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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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schamlos zu zeigen, verletzbar, köstlich, reizvoll und glücklich, zu ihren Füßen zu sein.
    Ich fühlte, wie das Knie des Mädchens neben mir mein Knie berührte. Ich nahm an, dass sie auch über den Vorfall nachgedacht hatte. Zweifellos war ich nicht allein in meinen Ängsten und Sorgen. Gloria war auch ein Erdenmädchen. Sie war aus Fort Worth in Texas. Sie war vor mir an der Kette. Sie hatte ihre Knie jetzt gespreizt, die schamlose Schlampe! Ich bewegte mich etwas nach links, zur Käfigtür und spreizte auch meine Knie, zweifellos genauso schamlos. Ich empfand große Befriedigung dabei. Es war wie ein Akt der Rebellion oder Missachtung der Frau gegenüber, die auf dem Wagen und damit auch auf mich eingeschlagen hatte. Sicher, sie mit ihrem Stock konnte mich nicht sehen. Ich wäre bestimmt nicht so mutig, wenn sie hier wäre. Aber ich freute mich trotzdem daran, so zu knien. Ich wollte auf diese Art knien und ich nahm mir vor, auch vor freien Frauen, wenn ein Mann zugegen war, so zu knien, es sei denn, der Mann würde mir etwas anderes befehlen. Es waren schließlich Männer, denen ich gehörte, nicht Frauen! Sollten sie doch toben! Sollten sie doch ihre Wut herausschreien! Ich war stolz darauf, Männern zu gehören, Männer wie die von dieser Welt! Ich würde vor ihnen rechtmäßig und freudig knien als die, die ich war: eine Frau und ihre Sklavin.
    Was hatten Frauen wie die, die an den Wagen geschlagen hatte, für ein Problem? Ich fragte mich, ob sie sich in ihrem Herzen nicht wünschte, auch so zu knien und einem Mann zu gehören? Dann aber tat ich diesen Gedanken ab, er war zweifellos töricht. Doch nicht solch eine Frau! Solch eine Frau niemals! Aber warum war sie sie dann so feindselig? Glaubte sie, dass mit unserem Dienen und unserer Schönheit, unserem Nachgeben gegen über der Stimme unseres Herzens sie herabgesetzt oder irgendwie erniedrigt würde? Was für eine merkwürdige, absurde Schlussfolgerung! Was für ein grotesker, höhnischer Gedanke wäre das!
    Müssen alle Frauen so sein? Konnte es sein, dass es nur eine einzige Art von Frauen gab und solche Gedanken die groteske Projektion ihrer weiblichen Unzulänglichkeiten, ihres Elends und ihres Hasses waren? Sicherlich war ihr Status doch ein anderer als unserer und unsere Unterwürfigkeit machte ihn doch gerade vornehmer und gehobener. Vielleicht hasste sie die Männer und dieser Versuch, uns schlecht zu machen und zu verderben, uns träge und ihr ähnlich zu machen, war ein heimtückischer, halbausgegorener Weg, die Männer anzugreifen.
    Die Angelegenheit schien kompliziert zu sein. Auf jeden Fall schien es keine objektive Begründung dafür zu geben, dass sie uns dazu bringen könnte, dass wir sie mögen. Was war den so großartig und erstrebenswert an ihrem Unglück, ihrer Härte und ihrer Frustration, dass wir untergeordnete Frauen danach streben sollten? Warum hasste sie uns so? Widersprachen unsere Natur und unsere Schwäche ihren Ansichten so sehr, entlarvten sie sogar als falsch? Vielleicht fühlte sie sich auf eine seltsame, unbegreifliche Weise von uns und unseren Gefühlen angegriffen und bedroht. Ich fragte mich, ob es vielleicht für sie, in ihrem Krieg mit den Männern, in ihrem Verlangen nach Macht, wichtig war zu behaupten, dass sie mit ihrem Hass, ihrem Ehrgeiz, ihrem Neid und ihrer Begrenztheit für ein ganzes Geschlecht stand? Wie lächerlich! Aber wenn es so wäre, könnte man leichter verstehen, warum sie uns hassen musste, weil unsere bloße Existenz als natürliche, liebevolle Frauen, entsprechend der natürlichen Ordnung unseren Herren unterworfen, ihre Lügen unterminierte.
    ›Wie furchtbar wäre es‹, dachte ich, ›wenn solche Frauen mit all ihrem Hass und ihrer Frustration durch Lügen, Propaganda, Verdrehung, Manipulation, Verzer rung, Täuschung und mit dem Gesetz einer ganzen Spezies und einer ganzen Welt ihre grotesken Perversionen aufbürden würden.‹
    Dann wurde mir bewusst, wie wenig ich über diese bestimmte Frau, zweifellos eine Frau, die auf dieser Welt geboren war, wusste. Meine Reflektionen waren in Wirklichkeit von der Realität einer weit entfernten Welt gefärbt. Ihr Ärger hatte vielleicht seine Ursache in einer so kleinen, so natürlichen Sache wie dass irgendein Mann an Frauen wie uns Interesse zeigte und nicht an ihr. Wer wusste das schon? Es war sicher plausibler, wenn ich davon ausging, dass sie sich dann eher an uns als an einem Mann rächen würde. Vielleicht hatte er ihr einfach den Rücken

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