GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
zugekehrt und hatte sie verlassen. Vielleicht hatte er sie mit einem Klaps zum Schweigen gebracht. Wer wusste das schon?
Ich zog ein bisschen an den Fesseln, die meine Hände hinter meinem Rücken festhielten. Meine Handgelenke wurden von ihnen umschlossen. Ich hatte schon früher bemerkt, dass sie extra für Frauen gemacht waren und was das über diese Kultur aussagte. Es schien, dass Sklaverei und Fesseln ein wesentlicher Bestandteil dieser Kultur waren, der nicht in Frage gestellt wurde und wenn doch, dann war diese Frage schon vor langer Zeit entschieden worden. Und zwar war sie zugunsten des Kragens entschieden worden und das war eine Sache der institutionalisierten Tradition, in gesetzliche Strukturen gegossen. Auch konnte es in einer solchen Kultur, überlegte ich, in der es solche Männer gab, keine Gefahr der Anfälligkeit für den schwächenden, antibiologischen Einfluss der Erde geben. Ich schauderte. In dieser Kultur hatten Frauen wie ich nichts und alles zu fürchten.
Dann versuchte ich, die Frau aus meinem Kopf zu verbannen. Was auch immer mit ihr los war, es schien, dass sie ziemlich anders als ich war.
Plötzlich fürchtete ich mich. Ich hatte meine Knie einige Zeit eng aneinandergepresst! Ich glaubte nicht, dass ein Mann bei uns hier drinnen war. Ich war sicher, der Mann, der uns in den Käfig hochgehoben hatte, war vom Wagen abgestiegen. Ich konnte wegen meiner Sklavenhaube natürlich nicht sicher sein, ob vielleicht nicht doch ein Mann mit im Käfig war oder vielleicht auch eine Sklavin ohne Haube, zum Beispiel eine der Instrukteurinnen, um uns zu überwachen. Aber ich glaubte das nicht. Außerdem war ich sicher, dass der Käfig abgedeckt war, ich hatte das Herunterziehen und Festzurren des Segeltuchs gehört, aber sicher konnte es eine Klappe, ein Guckloch oder so etwas geben, vielleicht hinter dem Wagenkasten, durch das wir vielleicht von Zeit zu Zeit beobachtet wurden.
Ich begann zu schwitzen. Ich war früher schon einmal wegen meiner mangelhaften Haltung auf die Rückseite meiner Waden geschlagen worden. Ich hoffte, jetzt nach Anhalten des Wagens, nicht wieder wegen einer ähnlichen Verletzung des Anstands bestraft zu werden. Ich zog an den Handfesseln und wehklagte leise in die Sklavenhaube. Ich war entschlossen, ab jetzt meine Knie immer weit geöffnet zu halten und bemühte mich, möglichst gerade und auch aufreizend an der Halskette zu knien. Ich wusste nicht, ob Männer das sehen konnten oder nicht.
Dann hielt der Wagen plötzlich an. Über die Kette an meinem Hals fühlte ich die unwillkürlichen Bewegungen der anderen Mädchen und das Rasseln, die Vibrationen, diese kleinen physischen Übertragungen über den Boden des Metallkäfigs, die ihre Regungen verrieten. Ich glaube, sie waren alle genau so verängstigt wie ich.
Wir waren irgendwo angekommen. Die Mädchen korrigierten ihre Haltung. Ich versuchte ebenfalls, meine Haltung noch zu verbessern. Wir hörten Stimmen. Der Fahrer schien vom Wagenkasten abzusteigen. Wir warteten.
Es gab jetzt sehr wenig zu hören. Wir waren sehr still. Es gab nur gelegentlich leises Rasseln der Kettenglieder unserer Halsketten. Ich bewegte mich ein wenig, um das kleine Metallschild zu fühlen, das an meiner Halskette an meinem Kragen befestigte war und sich leise und leicht auf meiner Haut unterhalb meines Halses bewegte. Es hatte etwas mit dem Transport oder meiner vorgesehenen Verwendung zu tun. Wir alle hatten jetzt solche Schilder an unseren Kragen.
Wir hörten, wie das Segeltuch in der Nähe der Tür hoch geschoben wurde.
»Ihr dürft euch setzten oder hinlegen, wie ihr wollt, ihr Schlampen.« sagte eine Männerstimme.
Es war einer der Männer aus dem Hause. Ich erkannte seine Stimme. Die Plane wurde dann wieder herunter gezogen. Es schien, als würden wir hier eine Weile bleiben. Wir änderten, so gut es ging, unsere Haltung. Ich legte mich auf meine Seite. Meine Knie waren wund vom Metallfußboden und den Bewegungen des Fahrzeugs.
Der Geruch nach salziger Luft war hier sehr stark. Wir warteten, in bequemeren Haltungen. Ich nahm an, die anderen waren genauso dankbar wie ich, die Haltung ändern zu dürfen.
Es schien nichts zu passieren. Natürlich geschah außerhalb des Wagens etwas, wenn auch nur so etwas wie die Überprüfung von Papieren, das Ausstellen einer Bescheinigung, eine Überprüfung von Anordnungen. Wir warteten innerhalb des Wagens. Ich musste wieder an die Frau denken, die geschrien und an den Wagen geschlagen hatte.
Ich
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