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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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drehte er sich halb um… »Meinst du Fynn Torve?«
    »Er sieht ihm zumindest sehr ähnlich«, bestätigte Han. »Du bist doch häufiger mit ihm zusammen gewesen.«
    »Du meinst vor diesem verhängnisvollen Sabaccspiel mit dir?«
    Han blickte gekränkt drein. »Du trauerst doch nicht etwa noch immer dem Falken hinterher, oder?«
    »Nun…« Lando dachte nach. »Nein, wahrscheinlich nicht. Viel trauriger ist, daß ich gegen einen Amateur verloren habe.«
    »Amateur?«
    »… aber ich gebe zu, daß ich hinterher manche Nächte wach gelegen und über Rachepläne gebrütet habe. Ein Glück, daß ich nicht dazu gekommen bin, sie in die Tat umzusetzen.«
    Han sah wieder zum Sabacctisch hinüber. »Vielleicht fühlst du dich besser, wenn ich dir sage, daß wir vermutlich jetzt nicht hier sitzen würden, wenn du den Falken nicht an mich verloren hättest. Der erste Todesstern des Imperiums hätte Yavin vernichtet und dann die Allianz Planeten für Planeten auseinandergenommen. Und das wäre dann das Ende gewesen.«
    Lando zuckte mit den Schultern. »Vielleicht; vielleicht auch nicht. Mit Leuten wie Ackbar und Leia…«
    »Leia wäre längst tot«, unterbrach Han. »Sie war schon auf dem Weg zur Hinrichtung, als Luke, Chewie und ich sie aus dem Todesstern befreiten.« Ein Frösteln überlief ihn. Fast hätte er sie für immer verloren. Und hätte nie erfahren, was ihm genommen worden war. Und jetzt, da er es wußte… würde er sie vielleicht trotzdem verlieren.
    »Ihr geht es gut, Han«, sagte Lando leise. »Mach dir keine Sorgen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich wünschte nur, wir wüßten, was die Imperialen von ihr wollen.«
    »Ich weiß, was sie wollen«, knurrte Han. »Sie wollen die Zwillinge.«
    Lando starrte ihn verblüfft an. »Bist du sicher?«
    »So sicher, wie man nur sein kann«, sagte Han. »Warum haben sie bei dem Hinterhalt auf Bpfassh nur Schockwaffen eingesetzt? Weil die Chance, nach einem Treffer eine Fehlgeburt zu erleiden, größer als fünfzig Prozent ist.«
    »Klingt einleuchtend«, stimmte Lando grimmig zu. »Weiß Leia Bescheid?«
    »Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich.«
    Er sah ungeduldig zu den Sabacctischen hinüber. Wenn Torve tatsächlich Karrdes Kontaktmann war — warum hörte er nicht mit diesem Unsinn auf und sprach mit ihnen? Seine Blicke wanderten zur Bar… und verharrten dort. An einem Tisch in der Ecke, im Halbdunkel nur undeutlich zu erkennen, saßen drei Männer.
    Jeder große Frachthafen hatte seine eigene Atmosphäre, eine Mischung aus Klängen und Gerüchen und Schwingungen, die jeder erfahrene Pilot sofort erkannte. Das gleiche traf auf planetare Sicherheitsbeamte zu. »Oh, oh«, sagte er.
    »Was ist?« fragte Lando und sah sich verstohlen um. Sein Blick traf den Tisch in der Ecke… »Oh, oh«, äußerte er ebenfalls. »Das erklärt natürlich, warum sich Torve an seinem Sabacctisch versteckt.«
    »Und sich alle Mühe gibt, uns zu ignorieren«, fügte Han hinzu, ohne die Sicherheitsbeamten aus den Augen zu lassen. Wenn sie nur zufällig hier waren, blieb ihm wahrscheinlich nichts anderes übrig, als seine ID-Karte der Neuen Republik zu zücken und die ranghöhere Amtsperson zu spielen. Was funktionieren konnte oder auch nicht; und er konnte jetzt schon das höfliche Geschrei hören, das Fey’lya deswegen anstimmen würde.
    Aber wenn sie nur hinter Torve her waren, wenn es mit der Razzia in der Landegrube zu tun hatte…
    Es war das Risiko wert. Er klopfte auf die Mitte des Tisches. »Bedienung?«
    Das Holo erschien wieder. »Ja, mein Herr?«
    »Geben Sie mir zwanzig Sabaccchips, ja?«
    »Natürlich«, sagte sie und verschwand.
    »Einen Moment«, sagte Lando argwöhnisch, als Han sein Glas leerte. »Du willst doch nicht etwa 'rübergehen, oder?«
    »Hast du einen besseren Vorschlag?« fragte Han und öffnete das Blasterholster. »Wenn er unser Kontaktmann ist, werde ich ihn bestimmt nicht einfach laufenlassen.«
    Lando seufzte resignierend. »Soviel zur Unauffälligkeit. Was soll ich machen?«
    »Halt dich bereit.« Die Klappe in der Tischmitte öffnete sich, und ein Stapel Sabaccchips tauchte auf. »Bis jetzt scheinen sie ihn nur zu beobachten – vielleicht können wir mit ihm verschwinden, ehe ihre Kollegen eintreffen.«
    »Wenn nicht?«
    Han griff nach den Chips und stand auf. »Dann versuche ich's mit einem Ablenkungsmanöver, und wir treffen uns am Falken.«
    »Einverstanden. Viel Glück.«
    Torve gegenüber am Sabacctisch waren zwei Stühle frei. Han setzte sich und ließ

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