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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Wird auch Zeit«, brummte der Major, als Mara und Luke in seine Richtung getrieben wurden. »Wer sind sie?«
    »Der Mann behauptete, daß er Jade heißt«, meldete einer der Sturmtruppler mit jener ausdruckslosen Stimme, die allen gemeinsam zu sein schien. »Kopfjäger; arbeitet für Karrde. Die Frau ist seine Gefangene.«
    »War seine Gefangene«, korrigierte der Major mit einem Blick zu Mara. »Wie heißen Sie, Diebin?«
    »Senni Kiffu«, sagte Mara. »Und ich bin keine Diebin. Talon Karrde schuldet mir viel Geld. Ich habe mir nur genommen, was mir gehörte.«
    Der Major sah Luke an, und Luke zuckte mit den Schultern. »Das ist nicht mein Problem. Karrde hat mir gesagt, ich soll sie zurückbringen, und ich bringe sie zurück.«
    »Und ihre Beute.« Er musterte Erzwo, der noch immer auf dem Schlitten festgebunden war, den der Düsenradscout hinter sich herzog. »Machen Sie den Droiden los«, befahl er dem Scout. »Der Boden hier ist eben genug, und ich will, daß Sie weiter Patrouille fliegen. Stellen Sie ihn zu den Gefangenen. Und legen Sie ihnen Handschellen an – sie werden hier kaum über irgendwelche Baumwurzeln stolpern.«
    »Einen Moment«, wehrte Luke ab, als einer der Sturmtruppler auf ihn zu trat. »Ich etwa auch?«
    Der Major hob leicht die Augenbrauen. »Irgendwelche Probleme, Kopfjäger?« fragte er drohend.
    »Ja, ich habe ein Problem«, fauchte Luke. »Sie ist hier der Gefangene, nicht ich.«
    »Im Moment sind Sie beide Gefangene«, entgegnete der andere. »Also halten Sie den Mund.« Er betrachtete Lukes Gesicht. »Was, beim Imperium, ist eigentlich mit Ihnen passiert?«
    »Ich bin in einen Busch gefallen, als ich hinter ihr her war«, knurrte er, während der Sturmtruppler ihm Handschellen anlegte. »Eine Zeitlang hat's höllisch weh getan.«
    Der Major lächelte dünn. »Wie ungeschickt von Ihnen«, sagte er trocken. »Aber zum Glück haben wir im HQ einen Arzt. Er wird die Schwellung behandeln.« Er sah Luke durchdringend an und wandte sich dann an den Commander der Sturmtruppen. »Sie haben ihn natürlich entwaffnet.«
    Der Sturmtruppler winkte, und der erste der Düsenradscouts übergab dem Major Maras Blaster. »Interessante Waffe«, murmelte der Major und wog sie in den Händen, ehe er sie in seinen Gürtel schob. Von oben drang das gedämpfte Summen eines repulsorbetriebenen Kampfwagens der Chariot -Klasse. »Ah«, sagte der Major mit einem Blick nach oben. »In Ordnung, Commander. Gehen wir.« Hyllyard City erinnerte Luke in vielerlei Hinsicht an Mos Eisley: kleine Häuser und Bürogebäude, dicht an dicht stehend, säumten schmale Straßen. Sie steuerten eine der breiteren Alleen an, die strahlenförmig vom Zentrum der Stadt ausgingen. Unterwegs bemerkte Luke in ein paar Blocks Entfernung eine freie Fläche. Entweder der städtische Marktplatz oder ein Landefeld.
    Sie hatten die Allee fast erreicht, als die Sturmtruppler abrupt und in perfekter Synchronisation ihre Formation änderten. Die eine Hälfte scharte sich enger um Luke und Mara, während die andere ausschwärmte; gleichzeitig kam der ganze Trupp zum Halt. Einen Moment später wurde der Grund für dieses plötzliche Manöver klar: vier verwahrlost aussehende Männer, in deren Mitte sich ein fünfter Mann befand, der die Hände hinter dem Rücken verschränkt hatte, marschierten direkt auf sie zu.
    Sie hatten die Allee kaum betreten, als sich ihnen vier Sturmtruppler in den Weg stellten. Es kam zu einem kurzen und unhörbaren Wortwechsel, woraufhin die Fremden mit sichtlichem Widerwillen den Sturmtrupplern ihre Blaster gaben. Von den Imperialen eskortiert, näherten sie sich dem Haupttrupp… und schließlich konnte Luke den Gefangenen erkennen.
    Es war Han Solo.
    Die Sturmtruppler öffneten ihre Reihen einen Spalt weit, um die Neuankömmlinge durchzulassen. »Was wollen Sie?« fragte der Major, als sie vor ihm stehenblieben.
    »Ich bin Chin«, antwortete einer von ihnen. »Wir haben diesen Lumpen im Wald erwischt – vielleicht war er hinter Ihrem Gefangenen her. Wir dachten uns, Sie würden gern ein paar Worte mit ihm wechseln, hm?«
    »Außergewöhnlich großzügig von Ihnen«, meinte der Major sarkastisch und bedachte Han mit einem kurzen, prüfenden Blick. »War das allein Ihre Entscheidung?«
    Chin straffte sich. »Nur weil ich nicht in einer großen Stadt lebe, heißt das noch lange nicht, daß ich blöd bin«, sagte er beleidigt. »He, glauben Sie etwa, wir wüßten nicht, was es bedeutet, wenn ihr Imperialen

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