben wir Reisepapiere«, antwortete er, »und eine Cos-Bürgerschaftsbescheinigung zweifellos gefälscht. Am wichtigsten aber sind Empfehlungsbriefe und Kreditbriefe auf verschiedene Banken in Schendis Straße der Münzen.«
    »An wen sind die Empfehlungsschreiben gerichtet?« fragte ich. »Und auf wen lauten die Kreditbriefe?«
    »Ein Brief ist an einen gewissen Msaliti gerichtet«, antwortete Samos, »und der andere an Shaba.«
    »Und die Kreditbriefe?«
    »Sie lauten auf Shaba.«
    »Dann sieht es ganz so aus«, sagte ich, »als hätte Shaba die Absicht, den Agenten der Kurii den Brief auszuhändigen, dafür ein Honorar entgegenzunehmen und dann den Ring, den wir vor uns liegen haben, ins Sardargebirge weiterzubefördern.«
    »Ja«, sagte Samos.
    »Die Priesterkönige würden aber beim Drücken des Schalters sofort merken, daß der Ring falsch ist«, sagte ich. »Ach so!« fügte ich hinzu.
    »Ja, das befürchte ich auch«, sagte Samos. »Ich nehme an, wenn der Schalter gedrückt wird, ereignet sich eine Explosion.«
    »Der Ring dürfte eine Bombe sein.«
    Samos nickte. Infolge von Gesprächen mit mir und seiner Arbeit

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