Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition)

Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition)

Titel: Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilhelm Carl Grimm , Jacob Ludwig Carl Grimm
Vom Netzwerk:
möste so blank sien, dat man sik inne speigelen künne, un von ollerhand Fiske mosten dorinne sien.«
     
    Do gingen de Erdmännekes hünn un boen ehre Verwanschap up, dat se ünnen helpen sullen; un et is auck in twei Stunnen ferrig west. Do kummet se wier un sehget: »wie hät dohen, so us befolen is.«
     
    Do nümmet de Künigsdochter den Doock un schlett wier dremol up de Eere un segd: »Arweggers to Hues!«, do siet se olle wier weg. Ase do de Künigssuhn upwecket, do is de Dieck ferrig. Do geit de Künigsdochter auck weg un segd, wenn et sesse wär, dan sull he nach Hus kummen; ase he do nah Huss kummet, do frägt de Künig: »hes du den Dieck ferrig?«
     
    Jo, seh de Künigssuhn. »Dat wer schöne.«
     
    Do se do wier to Diske seiten, do seh de Künig: »du hast den Dieck twaren ferrig, awerst ik kann die mine Dochter noch nie giewen, du most eerst nau eins dohen.« – »Wat is dat den?«, frögte de Künigssuhn. »He hedde so en grot Berg, do würen luter Dorenbuske anne, de mosten olle afhoggen weren, un bowen up moste he en grot Schlott buggen, dat moste so wacker sien, ase’t nu en Menske denken kunne, un olle Ingedömse, de in den Schlott gehorden, de mösten der olle inne sien.«
     
    Do he nu den annern Morgen up steit, do gav ünne de Künig en gleseren Exen un en gleseren Boren mie, et mott awerst um sess Uhr ferrig sien. Do he an den eersten Dorenbuske mit de Ere an hogget, do ging se so kurt un so klein, dat de Stücker rund um ünne herfloen un de Boren kunn he auck nig brucken. Do war he gans bedröwet un toffte (wartete) up sine Leiweste, op de nie keime un ünn ut der Naud hülpe. Ase’t do Middag is, do kummet se un brinet wat to etten, do geit he ehr in de Möte (entgegen) un vertellt ehr olles, un ett wat, un lett sik von ehr lusen, un schloppet in. Do nümmet se wier den Knupp un schlett domit up de Eere un segd: »Arweggers herut!«
     
    Do kummet wier so viel Eerdmännekes un froget, wat ehr Begeren wür? Do seh se: »in Tied von drei Stunnen müttet ju de gansen Busk afhoggen un bowen den Berge, do mot en Schlott stohen, dat mot so wacker sien, ase’t nu ener denken kann un olle Ingedömse muttet do inne sien.«
     
    Do ginge se hünne un boen ehre Verwanschap up, dat se helpen sullen un ase de Tied umme was, do was alles ferrig. Do kümmet se to der Künigsdochter, un segget dat, un de Künigsdochter nümmet den Doock und schlett dreimol domit up de Eere und segd: »Arweggers to Hues!«
     
    Do siet se glick olle wier weg west. Do nu de Künigssuhn upwecket un olles soh, do was he so frau, ase en Vugel in der Luft. Do et do sesse schloen hadde, do gingen se tohaupe nah Hues. Do segd de Künig: »is dat Schlott auck ferrig?«
     
    Jo, seh de Künigssuhn. Ase do to Diske sittet, do segd de Künig: »mine jungeste Dochter kann ik nie giewen, befur de twei öllesten frigget het.«
     
    Do wor de Kunigssuhn un de Künigsdochter gans bedröwet, un de Künigssuhn wuste sik gar nig to bergen (helfen). – Do kummet he mol bie Nachte to der Künigsdochter un löppet dermit furt. Ase do en bitken wegsiet, do kicket de Dochter mol umme un sicht ehren Vader hinner sik: »o, seh se, wo sull wie dat macken? Min Vader is hinner us, un will us ummeholen, ik will die grade to’n Dörenbusk macken un mie tor Rose un ik will mie ümmer midden in den Busk waaren (schützen).«
     
    Ase do de Vader an de Stelle kummet, do steit do en Dörenbusk un ene Rose, do anne do will he de Rose afbrecken, do kummet de Dören un stecket ün in de Finger, dat he wier nah Hues gehen mut. Do frägt sine Frugge, worumme he se nig hedde middebrocht? Do seh he, he wür der bald bie west, awerst he hedde se uppen mol ut den Gesichte verlohren, un do hedde do en Dörenbusk un ene Rose stohen. Do seh de Künigin: »heddest du ment (nur) de Rose afbrocken, de Busk hedde sullen wohl kummen.«
     
    Do geit he wier weg un will de Rose herholen. Unnerdes waren awerst de beiden schon wiet öwer Feld un de Künig löppet der hinner her. Do kiket sik de Dochter wier umme un seiht ehren Vader kummen, do seh se: »o, wo sull wie et nu macken? Ik will die grade tor Kerke macken un mie tom Pastoer; do will ik up de Kanzel stohn un priedigen.«
     
    Ase do de Künig an de Stelle kummet, do steiht do ene Kerke un up de Kanzel is en Pastoer un priediget, do hort he de Priedig to un geit wier nah Hues. Do frägt de Küniginne, worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he: »nee, ik hewe se so lange nachlaupen, und as ik glovte, ik

Weitere Kostenlose Bücher