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GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 17 - Die Wilden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wir können anfangen!« rief der korpulente Mann. Mit der Kaiilapeitsche deutete er auf das rothaarige Mädchen. »Hier hätten wir das letzte gute Stück, auf das heute abend geboten werden kann, eine hellhäutige, rothaarige barbarische Schönheit.«
    »Wir wissen nicht, ob sie schön ist oder nicht!« rief ein Mann.
    Der Auktionator beachtete den Ruf nicht. »Ich möchte Ihnen gleich zu Anfang versichern«, fuhr er fort, »daß wir nach der Beendigung der Auktion noch eine Ahn geöffnet haben werden. Sie können dann noch einmal die Leckerbissen auf unseren Nebenplattformen in Augenschein nehmen und sich immer noch zu einem Kauf entscheiden.«
    »Mach schon! Wir wollen sie sehen!« rief eine Stimme.
    »Wir haben diese barbarische Schönheit bis zuletzt aufgehoben«, sagte der Angestellte Ram Seibars. »Sie bildet den krönenden Abschluß der Auktion des heutigen Abends. Seht sie euch an. Macht sie euch nicht Appetit?«
    »Allerdings!« rief so mancher Zuschauer lachend.
    »Wir wollen sie sehen!« forderte ein anderer.
    »Eine hellhäutige, rothaarige barbarische Schönheit!« wiederholte der Auktionator. »Hochintelligent, vornehm erzogen und empfindsam, eine Frau, die sich in ihrer Heimat zweifellos aus der Masse heraushebt – die auf Gor aber das Gehorchen und Dienen lernen wird.«
    Das Mädchen blickte bedrückt auf die Menge. Sicher verstand sie nicht, was mit ihr geschah. Sie war eine Barbarin und gerade erst auf diesen Planeten gebracht worden. Sie sprach kein Goreanisch.
    Der Auktionator verstand sein Geschäft. »Seht euch an, was sie trägt, welch absurde Kleidung! Es scheint sich um ein Mittelding zwischen der Gewandung einer freien Frau und der einer Sklavin zu handeln.« Soweit ich erkennen konnte, hatte die Frau ein attraktives Kleid an, wie man es oft bei Karrierefrauen sieht, die nicht zu weiblich erscheinen wollen und dürfen. Das Kleid war aus einem weichen braunen synthetischen Material und fiel eine Handbreit unter das Knie. Kleine, runde rote Knöpfe schlossen das Vorderteil und ebenso die Manschetten. Ein in der Farbe passender Gürtel vervollständigte die Ausstattung.
    »Ist dies die Kleidung einer freien Frau oder einer Sklavin?« rief der Auktionator.
    »Die einer Sklavin!« riefen die Männer. »Zieht sie aus!«
    »Wie ihr wollt.« Der Auktionator beugte sich nieder und befreite das Mädchen von den hochhackigen Schuhen, die mit Gurten befestigt waren. »Sie hat hübsche Füße«, verkündete er. »Findet ihr nicht auch?«
    »Ja!« riefen mehrere Stimmen.
    »Ich bin besser als sie«, sagte eine Mädchenstimme neben mir. Gleichzeitig legte sich eine Hand sanft um meinen Arm. Ich senkte den Blick und erinnerte mich an sie. Ich hatte sie vor dem Beginn der Verkäufe schon draußen auf der Straße gesehen, ein Tavernenmädchen namens Ginger.
    »Ich dachte, du wärst besetzt«, sagte ich.
    Sie zupfte mich am Ärmel. »Er behielt mich eine Ahn lang bei sich«, sagte sie mit Schmollmund. »Ich mußte ihm gut dienen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte ich.
    »Aber jetzt bin ich nicht mehr besetzt, Herr«, sagte sie.
    »Hör nicht auf sie, Herr«, schnurrte eine Stimme von der anderen Seite. »Komm lieber mit mir. Ich bin ebenfalls eine Barbarin und heiße Evelyn.« Ich schaute nach links. Dort stand ein dunkelhaariges Mädchen, offenkundig ebenfalls eine Tavernensklavin, obgleich sie anders gekleidet war. Offenbar gab es Unterschiede im Geschmack oder in der Geschäftsauffassung ihrer Herren: Das neue Mädchen trug ein enges, schulterfreies Oberteil, dazu einen kurzen schwarzen Seidenrock, der mit Rüschen und roten Linien bestickt und mit Krinolinen verstärkt war. Eine schwarze Schleife zierte den hinteren Teil ihres Stahlkragens. Ein rotes Band, in der Farbe passend zu den roten Stickereien, steckte in ihrem Haar. Es war eine Aufmachung, wie sie Sklavinnen normalerweise verweigert wird, und ließ in ihrem Gesamteindruck an andere Zeiten und fremde Welten denken. Natürlich leiten sich die meisten goreanischen Moderichtungen von irdischen Einflüssen her.
    »Beachte sie nicht«, sagte Ginger. »Begleite mich in Randolphs Taverne.«
    »Nein, mich, zur Taverne des Russell!«
    »Ihr beide müßt euch hier eingeschlichen haben«, sagte ich, denn ich konnte mir nicht vorstellen, daß Ram Seibar es begrüßte, wenn Mädchen in seinem Saal Freier suchten, besonders wenn ein Verkauf im Gange war.
    »Schlimmstenfalls würde man uns auspeitschen und vertreiben«, sagte Evelyn.
    »Aber auf die Waden«, gab

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