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GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

Titel: GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Fliehern Geschäfte machen. Auf diesen Wegen konnte sich Cuwignakas Geschichte auch bei feindlichen Stämmen herumgesprochen haben.
    »Was man vermutlich aber nicht weiß«, fuhr Bloketu fort, »ist, wie hübsch und fleißig du bist.«
    »Hübschheit allein genügt nicht, auch wenn du anscheinend recht gut zurechtkommst«, erwiderte Cuwignaka.
    »Wir wollen gehen, Herrin«, sagte Iwoso.
    »Halt den Mund!« fauchte Bloketu. »Cuwignaka, was meinst du damit!«
    »Bei den Kaiila ist allgemein bekannt«, sagte Cuwignaka, lehnte sich zurück und schaute das Mädchen an, »daß du zu kaum etwas taugst.«
    »Oh?« rief Bloketu. Offenbar war sie erschrocken, plötzlich dem herausfordernden, offenen Blick des knienden Mannes ausgesetzt zu sein.
    »O ja.«
    »Den meisten Männern scheint das aber nichts auszumachen«, nahm Bloketu ihren Hochmut zusammen.
    »Das liegt daran, daß du die Tochter eines Häuptlings bist.«
    »Nein, weil ich schön bin!«
    »Wer hat dir das gesagt?«
    »Viele Männer.«
    »Da muß es dunkel gewesen sein.«
    »Nein!«
    »Man sagt dir so etwas, weil du Watonkas Tochter bist, weil die Männer sich eine Kaiila vom Häuptling erhoffen.«
    »Nein!«
    Cuwignaka zuckte die Achseln, und ich mußte lächeln. Sehr schnell hatte er das Ruder herumgerissen und das Mädchen in die Defensive getrieben. Schon bei einem so einfachen Wortwechsel war er ihr geistig überlegen.
    »Alle sagen, daß ich schön bin!« rief Bloketu ärgerlich.
    »Hab’ ich es dir jemals gesagt?«
    »Indirekt schon. Draußen auf der Prärie hast du gesagt, es genüge nicht, nur schön zu sein.«
    »Ach? Na, das mag schon sein. Bei den Kaiila, wo es viel zu tun gibt, genügt es bestimmt nicht, einfach nur schön zu sein.«
    »Und damit gibst du zu, daß ich schön bin!« sagte sie triumphierend.
    »Habe ich gesagt, ich spräche von dir?«
    »Nein!«
    »Vielleicht meinte ich dich also gar nicht.«
    »Oh!« rief das Mädchen außer sich.
    »Aber man sollte mal darüber nachdenken.«
    »Findest du mich schön?«
    »Vielleicht.«
    »Vielleicht?«
    Cuwignaka stand auf. Er trat vor Bloketu hin und schaute auf sie nieder; immerhin war er einen Kopf größer als sie. »Ja, Bloketu«, sagte er, »du bist schön.«
    »Jetzt sagst du die Wahrheit!« rief sie.
    »Ich werde dir noch andere Wahrheiten sagen. Du bist schön als freie Frau, doch als Sklavin, deinem Herrn ergeben, wärst du noch tausendmal schöner!«
    »Ich bin die Tochter eines Häuptlings!«
    »Nur gut, daß du dem Stamm der Kaiila angehörst«, sagte Cuwignaka. »Sonst könnte ich nämlich Lust bekommen, auf den Kriegspfad zu gehen und dich als nackte Beute zu entführen.«
    »Oh!«
    »Ich begehre dich, Bloketu«, sagte Cuwignaka. »Mich verlangt nach dir mit einer Sehnsucht, wie sie ein Mann gegenüber einer Frau nicht stärker empfinden kann.«
    Das Mädchen machte kehrt und floh entsetzt. Sie hatte sich nicht träumen lassen, zum Ziel solcher Leidenschaften werden zu können.
    Hastig folgte ihr die Zofe Iwoso.
    Cuwignaka blickte hinter den beiden Mädchen her. »Hübsch sind sie, nicht wahr?« fragte er.
    »Ja.«
    »Ob sie wohl gute Sklavinnen abgäben?«
    »Ich glaube schon.«
    »Wen hältst du für die schönere, Iwoso oder Bloketu?«
    »Bloketu«, antwortete ich.
    »Ich auch.«
    »Teile eures Gesprächs haben mich beunruhigt«, sagte ich. »Besonders die Bemerkung, daß Watonka noch mehr Bedeutung gewinnen könnte.«
    Cuwignaka grinste. »Ich fürchte, in dieser Sache haben Bloketu und Iwoso nicht gerade offen gesprochen.«
    »Inwiefern?«
    »Anscheinend wollten sie uns glauben machen, Watonkas Erhöhung wäre weitgehend eine Sache des Prestiges.«
    »Wäre das denn nicht so?« wollte ich wissen.
    »Prestige ist natürlich auch im Spiel«, sagte Cuwignaka lächelnd, »aber zweifellos würden auch viele Geschenke vergeben, und dabei würde so manche Kaiila den Besitzer wechseln.«
    »Ich verstehe!«
    »Watonka ist längst der reichste aller Kaiila-Krieger. Würde es ihm gelingen, diesen Frieden einzufädeln, was wir doch alle hoffen, wird er zweifellos viele Kaiila zum Geschenk erhalten, vielleicht tausend Tiere, Geschenke der Gelbmesser und Kaiila.«
    »Aha!«
    »Über seinen Herden wird sich der Himmel von Fliehern verdunkeln«, sagte Cuwignaka.
    Ich lächelte. Die Position großer Kaiila-Herden wird zuweilen von Schwärmen kreisender Flieher-Vögel angezeigt, die sich von den aus dem Gras aufgescheuchten Insekten ernähren.
    »So wäre Bloketu als Tochter eines solchen Mannes

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