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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Circa 1550 bis 2200 prä-imperialer Zeitrechnung. Achten Sie darauf, wie sich nach dem ersten Kontakt mit den Thennquora der Stil ändert – genau da. Dort drüben« – er wies auf die linke Seite – »das sind paoniddische Werke aus der Extrassa-Periode. Beachten Sie die Parallelen zu den frühen Saffa-Werken und den Vaathkree-Flachplastiken aus dem achtzehnten Jahrhundert prä-imperialer Zeitrechnung.«
    »Ja, ich verstehe«, sagte Pellaeon nicht ganz wahrheitsgemäß. »Admiral, sollten wir nicht…?«
    Er verstummte, als ein schriller Pfiff ertönte. »Brücke an Großadmiral Thrawn«, drang Lieutenant Tschels nervös klingende Stimme aus dem Interkom. »Sir, wir werden angegriffen!«
    Thrawn preßte den Interkomknopf. »Hier spricht Thrawn«, sagte er ausdruckslos. »Geben Sie Alarmstufe Rot und berichten Sie. Aber in Ruhe, wenn es geht.«
    »Jawohl, Sir.« Die Alarmlichter flackerten, und Pellaeon hörte das ferne Heulen der Sirenen. »Die Sensoren orten vier Kampffregatten der Neuen Republik«, fuhr Tschel mit gepreßter, aber kontrollierter Stimme fort. »Und drei Geschwader X-Flügler. Sie nähern sich in symmetrischer V-Formation rasch dem Vektor unserer Scoutschiffe.«
    Pellaeon fluchte lautlos. Ein einziger Sternzerstörer mit einer unerfahrenen Crew gegen vier Kampffregatten und ihre Begleitjäger… »Maschinen auf volle Kraft!« rief er ins Interkom. »Lichtsprung einleiten.« Er wandte sich zur Tür…
    »Befehl zum Lichtsprung aufgehoben«, sagte Thrawn mit eiskalter Stimme. »TIE-Jäger-Crews auf ihre Stationen; Deflektorschilde aktivieren.«
    Pellaeon fuhr herum. »Admiral…!«
    Thrawn hob abwehrend die Hand. »Kommen Sie, Captain«, befahl der Großadmiral. »Wir sollten uns das einmal ansehen, meinen Sie nicht auch?«
    Er legte einen Schalter um; und abrupt verschwanden die Kunstwerke. Die Suite verwandelte sich in eine Kleinausgabe der Brücke, mit Navigations-, Maschinen- und Waffenkontrollen an den Wänden und dem doppelten Displayring. Ein taktisches Holodisplay nahm den freien Raum ein; die pulsierende Kugel in einer Ecke stellte die Angreifer dar. Das ihnen nächstbefindliche Wanddisplay meldete, daß sie in ungefähr zwölf Minuten in Gefechtsweite sein würden.
    »Zum Glück sind die Scoutschiffe nicht in unmittelbarer Gefahr«, stellte Thrawn fest. »So. Schauen wir uns nun an, mit was genau wir es zu tun haben. Brücke. Angriffsbefehl für die drei nächsten Patrouillenboote.«
    »Jawohl, Sir.«
    Drei blaue Punkte lösten sich aus der Abwehrformation und schnitten dem Feind den Weg ab. Aus den Augenwinkeln sah Pellaeon, wie sich Thrawn nach vorn beugte, als die Kampffregatten und die sie begleitenden X-Flügler ebenfalls den Kurs änderten. Einer der blauen Punkte erlosch…
    »Hervorragend«, sagte Thrawn und lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Das genügt, Lieutenant. Die beiden anderen Patrouillenboote sollen sich zurückziehen, die Einheiten im Sektor Vier den Vektor der Angreifer verlassen.«
    »Jawohl, Sir«, bestätigte Tschel mit hörbar irritiert klingender Stimme.
    Pellaeon konnte seine Irritation nur zu gut verstehen. »Sollten wir nicht zumindest den Rest der Flotte alarmieren?« fragte er gepreßt. »Die Totenkopf könnte in zwanzig Minuten, die meisten anderen in weniger als einer Stunde hier sein.«
    »Noch mehr von unseren Schiffen herzuholen, wäre das letzte, was wir jetzt tun sollten, Captain«, sagte Thrawn. Er sah Pellaeon an, und ein leises Lächeln spielte um seine Lippen. »Schließlich könnte es Überlebende geben, und wir wollen doch nicht, daß die Rebellen von uns erfahren. Oder?«
    Er wandte sich wieder den Displays zu. »Brücke: Drehung um zwanzig Grad nach Backbord. Aufbauten auf den Vektor der Angreifer ausrichten. Sobald sie sich im äußeren Perimeter befinden, sollen sich die Einheiten im Sektor Vier hinter ihnen neu formieren und den Funkverkehr blockieren.«
    »J-ja, Sir. Sir…«
    »Es ist nicht notwendig, daß Sie meine Befehle verstehen, Lieutenant«, sagte Thrawn mit kalter Stimme. »Gehorchen Sie.«
    »Jawohl, Sir.«
    Pellaeon atmete zischend aus, als die Displays zeigten, wie sich die Schimäre dem Befehl entsprechend drehte. »Ich fürchte, ich verstehe ebenfalls nicht, Admiral«, gestand er. »Ihnen unsere Aufbauten zuzudrehen…«
    Erneut hob Thrawn abwehrend die Hand. »Schauen Sie zu und lernen Sie, Captain. In Ordnung, Brücke: Drehung beenden und Position beibehalten. Schleusendeflektoren desaktivieren, alle anderen Schilde

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