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Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Groheim - Stadt der Magier (German Edition)

Titel: Groheim - Stadt der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker
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aber eingeladen heute Abend wiederzukommen, wir öffnen, nachdem die Sonne am höchsten steht, nach der Mittagsstunde.“
    „Wir kommen gerne darauf zurück“, antwortete Grogarda und sie verabschiedeten sich. Draußen auf der Straße blickten sie sich um.
    „Sollen wir uns noch etwas umsehen?“, fragte Trojus. „Wir haben ja noch nicht allzu viel erfahren über die Verhältnisse hier.“
    „Es ist schon mal etwas“, widersprach Grogarda. „Ich denke, wir sollten vorerst zurück zum Schiff. Es dürfte inzwischen bemerkt worden sein und sicher hat die hiesige Obrigkeit jemanden geschickt, und sei es nur für die Hafensteuer. Vielleicht finden wir so wenigstens jemanden, der uns Arbeit anbieten kann. Im schlimmsten Fall bleibt uns noch der Handel“, fügte er hinzu.
    Trojus runzelte die Stirn. Ihm schien die Idee mehr zu gefallen, dass sie auf Anweisung Hagadans hier waren, als Grogardas pragmatische Art, auf jeden Fall einen Gewinn zu machen. Doch er enthielt sich eines Kommentars.
     
    *
     
    Bald erreichte Ishfashir den Südkai, wo er das Schiff vorfand.
    Männer standen an Deck und betrachteten die fremde Stadt, die sich vor ihnen erhob. Sie waren fast alle bärtig, bis auf ein paar Jüngere. Einige hatten einfach nur länger keine Rasur mehr genossen, einer hatte einen lang gedrehten Spitzbart, an dessen Spitze ein kleines Metallstück mit eingeflochten war. Ihre Kleidung war warm, viel zu warm für Furtolthara. Alle waren sie bewaffnet.
    „He da“, rief einer von ihnen vom Bug zu Ishfashir herunter. Er hatte nur noch ein Auge. „Kann ich dir helfen? Sind sicher ein ungewohnter Anblick für dich.“
    Ishfashir überlegte. „Bist du der Anführer, der Besitzer dieses Schiffes?“, fragte er zurück.
    „Nee“, erwiderte der Einäugige. „Das ist Grogarda. Unser Kapitän. Er ist gerade in der Stadt“, erklärte er. „Er guckt sich um, aber ist sicher bald wieder hier.“
    „Sag ihm, es kommt bald jemand vorbei, der ihn zu einem Verwalter dieser Stadt bringt“, erklärte Ishfashir. „Bis dahin bleibt ihr bitte beim Schiff.“
    Der Einäugige nickte. „Ich richte es ihm aus, wie ist dein Name?“
    „Das tut nichts zur Sache, ich bin nur Bote“, erklärte Ishfashir und wandte sich ab.
    Der Einäugige rief ihm hinterher, doch folgte ihm nicht.
    Ishfashir beschleunigte seine Schritte in Richtung des Hauptquartiers der Wache, dessen Turmspitze über die Stadt zu sehen war. Er musste dringend mit der Wache reden ...
     
    *
     
    Grogarda ging gefolgt von den anderen schnellen Schrittes zurück zum Schiff, wobei ihnen weitere Einwohner begegneten. Jeder, der sie sah, blieb stehen und starrte sie an. Grogarda machte einen Versuch einen älteren Herrn anzusprechen, der aber daraufhin wegrannte. Anschließend unterließ Grogarda weitere Annäherungsversuche an die Einheimischen.
    Beim Boot angelangt erklärte man ihnen, was sich bisher ereignet hatte und dass sie warten sollten, bis man sie holte.
     
    *
     
    Hogelesh packte die Wache von hinten und hielt ihr eine Klinge unters Kinn.
    „Guten Abend, na, Geklingel oder Klinge?“, raunte er der Wache ins Ohr. Dann ließ er los.
    „Hogelesh, erschreck mich nicht so“, fuhr ihn die Wache an und rieb sich den Hals.
    „Tut mir leid, musste sein“, erwiderte dieser grinsend und warf der Wache einen Geldbeutel zu. Die Wache öffnete ihn und pfiff anerkennend. „Was willst du wissen?“
    „Frar Me Fatil, wurde er verhaftet?“, fragte er.
    „Nein, davon ist mir nichts bekannt“, erwiderte die Wache. „Aber ist er nicht immer in irgendwelchen Schwierigkeiten? Ich halte die Augen und Ohren für dich offen.“
    Hogelesh schwieg. Er wusste immer noch nicht, wo sein Bruder war, er hatte aber ein ganz mieses Gefühl.
    „Trotzdem danke.“
    „Ich habe zu danken“, erwiderte die Wache, doch Hogelesh wandte sich bereits ab und verschwand in einer Nebengasse.
     
    *
     
    „Wann kommt denn endlich jemand?“, murrte Drengir an Einar gewandt.
    „Geduld, alles Gute kommt zu denen, die warten“, erwiderte dieser. Es war warm und sie warteten bereits seit einer ganzen Weile darauf, dass sie jemand abholte. Grogarda blickte über den Hafen und sah plötzlich eine Delegation von Männern in dunkelgrünen Uniformen auf das Schiff zukommen.
    „Endlich“, meinte er an Trojus gewandt. Dieser stand am Mast gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Er hob ein Augenlid an und ein zufriedener Seufzer entwich ihm.
    „Endlich“, stimmte er zu.
     
     
    „Wer ist euer

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