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Gott im Unglück

Gott im Unglück

Titel: Gott im Unglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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HD , oder?«
    »Nein«, sagte Phil. »Tut uns leid, äh, Herr.«
    »Wie viele Programme bekommt ihr?«
    Phil und Teri warteten jeweils, dass der andere die Frage beantwortete.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher«, sagte Phil schließlich.
    »Ihr habt Premium, oder?«, fragte Lucky.
    Phil zögerte. »Es ist nur normales Kabel.«
    »Ach, Mist«, sagte Lucky.
    »Es tut uns leid … Herr.«
    »Hörst du vielleicht mal mit diesem Herr-Zeug auf? Ich heiße Lucky. Einfach Lucky. Das ist nicht eure Schuld. Es ist dieser verdammte Vermittlungsservice. Man möchte meinen, bei all den Formularen, die man da ausfüllen muss, hätten sie irgendwo ein Feld für das Kabelpaket, oder? Es ist nicht ideal, aber ich kann damit leben. Vielleicht könntet ihr nach eurem nächsten Gehaltsscheck über ein Upgrade nachdenken. Ich will euch nichts aufzwängen oder so, aber ein nettes, aufrechtes amerikanisches Paar wie ihr kann doch wirklich etwas Besseres haben als normales Kabel. Obwohl – solange wir wenigstens Oxygen und Discovery kriegen, ist das schon okay für mich.«
    Er zappte zu schnell durch die Kanäle, um überhaupt sehen zu können, was lief.
    »Wie sieht’s mit den Burgern aus, Leute?«
    »Ich glaube nicht, dass wir alles da haben, was wir dazu brauchen«, sagte Phil.
    »Na ja, es gibt da diese großartigen neuen Erfindungen namens Supermärkte. Sehr praktisch. Wenn es euch lieber ist, könnt ihr auch was holen gehen. Ich nehme einen Big Mac und eine Kirschtasche. Aber bevor ihr geht, sollten wir wahrscheinlich erst mal mein Zeug reinholen. Wo ist mein Zimmer?«
    »Zimmer?«, wiederholte Teri.
    »Sag bloß, es gibt kein Zimmer? Enttäuschend. Aber was soll’s, es macht mir auch nichts aus, auf der Couch zu pennen.«
    »Entschuldige bitte«, sagte Teri, »aber willst du … einziehen?«
    »Darauf kannst du wetten.«
    »Hier?«
    Lucky nickte.
    »In unser Haus?«
    Lucky schaltete den Ton des Fernsehers ab. »Reden wir mal Tacheles, ja? Ich bin nicht einer von diesen Göttern, die hoch auf ihrem Berg sitzen und auf ihre Anhänger herabschauen wie auf austauschbare Lakaien. Ich bin mehr der zupackende Typ. Qualität, nicht Quantität, das ist mein Motto. Und ich hab ein gutes Gefühl bei euch beiden. Hier geht es nicht nur um mich. Klar, wenn es euch besser geht, wird es durch die karmische Rückkopplung auch mir besser gehen. Aber das ist nur ein positiver Nebeneffekt. Ich will, dass ihr glücklich seid, und die einzige Art, wie ich mit einem guten Gefühl dafür sorgen kann, ist hier an vorderster Front mit euch guten Leuten.«
    Phil und Teri lächelten schwach.
    »Ich weiß, ich weiß«, sagte Lucky. »Zu schön, um wahr zu sein, nicht?«
    »Würdest du uns bitte einen Augenblick entschuldigen?«, fragte Teri.
    »Klar. Ich greif mir nur bis zum Abendessen was zu futtern, wenn euch das nichts ausmacht.«
    »Bitte, bedien dich.«
    Sie erhielten ihr schwaches Lächeln aufrecht, bis Lucky in die Küche gegangen war.
    »Er kann nicht hierbleiben«, flüsterte Teri barsch.
    »Ich glaube nicht, dass wir eine Wahl haben«, antwortete Phil. »Wir haben zugestimmt, ihn in unserem Zuhause aufzunehmen.«
    »Aber ich dachte, damit sei ein Altar oder eine Götterstatue oder so was gemeint. Funktioniert es nicht normalerweise so? Deine Eltern hatten doch auch einen Gott, oder? Du müsstest das eigentlich wissen.«
    »Es gab eine Statue. Einmal im Monat haben sie ihr eine Taube geopfert, glaube ich.«
    Sie starrte ihn finster an.
    »Was? Sie haben mich nicht mit einbezogen. Es war nur ein kleiner Pakt mit einem geringen Gott. Einfach nur, damit das Haus keine Reparaturen brauchte.«
    »Ich will ihn jedenfalls nicht in meinem Haus haben«, sagte sie. »Du musst es ihm sagen.«
    »Ich? Warum?«
    »Weil es deine Idee war.«
    Phil sagte: »Aber als ich meine Meinung geändert hatte, warst du diejenige, die sagte, wir sollten es doch tun. Erinnerst du dich an die Katze? Diese beschissene Wunderkatze?«
    »Ich hätte keine Wunderkatze gehabt, wenn du mir nicht überhaupt erst den Floh ins Ohr gesetzt hättest!«
    »Wir haben den Deal beide akzeptiert«, sagte Phil. »Wir dürfen ihm nicht einfach sagen, er soll gehen. Das könnte gefährlich werden. In irgendeinem Monat hatte mein Vater mal beschlossen, es würde nicht schaden, ein Opfer um einen Tag zu verschieben. In der Woche danach war das Haus termitenverseucht, die Rohre waren verstopft, der Kamin fing an, Schwefel ins Wohnzimmer zu spucken, und alle Teppiche waren feucht und modrig.«
    »Aber

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