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GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor

Titel: GOR-Zyklus 24 - Die Vagabunden von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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den Kopf und folgte dem Offizier durch die schmale Tür die Stufen hinunter ins Innere der Kabine. Seine Miene machte jedem klar, daß uns keiner folgen sollte.
    In der Kabine war es nicht völlig dunkel, da die Fenster an den Seiten aufgebrochen waren, einige davon vermutlich schon vor langer Zeit. Aber ich hatte keinen Zweifel, daß die Männer von Ar in ihrer Angriffswut die Tür eingetreten und die restlichen Fenster eingeschlagen hatten. Ich sah mich im Halbdunkel in der großen Kabine mit der niedrigen Decke um.
    »Ein großer Sieg«, meinte ich.
    Bis auf ein paar Bänke und andere Nebensächlichkeiten war die Kabine leer. Es lag viel Staub am Boden. Es gab kein Anzeichen, daß sich hier in der letzten Zeit jemand aufgehalten hatte.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte der Hauptmann. »Wo sind die Cosianer?«
    »Hast du die Besatzung befragt?«
    »Es gab keine Besatzung«, erwiderte er wütend.
    Ich schwieg. Das hatte ich auch nicht angenommen. Hätte es sie gegeben, wäre es sehr unwahrscheinlich gewesen, daß das Schiff auf Grund lief, vor allem, wo doch die Verfolger in der Nähe waren. Die Soldaten marschierten am Tag, in großer Zahl. Sie waren fremd im Delta. Sie bewegten sich nicht mit der Lautlosigkeit von Rencebauern.
    »Vielleicht hat es eine Besatzung gegeben, vielleicht hatten sie nicht genug Zeit, die Barke von der Sandbank zu bekommen.«
    »Aber es gibt nur sehr wenige Hinweise darauf, daß hier überhaupt eine Besatzung gelebt hat«, sagte ich. Sicher, ein paar Männer hatten die Barke mit ihren Stangen fortbewegt. Aber selbst davon gab es keine Spuren, zumindest nicht in der Kabine.
    »Wo sind die Cosianer?« wollte er wissen.
    Ich sah mich in der staubigen Kabine um. »Hier jedenfalls nicht.«
    »Wir haben diese Barke tagelang verfolgt«, sagte er wütend. »Jetzt haben wir sie eingeholt. Und sie ist leer!«
    »Meiner Meinung nach war sie seit Wochen leer.«
    »Unmöglich!«
    »Ich halte sie einfach für eine aufgegebene Barke«, sagte ich. »So etwas kommt im Delta vor.«
    »Nein«, sagte er. »Sie gehört zur cosischen Nachhut.«
    »Vielleicht.«
    »Oder es ist einer ihrer Truppentransporter, den man aufgegeben hat.«
    »Auch das ist möglich«, bestätigte ich.
    Er ging zu einem der kleinen Fenster und sah wütend hinaus.
    »Allerdings ist das eine seltsame Wahl für einen Frachtkahn, findest du nicht?«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Du kommst nicht aus diesem Teil des Landes, nicht aus dem Delta oder vom Vosk oder Port Kar.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Sieh dir das Fenster einmal genauer an, den Fensterladen.«
    Er betrachtete den eingeschlagen Fensterladen, der herunterhing.
    »Und?«
    »Die Stellung des Hebels.«
    »Ja, und?«
    »Das Fenster konnte nicht von innen geöffnet werden«, sagte ich. »Nur von außen.«
    Der Hauptmann zuckte mit den Schultern.
    »Zieht man einmal die Tiefe des Kabinenbodens in Betracht, konnte man im Sitzen nicht aus den Fenstern sehen, nicht einmal wenn sie geöffnet waren. Es ist höchstens ein Stück Himmel zu sehen.«
    »Ich verstehe«, sagte er mürrisch.
    »Und wenn der Laden geschlossen war, war es stockfinster in der Kabine. Du kannst dir sicher vorstellen, wie es bei geschlossenen Läden hier drin war, die Hitze, die stickige Luft.«
    »Natürlich.«
    »Sieh dir auch einmal die Bänke genauer an.«
    »Ich verstehe«, sagte er bitter.
    »Du oder ich würden sie unbequem niedrig finden«, sagte ich, »aber für Leute mit kürzeren Beinen wären sie in Ordnung.«
    Er nickte.
    »Und hier und dort, siehst du die Halterungen für Fußklemmen und an den Armlehnen die Handklemmen?«
    »Aber nur für ziemlich kleine Fuß- und Handgelenke.«
    »Das stimmt. Und dort siehst du noch das Eisengeschirr zum Befestigen der Halshölzer. Barken dieser Bauweise werden in den Kanälen von Port Kar benutzt, und im Delta, und zwar für den Transport von Sklavinnen.«
    »Ja, du hast recht.«
    »Natürlich benutzt man solche Frachtkähne auch anderswo.«
    »Im Süden transportieren wir Sklaven mit Hauben über dem Kopf oder in verhüllten Käfigen.« Der Hauptmann schritt wütend vom Fenster weg und betrachtete die Bänke. Bei einigen war der Lack abgeblättert. Diese Barke hatte offensichtlich einst oft das Delta befahren, vermutlich im Pendelverkehr zwischen Port Kar und Turmus und Ven. Sklavinnen werden meistens nackt transportiert.
    »Also haben wir Tage damit verschwendet, eine Sklavenbarke zu verfolgen«, stellte der Hauptmann erbittert fest.
    »So sieht es

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