Gorch Fick - Lustige Geschichten aus der Bundeswehr
für beide Seiten.
Versuche, unwichtig auszusehen, vielleicht haben sie Munitionsmangel.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind gefährlich.
Die Welt ist voller Amateure.
Der Feind greift unregelmäßig an einer der folgenden Gelegenheiten an:
1. Wenn du sie erwartest und
2. Wenn du sie nicht erwartest.
Wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, ist die Richtmine immer auf dich gerichtet.
Die wichtigen Dinge sind immer einfach.
Die einfachen Sachen sind immer hart.
Das feindliche Ablenkungsmanöver, das du ignorierst, wird der Hauptangriff sein.
Eine »spritzende Brustwunde« ist die Art der Natur, dir zu sagen, dass du kürzer treten solltest.
Wenn der Angriff gut vorankommt, befindest du dich in einem Hinterhalt.
Ziehe niemals Feuer auf dich, es irritiert alle in deiner Umgebung.
Mache es schwierig genug für den Feind, hineinzukommen, und du wirst nicht mehr herauskommen.
Teile dein Schützenloch nie mit jemandem, der tapferer ist als du.
Alle Fünf-Sekunden-Zünder zünden bereits nach drei Sekunden.
Wenn dir alles fehlt, außer Feinden, bist du in der Gefechtszone.
Wenn du ein Gebiet gesichert hast: Vergiss nicht, es dem Feind mitzuteilen.
Vergiss nie, dass deine Waffe vom billigsten Anbieter hergestellt wurde.
Wenn beide Seiten überzeugt sind, dass sie verlieren, haben sie beide recht.
FLÜSTERPOST ODER AUCH DER DIENSTWEG
Flüsterpost oder Stille Post ist eigentlich ein Spiel für Kindergeburtstage. Dennoch kommt es aber oft genug auch in der Erwachsenenwelt vor, zum Beispiel in der Bundeswehr. Bei uns wird das auch »der klassische Dienstweg« genannt.
Flüsterpost oder Stille Post ist eigentlich ein Spiel für Kindergeburtstage. Dennoch kommt es oft genug auch in der Erwachsenenwelt vor, zum Beispiel in der Bundeswehr. Hier wird dieses Spiel »der klassische Dienstweg« genannt.
Der Oberst zum Adjutanten:
»Morgen Früh ist eine Sonnenfinsternis, etwas, was nicht alle Tage passiert. Die Männer sollen im Drillich auf dem Kasernenhof stehen und sich das seltene Schauspiel ansehen. Ich werde es ihnen erklären. Falls es regnet, werden wir nichts sehen, dann sollen sie in die Sporthalle gehen.«
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Adjutant zum Hauptmann:
»Befehl vom Oberst. Morgen früh um neun ist eine Sonnenfinsternis. Wenn es regnet, kann man sie vom Kasernenhof aus nicht sehen, dann findet sie im Drillich in der Sporthalle statt. Etwas, was nicht alle Tage passiert. Der Oberst wird’s erklären, weil das Schauspiel selten ist.«
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Hauptmann zum Leutnant:
»Schauspiel vom Oberst morgen früh neun Uhr im Drillich. Einweihung der Sonnenfinsternis in der Sporthalle. Der Oberst wird erklären, warum es regnet. Sehr selten, so was!«
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Leutnant zum Feldwebel:
»Seltener Schauspiel-Befehl: Morgen um neun wird der Oberst im Drillich die Sonne verfinstern, wie es alle Tage passiert in der Sporthalle, wenn ein schöner Tag ist. Wenn’s regnet, Kasernenhof!«
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Feldwebel zum Unteroffizier:
»Morgen um neun Verfinsterung des Oberst im Drillich wegen der Sonne. Wenn es in der Sporthalle regnet, was nicht alle Tage passiert, antreten auf’m Kasernenhof! Sollten Schauspieler dabei sein, sollen sie sich selten machen.«
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Gespräch unter den Soldaten:
»Haste schon gehört, wenn’s morgen regnet ...« – »Ja, ick wees, der Oberst will unser Drillich verfinstern. Det dollste Ding: Wenn die Sonne keinen Hof hat, will er ihr einen machen. Schauspieler sollen Selters bekommen, typisch! Dann will er erklären, warum er aus rein sportlichen Gründen die Kaserne nicht mehr sehen kann. Schade, dass das nicht alle Tage passiert.«
SPRÜCHE VON HARALD SCHMIDT ZUR BUNDESWEHR
Wenn der Herr Schmidt in meiner Kompanie gewesen wäre, dann würde er sich diese Sprüche jetzt nicht trauen. Aber er war wohl doch nur ein Urinkellner! Oder der Wehrdienst ist schon zu lange her und er hat die Ausbildersprüche aufs Schmerzlichste vermisst.
Zum Glück ist Herr Schmidt schlank, ansonsten könnte er so was nicht sagen:
»Die Hardthöhe, die Zentrale der Bundeswehr, hat herausgefunden:
Immer mehr unserer Bundeswehrsoldaten leiden unter Fettleibigkeit!
Es gibt dafür viele Ursachen: Warsteiner, Krombacher, Veltins, Erdinger ...«
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»Viele fette Bundeswehrsoldaten sind mittlerweile so unbeweglich – sie haben jetzt einen eigenen Zivi!«
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»Böse Menschen bei den US-Streitkräften haben bereits vorgeschlagen, dicke deutsche Soldaten über Bagdad abzuwerfen!«
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»›Der Wehrdienst muss attraktiver werden‹, fordert unsere
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