Gralszauber
Wie jeder Junge in seinem Alter träumt Dulac davon, einmal ein Ritter zu werden.
Aber er wird wohl ewig Küchenjunge am Hofe König
Artus’ bleiben. Da findet er in einem See eine alte Rüstung und ein altes Schwert und sein Leben ändert sich
schlagartig. Das Abbild des Grals auf dem Schild verwandelt den Jungen in den tapferen Helden seiner Träume. Als
der Silberne Ritter Lancelot zieht er an der Seite König
Artus’ und seiner Tafelritter in den Kampf gegen den finsteren Mordred. Das Schicksal Britanniens steht auf dem
Spiel …
Erster Band der Camelot-Trilogie
von Wolfgang und Heike Hohlbein
Das Buch
Dulac träumt wie jeder Junge davon, einmal ein Ritter zu werden. Ein unerfüllbarer Wunsch für einen Küchenjungen, auch
wenn er am Hofe König Artus’ lebt. Doch an dem Tag, an dem
Dulac in einem See eine alte Rüstung und ein altes Schwert
findet, ändert sich sein Leben schlagartig. Sobald er diese Rüstung anlegt, erwachen ungeahnte Kräfte in ihm. Es scheint das
Abbild des Grals auf seinem Schild zu sein, das aus dem Jungen
den tapferen Helden seiner Träume macht. Als Lancelot, der
Silberne Ritter, rettet Dulac König Artus mehr als einmal aus
Todesgefahr. Denn der finstere Mordred und sein Heer verwüsten das Land und machen selbst vor Camelot, der berühmten
Burg König Artus’ und seiner Tafelritter, nicht Halt. Bald erkennt Dulac, dass es in jedem Kampf nur Verlierer gibt und
keine Gewinner. Er legt die Rüstung ab und schwört nie wieder
das Schwert zur Hand zu nehmen und Küchenjunge zu bleiben.
Nicht lange, denn als Artus die schöne Gwinneth heiraten will,
für die Dulacs Herz schlägt, muss er wieder zu Lancelot werden. Und diesmal steht das Schicksal Britanniens auf dem Spiel
…
Die Autoren
Wolfgang und Heike Hohlbein zählen zu den erfolgreichsten
und meistgelesenen Fantasy-Autoren des deutschsprachigen
Raums. Für ihr Erstlingswerk »Märchenmond« erhielten sie
1983 den ersten Preis des vom Verlag Ueberreuter veranstalteten Wettbewerbs zum Thema Sciencefiction und Fantasy. Außerdem wurden sie mit dem »Preis der Leseratten« (ZDF) und
dem »Phantasie-Preis der Stadt Wetzlar« ausgezeichnet.
DIE LEGENDE VON CAMELOT
Wolfgang und Heike Hohlbein
GRALSZAUBER
Erster Band der Camelot-Trilogie
Non-profit ebook by tg,
Dezember 2004,
pdf, Fließtext-rtf
Kein Verkauf!
Ueberreuter
Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Hohlbein, Wolfgang:
Gralszauber: eine fantastische Geschichte /
Wolfgang und Heike Hohlbein. – Wien: Ueberreuter, 2000
(Die Legende von Camelot)
ISBN 3-8000-2661-9
J2464/1
Alle Urheberrechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung,
Verbreitung und öffentlichen Wiedergabe in jeder Form, einschließlich einer Verwertung in elektronischen Medien, der reprografischen Vervielfältigung, einer digitalen Verbreitung und der
Aufnahme in Datenbanken, ausdrücklich vorbehalten.
Umschlag von Bernhard Faust
Gesetzt nach der neuen Rechtschreibung
Copyright © 2000 by Verlag Carl Ueberreuter, Wien
Druck: Ueberreuter Print 1
357642
Ueberreuter im Internet: www.ueberreuter.de
Hohlbein bei Ueberreuter im Internet: www.hohlbein.com
*
Das Ungeheuer war schnell. Trotz seiner enormen Größe
bewegte es sich so leichtfüßig wie ein Wiesel und seinen
schwarzen, tückisch funkelnden Augen entging nicht die
kleinste Bewegung seines Opfers. Seine Zähne blitzten
wie gebogene, rasiermesserscharfe Dolche und seine
furchtbaren Krallen gruben sich tief in den weichen Waldboden, während es sich zum Sprung spannte.
Dulacs Herz klopfte. Er stand vollkommen reglos da,
ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, ja selbst ohne
zu atmen, und seine rechte Hand umklammerte das
Schwert so fest, dass seine Knöchel wie kleine weiße Narben durch die Haut stachen. Jeder einzelne Muskel in seinem Körper war angespannt. Er beobachtete das Ungeheuer auf der anderen Seite der Lichtung mit der gleichen
Konzentration, mit der die Bestie ihn musterte.
Er konnte nicht sagen, wie lange sie jetzt schon so dastanden und sich gegenseitig belauerten. Vermutlich erst
wenige Momente, aber ihm kamen sie vor wie Stunden.
Und so endlos diese an den Nerven zerrende Wartezeit
schien, so schnell würde der Kampf vorüber sein. Dulac
wusste es.
Ein einziger Blick in die Augen des schwarzen Ungeheuers hatte ihm klargemacht, dass er es hier mit keinem
gewöhnlichen Raubtier zu tun hatte.
Es war der größte Wolf, den Dulac jemals gesehen hatte
– und er hatte eine
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