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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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stimmte. Ich wusste allerdings nicht, woher sie das wissen wollten, weil keiner von ihnen mich jemals benutzt hatte.
    Mein Herr hatte Anweisung gegeben, mich ständig sexuell ausgehungert zu halten. Wenn einer der Fremden Interesse an mir zeigte, wurde ich in einen Alkoven gebracht und dort angekettet, um auf ihn zu warten. In der Zwischenzeit animierten ihn die Männer meines Herrn zum Trinken, manchmal mischten sie sogar Drogen in seine Getränke. Das erleichterte ihre Arbeit, denn einige der Fremden waren sehr stark.
    »Wo ist der kleine Honigkuchen?« fragte der Fremde und sah sich blinzelnd um.
    Dann fiel er nach vorne auf die Felle, auf Hände und Knie. Er kroch auf dem Bauch vorwärts. Sein Kopf hob sich. Seine Augen waren verschwommen vor Trunkenheit.
    »Ich bin hier, Herr.« sagte ich und wich zur Wand zurück.
    An beiden Seiten des Eingangs des Alkovens waren die Wände mit Paneelen verkleidet. Normalerweise sind solche Paneele an der Wand befestigt. Diese waren es nicht. Man konnte also von einem Alkoven zum nächsten und bis zum Hinterausgang der Taverne gelangen und, ohne den Hauptraum zu betreten, eine seltene Einrichtung in Tavernenalkoven. Solche Ausgänge dienten unterschied lichen Zwecken. Zum Beispiel konnte es ein Mann dadurch beim Verlassen der Taverne vermeiden, einem anderen zu begegnen, der gerade hereinkam und dadurch vielleicht vor seinen Feinden, die ihm in der Taverne auflauern wollten, einen Vorsprung gewinnen. Außerdem bevorzugen viele Goreaner Räume, die wenigstens zwei Ausgänge besitzen.
    »Wo?« fragte der Fremde begriffsstutzig.
    »Hier.« flüsterte ich.
    Die Paneele waren gut geschmiert. Sie bewegten sich lautlos hinter dem Fremden. Der setzte sich auf und schlief schon halb auf den Fellen.
    »Hier.« flüsterte ich wieder.
    Er blinzelte verschlafen in meine Richtung. Dann ging er auf alle vier, um zu mir zu kriechen. Ich wusste nicht, ob er das noch schaffen würde.
    »Öffne deine Arme.« sagte er langsam.
    Ich konnte seinen Atem, schwer von Alkohol, Knoblauch und Kräutern, quer über die Felle riechen. Gehorsam öffnete ich meine Arme in seine Richtung. Sklavenmädchen dürfen nicht zimperlich sein. Wir müssen nehmen, was kommt. Was zählt ist, dass diese Männer ihren Preis an unseren Herrn bezahlt haben. Dement sprechend müssen wir ihnen mit Begeisterung, Geschick und Leidenschaft dienen. Sie haben Geld dafür bezahlt. Wir müssen ihnen eifrig und rückhaltlos dienen. Es darf kein Unterschied sichtbar werden, ob wir ihnen widerwillig oder voller Begierde dienen. Sicher genießen es einige Männer, eine Frau zu nehmen, die sie offensichtlich hasst, oder die sie hassen, sie zu einer keuchenden, jammernden Sklavin zu machen, die darum bettelt, weiter benutzt zu werden, was sie dann entweder gewähren oder verweigern können.
    Der Fremde krabbelte zu mir und kauerte sich vor mir nieder. Ich umarmte ihn schnell und schmiegte mich dankbar an ihn. Ich hoffte, dass mir ein oder zwei Augenblicke der Lust bleiben würden. Vielleicht würden die Männer meines Herrn noch nicht in den Alkoven kommen. Am besten wäre es, sie würden entscheiden, dass sie diesen Mann nicht wollten.
    Er war zu schwer, um ihn festzuhalten. Ich legte ihn auf die Felle. Er war schon eingeschlafen. Die zwei Paneele gingen lautlos auf.
    »Zurück, Schlampe.« befahl der erste der Männer meines Herrn.
    Ich wich zurück an die Wand und sah zu, wie die Männer den Fremden an den Armen aus dem Alkoven zogen.
    »Ich sehe, dass deine Hände heute Nacht wieder auf deinem Rücken gefesselt werden müssen.« sagte der erste der Männer.
    Ich senkte den Kopf.
    »Dreh dich um und knie nieder.« befahl er.
    Ich tat es. Ich erwartete, dass er mir wieder eine Bauchkette mit Handschellen auf der Rückseite anlegen würde. Ich hatte die letzten elf Nächte eine getragen. Aber er tat es nicht. Statt dessen schlang er ein Seil um meine Taille und band damit meine Hände über Kreuz auf dem Rücken fest. Das verstand ich nicht. Er öffnete den schweren Kragen, der an der Wandkette befestigt war, dann zog er mich an einem Arm auf meine Füße.
    »Der Herr will dich sehen.« sagte er.
    »Herr?« fragte ich.
    »Sei still.« befahl er.
    »Ja, Herr.«

Kapitel 22
     
    Nachforschungen – Geknebelt, im Kragen und unter der Sklavenhaube
     
    »Spreize deine Knie noch weiter, Tuka.« befahl mein Herr, Tyrrhenius aus Argentum.
    Ich gehorchte. Er betrachtete mich schweigend. Ich kniete vor ihm auf einem runden scharlachroten Teppich,

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