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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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sagen, dass dieser Mann nicht von einem der Soldaten getötet wurde, die ich hierherbeordert habe. Und das ist das Problem.«
    Barak trat zu Yacoubs Leiche, hob rasch die Waffe und feuerte eine Kugel in die Brust des Leichnams. Der Körper zuckte einmal heftig, als das Geschoss einschlug.
    Dann ging er zurück und gab die Pistole dem Sejeret-Matkal-Offizier wieder. »Und jetzt«, erklärte er, »wird der Pathologe eine Kugel aus einer SP-21 im Leichnam dieses Mannes finden und die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen.«
    »Was ist mit den beiden anderen Geschossen?«, wandte Bronson ein.
    »Ich glaube, die Obduktion wird zeigen, dass diese Geschosse seinen Körper glatt durchschlagen haben und nicht gefunden werden konnten. Und nun«, fuhr Barack fort, »wird es Zeit für Sie zu verschwinden. Wir müssen hier aufräumen, bevor morgen früh die ersten Touristen ankommen. Und wir müssen immer noch die Stelle finden, an der dieser einäugige Mistkerl die Silberne Schriftrolle versteckt hat.«
    Drei Minuten später blickten Bronson und Angela durch die offene Tür des startenden Helikopters auf Har Megiddo hinunter. Unter ihnen wurden Flutlichtlampen aufgebaut, um die Suche nach der Silbernen Schriftrolle überhaupt zu ermöglichen, und kurz darauf schien es oben auf der alten Feste von schwarz gekleideten Männern nur so zu wimmeln.

77
    Die Strahlen der Morgensonne strichen über die Dächer und oberen Stockwerke der Gebäude und tauchten die weißen Steine in silbriges Licht, als Bronson den Mietwagen auf einem Parkplatz direkt vor der Haltestelle Sultan Suleiman anhielt, dicht am Busbahnhof und am Rand des Moslemischen Viertels der Altstadt von Jerusalem.
    Angela und er stiegen aus und gingen nach Südwesten zum Damaskus-Tor. Seit den Vorfällen in Har Megiddo waren drei Tage vergangen, und sie waren, mit freundlichen Grüßen des Mossad, auf dem Flug von Ben Gurion nach London am späten Nachmittag gebucht.
    Den größten Teil dieser drei Tage seit dem Showdown in der Bergfeste hatten sie in einem Verhörraum in einem anonymen Regierungsgebäude in Jerusalem verbracht. Dort erklärten sie ausführlich, was alles passiert war, seit Bronson von seinem Vorgesetzten in London nach Marokko geschickt worden war. Das schien schon Wochen zurückzuliegen. Irgendwann waren Levi Barak und Yosef Ben Halevi endlich zufrieden und glaubten, dass die beiden ihnen wirklich nichts Nützliches mehr zu erzählen hatten. Barak hatte erklärt, es wäre für alle das Beste, wenn sie Israel so schnell wie möglich verließen.
    Heute, an ihrem letzten Tag in diesem Land, hatten sie beschlossen, sich noch ein wenig in der Altstadt umzusehen. Als sie die Straße überquerten und an der gewaltigen Stadtmauer entlangbummelten, warf Bronson einen Blick über die Schulter.
    »Sind sie immer noch da?« Angela nahm seine Hand.
    »Ja. Zwei graue Männer in grauen Anzügen.«
    Levi Barak hatte ihnen klargemacht, dass sie vor ihrem Flug selbstverständlich tun und lassen konnten, was sie wollten, aber er hatte darauf bestanden, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden. Mittlerweile hatten sie sich an den Anblick ihrer beiden stummen Schatten gewöhnt.
    Es gab nirgendwo Touristen und nur sehr wenige Einheimische, und es war angenehm warm. Aber der pink- und türkisfarbene Himmel kündigte einen weiteren glühend heißen Tag an.
    »Es ist fast so, als hätten wir diesen ganzen Ort hier für uns allein«, meinte Angela.
    Das Gefühl von Ruhe und Frieden dauerte jedoch nur so lange an, bis sie den Platz vor dem Damaskus-Tor erreicht hatten.
    Trotz der frühen Stunde schlenderten bereits Menschenmengen um die Dutzende von Verkaufsbuden herum, die zwischen den mächtigen Palmen aufgebaut waren. Die meisten waren nur kleine Handkarren mit Sonnenschirmen, die den Produkten und den Verkäufern Schatten spenden sollten. Angela und Bronson gingen an etlichen Frauen in traditionellen bestickten Kleidern vorbei, die Zuckerschoten aus offenen Säcken verkauften, und der Geruch von frischer Minze lag in der Luft. An einigen Ständen sah Bronson bunte Poster, die fast wie Gebetsmatten auf dem Boden lagen und attraktive junge Männer zeigten.
    »Arabische Popstars«, beantwortete Angela seine unausgesprochene Frage.
    Sie gingen Stufen hinunter, die in den ungezählten Jahren von ebenso ungezählten Füßen glatt geschliffen worden waren, dann durch einen beeindruckenden, mit Zinnen geschmückten Bogengang und betraten den lärmenden, vor Geschäftigkeit

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