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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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verbindend. Separativ ist trennend.
    An jeder erlebten Wirklichkeit sind stets zwei oder drei Kategorien beteiligt, z. B. variabel und direktiv und integrativ, was dem Quadranten 3 entspricht.

    Abbildung 14: Lüscher-Color-Diagnostik
    Dunkelblau oder Ruhe ist rezeptiv, konstant, integrativ, also Quadrant 1
    Orangerot oder Erregung ist direktiv, variabel, integrativ, also Quadrant 3
    Blaugrün oder das Quadrat ist direktiv, konstant, separativ, also Quadrant 2
    Der Pfeil ist direktiv, integrativ, also Quadrant 3
    Wolken sind variabel, rezeptiv, also Quadrant 4.
    (Die Ziffern der Quadranten entsprechen den Ziffern der Lüscher-Color-Diagnostik).
    Wer die Bedeutung der Kategorien beherrscht, kann die emotionale Wirkung genau bestimmen. Dadurch kann die Bedeutung jeder Form, jeder Farbe, einer Verpackung und jeder Aussage genau bestimmt und zur Gestaltung verwendet werden.
    Die kategoriale Logik ist in den Taschenbüchern von Max Lüscher erläutert: Das Harmoniegesetz in uns und Der 4-Farben Mensch , Ullstein Verlag, Berlin, sowie in dem Hörbuch: Der 4-Farben-Mensch
    Nur erhältlich bei www.luscher-color.com
    Franchise-Denkwerkzeug: Stabilität für Entwicklung
    Franchise-Denkwerkzeug: Kompetenz-Quartett
3.5 Greenfranchise-Systeme kultivieren ihre Werthaltung
    »›Seife und Handtuch, wo gibt’s das hier?‹, erkundige ich mich mit dem zaghaft-anbiedernden Lächeln aller Neuen. ›Seife?‹, echot die angesprochene Kollegin erstaunt. ›Seife? Na, hören Sie mal, Seife für 6.000 Mann. Das käme die Firma ja viel zu teuer!‹ Die Unterhaltung um uns herum stockt. Erstaunte Blicke treffen mich. Kopfschüttelnd verlässt die Kollegin den Raum (...) kein Geld für Seife? Selbst nicht für die, die eine stark verschmutzende Arbeit verrichten.« 59
    Diese und viele andere Beobachtungen machte Alice Schwarzer als Arbeiterin in einem Industriebetrieb, für den sie undercover arbeitete. Die verheerenden Zustände für Arbeiterinnen am Fließband protokollierte sie für das Magazin » Pardon «, wo es unter dem Titel »Was ist eine Frau Wert« 1969 erschien und in ihrer Autobiografie nochmals abgedruckt wurde. Solche Beschreibungen scheinen in eine andere Zeit zu gehören und in unseren Breitengraden längst überholt. Dem ist jedoch bei Weitem nicht so.
    Werthaltung und Wertschätzung drücken sich nicht nur im Umgang mit den Mitarbeitenden, Franchise-Nehmenden und den Kunden wie Kundinnen aus. Auch die physische Umgebung trägt viel dazu bei, Werte auszudrücken, ob im positiv verstärkenden Sinne oder kontraproduktiv bis destruktiv. Wie oft haben wir in unseren Kundengesprächen Räumlichkeiten gesehen, die in einem absoluten Kontrast zu den Ansprüchen und Aussagen der Unternehmung standen. Wir trafen auf schmucklose und farblose Personalräume mit unzureichender Licht- und Luftzufuhr, wenig Platz, um das Nötigste für den Eigenbedarf unterzubringen geschweige denn, um in einer Pause wieder aufzutanken. Oftmals sind es Multifunktionsräume, die auch häufig als Zwischenlager, Waschstation, Abstellkammer oder Deponie genutzt werden. Dabei handelt es sich häufig nicht um eine vorsätzliche Geringschätzung, sondern vielmehr um eine Unachtsamkeit des Unternehmers oder der Unternehmerin. Sie selbst haben im Kleinen angefangen, brennen für ein Ziel und wollen dies mit allen Mitteln erreichen. Die meisten achten dabei wenig auf ihre Work-Life-Balance. Diese Messlatte wird auch bei den Mitarbeitenden und Franchise-Nehmenden angesetzt. Was man sich selbst »zumutet«, das muss auch für andere in Ordnung sein. Arbeit und vor allem berufliche Selbstständigkeit muss hart sein. Man muss sich selbst und anderen etwas abverlangen. Diese Grundhaltung ist für die Motivation und Kreativität nicht förderlich. Sie mag es vielleicht vordergründig für den Geldbeutel sein, sie ist aber keinesfalls nachhaltig im Sinne der Gesundheit und Attraktivität des Unternehmens als Arbeit- und Franchise-Geber/in.
    An dieser Stelle möchten wir Ihnen mit SONNENTOR, einem Beispiel aus Österreich, eine Wertedimension vorstellen, wie sie durch konsequentes Vor- und Mitleben erfolgreich ist.
    Johannes Gutmann
 
    Die lachende Sonne steht für starke Unternehmens- und Markenwerte – und das seit mittlerweile 1988. Johannes Gutmann, der »Waldviertler Bio-Pionier«, ist bis heute seiner Überzeugung treu geblieben: Nachhaltigkeit, regionale Entwicklung und wirtschaftlicher Erfolg sind Werte, die sich ausgezeichnet miteinander verbinden lassen. Für

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