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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Luko sie identifizieren konnte.
    Düsenräder.
    »Sind Sie sicher, daß es sich um Militärmodelle handelt?« murmelte Mara, als das Dröhnen an- und abschwoll, ehe es sich wieder in der Ferne verlor.
    »Ich bin mir sicher«, entgegnete Luke grimmig. »Auf Endor habe ich eins von diesen Rädern fast gegen einen Baum gesetzt.«
    Sie erwiderte nichts, und einen Moment lang fragte sich Luke, ob es eine gute Idee gewesen war, Endor zu erwähnen. Aber ein Blick in Maras Gesicht zerstreute seine Befürchtung. Sie war nicht wütend, sondern horchte angestrengt. »Klingt, als würden sie nach Süden fliegen«, sagte sie nach einer Weile. »Im Norden ist alles still.«
    Luke lauschte. »Stimmt«, bestätigte er. »Ich frage mich nur… Erzwo, kannst du eine Audiokarte erstellen?«
    Ein zustimmendes Piepen ertönte. Kurz darauf fuhr der Droide den Holoprojektor aus, und einige Zentimeter über dem laubbedeckten Boden erschien eine zweifarbige Karte.
    »Ich hatte recht«, sagte Mara zufrieden. »Ein paar Räder befinden sich direkt vor uns, der Rest bewegt sich nach Süden. Im Norden ist alles frei.«
    »Was bedeutet, daß wir uns nach Norden wenden müssen«, erklärte Luke.
    Mara sah ihn irritiert an. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Nun, sie wissen, daß wir nach Hyllyard City marschieren«, sagte er. »Also konzentrieren sie ihre Suche auf die Richtung, aus der wir kommen.«
    Mara lächelte dünn. »Diese Jedi-Naivität ist einfach rührend«, meinte sie. »Nur weil wir sie nicht hören können, heißt das noch lange nicht, daß sie auch nicht da sind.«
    Luke betrachtete die holografische Karte. »Nun, natürlich könnten sie irgendwo vor uns auf uns lauern«, gab er zu. »Aber was hätten sie davon?«
    »Kommen Sie, Skywalker – das ist der älteste taktische Trick der Welt. Wenn der Gesuchte den Belagerungsring nicht durchbrechen kann, versteckt er sich und wartet auf eine bessere Gelegenheit. Um das zu verhindern, täuscht man ihm eine Lücke im Ring vor.« Sie kniete nieder und fuhr mit dem Finger durch die ›stille‹ Sektion der Karte. »In diesem Fall haben sie noch einen zusätzlichen Vorteil: wenn wir uns nach Norden wenden, um den Düsenrädern auszuweichen, wissen sie mit Bestimmtheit, daß wir etwas zu verbergen haben.«
    Luke schnitt eine Grimasse. »Sie brauchen gewiß keinen zusätzlichen Beweis.«
    Mara zuckte mit den Schultern und richtete sich auf. »Einige Offiziere sind korrekter als andere. Die Frage ist, was machen wir  jetzt?«
    Luke studierte wieder die Karte. Nach Maras Berechnung waren sie nur noch vier oder fünf Kilometer vom Waldrand entfernt – etwa zwei Stunden Fußmarsch. Wenn die Imperialen bereits alles für die Jagd vorbereitet hatten…
    »Wahrscheinlich werden sie versuchen, uns einzukreisen«, sagte er bedächtig.
    »Wenn sie es nicht schon getan haben«, erklärte Mara. »Es spielt keine Rolle, ob wir sie hören oder nicht – sie wissen nicht genau, wie schnell wir uns bewegen, also werden sie einen großen Ring bilden. Wahrscheinlich setzen sie Kampfwagen der Chariot -Klasse oder Hoverscouts und ein paar Rotten Düsenräder ein. Das ist die Standardtaktik der Sturmtruppen.«
    Luke schürzte die Lippen. Aber was die Imperialen nicht wußten, war die Tatsache, daß ihre Opfer genau über ihre Vorgehensweise informiert waren. »Wie brechen wir also durch?« fragte er.
    Mara stieß zischend die Luft aus. »Überhaupt nicht«, sagte sie gepreßt. »Wir haben nicht die richtige Ausrüstung, um es zu schaffen.«
    Irgendwo vor ihnen erklang wieder das leise Dröhnen, schwoll an und ab und verklang in der Feme. »In diesem Fall«, sagte Luke, »können wir einfach geradeaus weitergehen. Uns ihnen zeigen, bevor sie uns entdecken.«
    Mara schnaubte. »Und so tun, als wären wir harmlose Touristen, die nichts zu verbergen haben?«
    »Haben Sie eine bessere Idee?«
    Sie funkelte ihn an. Aber es war mehr ein Reflex als richtiger Zorn. »Eigentlich nicht«, gab sie schließlich zu. »Vielleicht sollten wir zusätzlich die Rollen tauschen, wie Karrde empfohlen hat.«
    Luke zuckte mit den Schultern. »Wir werden uns auf jeden Fall nicht den Weg freischießen können«, sagte er. »Und uns einfach davonzuschleichen, halte ich für unmöglich. Bleibt also nur noch ein Bluff, und je besser der Bluff ist, desto größer sind unsere Erfolgschancen.«
    Maras Lippen zuckten. »Das denke ich auch.« Nach einem kurzen Zögern entfernte sie die Energiezelle aus dem Blaster und reichte ihm die Waffe zusammen

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