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Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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geht es ihnen nur um Nahrung, wenn man überlegt, wo sie leben.“
    Inzwischen standen sie am Rand des Marktplatzes, auf dem dichtes Gewusel herrschte. Marktschreier boten ihre Waren feil, von Obst bis hin zu Werkzeugen. Ein lautes, weiter entferntes Kreischen erhob sich plötzlich über den Marktlärm. Ein durchdringender Ruf war es.
    „Nein“, hauchte Grogarda, als er sich an diesen Schrei aus seinen Träumen erinnerte. Ihm stellten sich bei der Erinnerung die Nackenhaare auf. Er hatte immer Probleme gehabt, sich an sie zu erinnern, doch in diesem Moment wusste er, dass sie die Bestien aus seinem Traum waren.
    „Was zum ...“, setzte Trojus an, doch weiter kam er nicht, der Rest seines Satzes wurde von einem weiteren durchdringenden Kreischen verschluckt.
    „Eisbestien“, tönte eine Stimme von den Wehrgängen der Stadtmauer herab. Glocken wurden geläutet. Mehrere Männer bemannten Shogra-artige Geschütze auf den Türmen und Bogenschützen stellten sich auf die Wehrgänge. Die Wachmannschaften schienen gut eingespielt.
    Eine riesige weiße pelzige Kreatur mit vier Beinen und ledrigen Schwingen tauchte aus den Wolken auf. Sie hatte das Maul weit geöffnet und ein weiterer Schrei tönte über die Stadt.
    Die Händler rafften ihre Sachen so gut es ging zusammen und jeder versuchte in ein Gebäude zu kommen.
    Die Bogenschützen begannen zu feuern, einigen Pfeilen wich die Kreatur gekonnt aus, doch geriet sie dabei unter Feuer der Shogras der Stadt. Einer der unterarmlangen Bolzen bohrte sich in die Brust der Kreatur, die mit einem Krächzen tiefer sank. Sie verlor die Kontrolle und schlug mitten auf dem Marktplatz auf, wobei sie mehrere Stände mitnahm und niederriss.
    „Das ist eine Eisbestie?“, murmelte Grogarda vor sich hin. Er erkannte die Kreatur, er hatte sie unzählige Male im Traum gesehen. Wie ein gigantischer Bär mit Flügeln mutete sie an.
    „Bleibt weg von ihr!“, brüllte Borial und schob einige Zuschauer, die aus ihren Verstecken kamen, zur Seite.
    „Ach was, sie wurde direkt getroffen, sie ...“, erwiderte ein hochgewachsener Mann mit heller Haut, doch weiter kam er nicht. Die Kreatur zuckte und erhob sich brüllend. Sie biss in den aus ihrer Brust ragenden Bolzen und zog ihn mit einem Schwung heraus. Blut tropfte dabei aus der Wunde, doch Grogarda ahnte, dass es zu wenig war für einen derartigen Treffer. Es war nur eine Fleischwunde, nichts, was die Kreatur töten würde.
    Borial zog seine Klinge und blickte Grogarda an.
    „Fremde, wenn Ihr auch nicht von hier seid, so verspreche ich Euch meinen halben Monatssold, wenn Ihr mir helft dieses Wesens Herr zu werden“, erklärte er. Grogarda sah Trojus an und nickte dann Drengir und Einar zu.
    „Gib auf ihn Acht“, raunte Trojus zu Einar.
    „Ihr bleibt hier“, befahl Grogarda.
    Mit erhobenen Klingen rannten sie auf die Eisbestie zu und teilten sich auf. Während Grogarda und Borial von links und rechts auf sie zuliefen, schlich Trojus hinter einen Stand und nutzte ihn als Sichtschutz, um sich der Bestie von hinten zu nähern.
    Grogarda musste sich zur Seite werfen, um einem mächtigen Prankenhieb der Kreatur auszuweichen. Borial versuchte einen Biss der Kreatur mit seinem Schwert abzublocken. Die Kreatur biss in sein Schwert und riss es ihm aus der Hand.
    Einem Hieb musste er ausweichen und fiel dabei mehr als dass er zur Seite sprang. Überall auf dem Boden lagen Reste der Marktstände herum, die die Kreatur niedergerissen hatte. Während Grogarda mehrere Hiebe austeilen konnte und die Kreatur damit zurückdrängte, schaffte er es aber nicht, ihr mehr als ein paar kleine handkantenlange Wunden zuzufügen.
    „Hey“, rief Borial, der sich eine ehemalige Zeltstange geschnappt hatte und diese nun, da sie vorne abgebrochen und entsprechend spitz war, als Speer nach der Bestie warf. Diese fing den Speer mit erstaunlicher Schnelligkeit und brüllte dabei gleichzeitig auf, weswegen er ihr wieder aus dem Maul fiel. Grogarda sah, wie erneut Blut aus der Wunde durch den Shogra-Bolzen sickerte. Sie schien der Kreatur langsam sehr zu schaffen zu machen. Immer mehr Blut verfärbte ihren hellen Pelz.
    „Stirb“, rief Trojus, während er von hinten seine Klinge in die sich aufbäumende Eisbestie rammte.
    Sein Anderthalbhänder, den er sonst wegen der großen Länge auf den Rücken geschnallt trug, bohrte sich so weit durch die Eisbestie, dass Grogarda auf seiner Seite die Spitze herausstechen sah. Die Kreatur wankte, brummte dabei seltsam und

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