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Gott im Unglück

Gott im Unglück

Titel: Gott im Unglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Schultern. »Aber keiner ist unfehlbar, und er ist unser Gott. Am Ende hat er sich ja doch noch für uns eingesetzt. Und es schadet auch nicht, dass wir diesen Monat genug Kleingeld gefunden haben, um unsre Hypothek zu bezahlen, und das alles zum Preis von ein paar Dosen Limo.«
    Lucky hatte angeboten, sie freizustellen und von allen Verpflichtungen zu erlösen. Sie hatten darüber nachgedacht. Hatten gesagt, sie würden ihm in ein paar Tagen Bescheid sagen. Lucky ließ ihnen Zeit, überstürzte nichts. Tage wurden zu Wochen. Und aus Wochen wurden drei Monate. Sie hatten immer noch keine Entscheidung getroffen, als ein Päckchen mit einem Brief ankam.
    Eine kleine Pizza erhält die Freundschaft , stand darauf. Euer Freund Lucky .
    Der kleine, leicht zu übersehende Altar stand jetzt in einer Ecke in der Küche. Jeden Tag legten sie ein Speiseopfer in die Schüssel, sahen zu, wie es verschwand, und nahmen das Glück in Empfang, das ihnen begegnete. Es war nicht viel. Nichts Dramatisches oder Bemerkenswertes wie zu der Zeit, als Lucky noch bei ihnen gewohnt hatte. Aber es machte das Leben leichter.
    »Übrigens, meine Schwester hat angerufen. Sie kommt zu Besuch«, sagte Teri. »Vielleicht willst du noch etwas Besonderes in die Schüssel werfen.«
    »Ich glaube nicht, dass wir dafür göttliches Eingreifen brauchen«, erwiderte er.
    »Hatte ich erwähnt, dass sie die Kinder mitbringt?« Sie machte eine dramatische Pause. »Alle Kinder.«
    Phil durchstöberte die Vorratsschränke und suchte nach etwas Besonderem, das er ihrem Gott opfern konnte.
    »Wir haben immer noch Limo übrig«, sagte sie.
    »Ich glaube, dafür ist ein bisschen mehr nötig. Letztes Mal hat der Jüngste fast das Haus niedergebrannt.«
    »Du übertreibst. Er war in der Zündel-Phase. Das ist ganz normal.«
    »Vielleicht«, sagte Phil, »aber ich verstehe trotzdem nicht, warum deine Schwester ihm Streichhölzer gegeben hat.«
    »Sie wollte ihn nicht einengen.«
    Er suchte weiter.
    »Die Sardellen sind im obersten Fach«, sagte sie.
    »Danke.« Er fand eine Dose und stellte sie neben den Altar, damit er es nicht vergaß.
    »Wir kommen zu spät.«
    Sie sprangen in ihr Auto und wiesen den Zauber an, sie zur Party zu fahren. Die Zusammenkunft war klein, eine Mischung aus Sterblichen und phantastischen Wesen mit noch ein paar Göttern. Quick nahm sie an der Tür in Empfang.
    » Hola , Leute. Ihr habt es geschafft!« Quick spähte hinter Phils Rücken. »Ist das für mich? Ich hab doch gesagt, ihr müsst nichts mitbringen!«
    »Nur ein kleines Einweihungsgeschenk«, sagte Teri.
    »Hübsche Wohnung, übrigens«, sagte Phil, während er die Schachtel übergab. »Tut uns leid, wir hatten keine Zeit, es einzupacken.«
    » Pictionary! Das wollte ich schon immer haben.«
    »Wir hoffen, es gefällt dir«, sagte Teri.
    »Gefallen? Ich liebe es! Keine Party ohne Pictionary !« Quick gab die Schachtel an einen vorbeigehenden Schatten weiter.
    »Oooh«, sagte Ogbunabali, Gott des Todes, » Pictionary !«
    Quick warf die Flügel um sie. »Ich freue mich wirklich, dass ihr es geschafft habt.«
    »Danke für die Einladung«, sagte Teri.
    »Ach, ich liebe euch, Leute. Das wisst ihr. Oh, und ich wollte euch danken, dass ihr mich dieser Agentur empfohlen habt.«
    »Dann läuft es also?«
    »So weit, so gut. Es ist eine kleinere Einrichtung, gemeinnützig. Sie bieten Gunst für bedürftige Familien an. Die Huldigung ist zwar nicht so super, aber es ist eine gute Arbeit. Und genau das Richtige für mich, um wieder ins Spiel zu kommen.«
    Er führte sie zu einem Tisch, der über und über mit Essen bedeckt war, und glitt davon.
    Teri knabberte an einem Krabbenchip. »Lustig.«
    »Nicht gut?«, fragte Phil.
    Sie kicherte. »Ich meinte nicht die Krabbenchips. Es ist einfach … na ja, ich hätte nie gedacht, dass wir einmal mit Göttern auf Du und Du stehen würden. Und das auch noch gern.«
    »Hast du immer noch das Gefühl, dich zu verkaufen?«, fragte er.
    »Ein kleines bisschen.« Teri beugte sich vor, um ihn zu küssen. »Aber ich kann damit leben.«
    Ein Gott des Rauchs strudelte zu ihnen herüber. »Seid ihr Teri und Phil?«
    Sie nickten.
    »Wir versuchen, eine Runde für Trivial Pursuit zusammenzubekommen. Aber Quick sagt, er spielt nur, wenn ihr beide in seinem Team seid.«
    Die Rauchgottheit zeigte auf Quick. Die Regenbogenschlange winkte sie zu sich.
    »Wow. Trivial Pursuit «, flüsterte Teri Phil ins Ohr. »Diese Jungs wissen wirklich, wie man Partys

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