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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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wurde die Dunkelheit von einem weißblauen Lichtkegel direkt über ihnen erhellt.
    Bronson und Angela drehten sich um und wollten weglaufen  – und fanden sich Yacoub gegenüber. Sein milchig weißes Auge und der verzerrte Mund waren im Licht der Nightsun-Lampe des Hubschraubers über ihnen erschreckend deutlich zu erkennen.
    »Rühren Sie sich nicht!«, schnarrte Yacoub und stieß den Lauf seiner Pistole Bronson in den Bauch. »Sie beide sind mein Ticket, um hier heil herauszukommen.« Er deutete mit dem Lauf der Galil auf den Bereich neben dem runden Altar. »Heben Sie die Hände hoch über den Kopf und gehen Sie dorthin, alle beide.«
    »Bleib links neben mir, Angela«, flüsterte Bronson ihr zu, als er sich gehorsam umdrehte, »und geh ein bisschen vor mir.«
    Angela tat, was er sagte. Das nackte Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    »Schneller!«, fuhr Yacoub sie an und rammte Bronson die Pistole fest in den Rücken. Er presste den Lauf gegen sein Rückgrat.
    Genau das hatte Bronson beabsichtigt, und deshalb hatte er Angela aufgefordert, ein Stück vor ihm zu gehen.
    Er machte zwei Schritte, holte dann tief Luft, streckte die Finger seiner Hand gerade aus und schwang seinen linken Arm herunter und nach hinten, so fest er konnte. Seine Handkante krachte gegen Yacoubs linken Unterarm. Die Wucht seines Schlags fegte die Hand des Marokkaners, in der er die Pistole hielt, zur Seite, weg von Angela.
    Jetzt ging es nur noch um Schnelligkeit. Bronson wirbelte herum, während er den Arm von Yacoub weiter zur Seite schob, und hämmerte ihm mit der Rechten die Faust ins Gesicht. Der Marokkaner stolperte zurück. Er versuchte verzweifelt, seine Pistole hochzureißen und zu zielen.
    Aber Bronson war noch nicht fertig. Blitzschnell trat er dichter an Yacoub heran und schlug dann mit der linken Hand so hart zu, wie er nur konnte. Sein Handballen krachte gegen Yacoubs Nasenbein, das zersplitterte und sich tief in das Hirn des Marokkaners grub. Der Schlag war tödlich. Yacoub fiel rücklings zu Boden. Arme und Beine zuckten heftig, und sein ganzer Körper wand sich in Krämpfen, als seine Gehirnfunktionen langsam erstarben.
    Bronson hob die Pistole auf, die der Marokkaner hatte fallen lassen, zielte und jagte dem Mann zwei Kugeln in die Brust. Das Zucken hörte schlagartig auf. Yacoub erschauerte noch einmal krampfhaft und blieb dann endgültig reglos liegen.
    Einige Sekunden lang betrachteten Angela und Bronson die Leiche des Mannes, der ihnen so schrecklich zugesetzt hatte.
    Dann drehten sie sich um. Drei schwarz gekleidete Gestalten standen etwa drei Meter von ihnen entfernt, ihre Galils direkt auf sie gerichtet. Der eine zeigte auf Bronson. Der blickte hinunter auf die Pistole, die er noch in der Hand hielt. Er warf sie achtlos zur Seite, und dann hoben Angela und er die Hände hoch, um sich zu ergeben. Bronson wusste zwar nicht, wer diese Männer waren, hatte aber eine Vermutung. Da sie eindeutig keine Freunde von Yacoub waren, war es zumindest möglich, dass sie auf der richtigen Seite standen. Und außerdem gab es ohnehin keine Alternativen, weil drei Sturmgewehre auf sie zielten.
    Eine der Gestalten stieß einen Befehl hervor, auf Hebräisch, wie Bronson annahm. Ein anderer trat vor und fesselte ihnen die Hände auf dem Rücken. Dann überprüfte er kurz, dass sie keine Waffen am Körper versteckt hatten. Nachdem er fertig war, entspannte sich die aufgeladene Atmosphäre merklich.
    Mit wummerndem Dröhnen landete der Hubschrauber auf einer ebenen Fläche knapp fünfzig Meter von ihnen entfernt. Die Rotorblätter wirbelten eine riesige Wolke aus Staub und kleinen Trümmerteilchen auf, die sich über die ganze Stätte zu legen schien. Bronson und Angela drehten sich zur Seite und schlossen die Augen.
    Nach der Landung wurde das Dröhnen der Turbinen leiser, und auch die Staubwolke legte sich wieder. Bronson drehte sich um und sah zum Helikopter hinüber. Es war ein riesiger schwarzer Umriss, der sich undeutlich gegen den noch schwärzeren Himmel abhob. Dann schaltete der Pilot die Navigations- und Positionslichter ein. Im Licht der Taschenlampen, die die schwarz gekleideten Männer um sie herum hielten, sah er, wie zwei Gestalten aus dem Hubschrauber stiegen und langsam auf sie zukamen.
    Die Männer blieben direkt vor ihnen stehen. Jetzt konnten sie ihre Gesichter erkennen, und Angela schnappte vor Überraschung nach Luft. »Yosef!«, stieß sie hervor. »Was machen Sie denn hier?«
    Yosef Ben Halevi lächelte

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