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Gretas Entschuldigungen

Gretas Entschuldigungen

Titel: Gretas Entschuldigungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anu Stohner
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an unserere Schule auch Trainer in Lukas’ Fußballverein.
    Dass Herr Blaschke eigentlich gar nicht die Treppe runterwollte und jetzt trotzdem am Knie operiert werden muss, tut uns auch ehrlich und von Herzen leid, besonders Lukas, weil Herr Blaschke ein viel besserer Fußballtrainer ist als der komische, der ihn vertritt, wenn er selber nicht kann. Der will Lukas immer nicht aufstellen, weil er angeblich zu oft das Training schwänzt.
    Hoffentlich wird Herr Blaschke schnell gesund.

    Wenn Sie nicht gern Briefe schreiben, können Sie mir auch mailen. Meine Mail-Adresse ist
     [email protected]

Greta entschuldigt sich beim Sportlehrer, der am Freitagmorgen leider im falschen Moment aufgetaucht ist

    mein Freund Lukas will nicht, dass ich was zu Ihnen sage, weil es angeblich peinlich wäre, aber von Schreiben hat er nichts gesagt, und ich soll mich sowieso bei Ihnen entschuldigen. Meine Eltern haben es gesagt wegen Ihrem Knie, aber dass es nur gilt, wenn man ehrlich und von Herzen bereut, was man gemacht hat. Darum soll ich Ihnen den Brief schreiben und bereue es ehrlich und von Herzen.
    Verraten Sie es aber bitte Lukas nicht, sonst wird er vielleicht sauer. Und hoffentlich werden Sie schnell gesund!
    Lukas sagt, der andere Fußballtrainer, der Sie manchmal vertritt, wenn Sie nicht können, will ihnimmer nicht aufstellen, weil er angeblich zu oft das Training schwänzt. Dabei trainiert Lukas so viel, dass er manchmal keine Zeit für die Hausaufgaben mehr hat oder zum Lernen, wenn wir eine Rechenarbeit schreiben. Sonst wäre das alles nämlich gar nicht passiert, also mit Ihrem Knie.
    Wir wollten nämlich nur einen Zettel aufhängen, dass die hintere Treppe im Schulhaus gesperrt ist, damit Frau Hoffmann die vordere Treppe nehmen muss und vielleicht zu spät kommt und wir die Rechenarbeit, die wir schreiben sollten, erst am Dienstag schreiben. Wenn er noch das ganze Wochenende und den halben Montag Zeit zum Lernen hat, dann lernt er ganz bestimmt, hat Lukas versprochen.
    Aber dann ist erst Herr Kleinlein über die Schnur mit dem Zettel gestolpert, weil er die falsche Treppe genommen hat, und Frau Hoffmann hat auch nicht mehr bremsen können, weil sie ausgerechnet so tolle Schuhe mit hohen Absätzen anhatte.
    Es war richtig Pech, und wir haben es ehrlich nicht gewollt, aber das größte Pech war, dass Sie dann auch noch gekommen sind.
    Wenn Sie nicht gekommen wären, wäre Lukas jetzt nicht so traurig, obwohl er behauptet, dass es gar nicht stimmt und ich auf gar keinen Fall was zu Ihnen sagen darf. Ich habe es ihm versprochen, aber nicht, dass ichIhnen nicht schreibe, also kann er gegen den Brief nichts sagen.
    Lukas ist nämlich doch traurig wegen Ihrem Knie. Er hat sogar geweint, weil der andere Trainer ihn vielleicht nicht aufstellen will. Ich habe es genau gesehen, obwohl er so getan hat, als wäre ihm was ins Auge geflogen.
    Hoffentlich klappt die Operation! Mein Papa sagt, so Knie-Operationen sind heute kein Problem mehr, aber manchmal gehen sie trotzdem schief. Ein Kollege von ihm hätte seitdem ein steifes Bein, und da hätte er noch großes Glück gehabt, dass er kein Sportlehrer und Fußballtrainer ist, sondern nur Flugzeugingenieur.
    Ich habe ihm aber gesagt, dass Sie, glaube ich, noch Religion unterrichten, damit er sich keine unnötigen Sorgen macht.
    Lukas sagt, das mit Ihrem Knie hat er sogar gehört. So ein komischer hässlicher Knacks wäre es gewesen. Ich habe keinen Knacks gehört, weil ich die ganze Zeit mit der blöden Schnur und dem Zettel beschäftigt war. Ich wollte nicht, dass Lukas noch mal Unfug damit macht und die Schnur ausgerechnet spannt, wenn jemand die Treppe runterwill. Darum habe ich sie ihm aus der Hand reißen wollen, aber er hat nicht losgelassen, weil er sich so erschrocken hat, als auf einmal Sie oben an der Treppe aufgetaucht sind.
    Ich glaube, Lukas hat Angst gehabt, dass Sie ihn auch nicht aufstellen, wenn Sie uns bei dem Quatsch mit der Schnur und dem Zettel erwischen. „Lass los!“, habe ich gesagt, aber da war es schon zu spät.
    Ich habe Sie auch gesehen, aber ich dachte, Sie wollen gar nicht die Treppe runter, weil Sie erst stehen geblieben sind und ausgesehen haben, als wollten Sie Lukas und mich fragen, was wir da machen. Wenn Sie uns gefragt hätten, wäre das mit Ihrem Knie vielleicht gar nicht passiert!
    Jedenfalls hat, genau wie ich „Lass los!“ gesagt habe, Frau Hoffmann gerufen, dass Sie ihr helfen sollen. „Gott sei Dank, Herr Blaschke, bitte kommen Sie!“,

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