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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Tisch zurückzukehren. Lando war bereits fort, was ihn nicht überraschte. Was ihn überraschte, war die Tatsache, daß er die Rechnung bezahlt hatte.
     
    »Das ging schnell«, begrüßte ihn Lando in der Einstiegsluke des Falken. »Ich hatte nicht damit gerechnet, daß sie dich so schnell laufenlassen.«
    »Sie hatten nichts gegen mich in der Hand«, erklärte Han, trat von der Rampe und schloß die Luke. »Ich hoffe, Torve ist dir nicht entwischt.«
    Lando schüttelte den Kopf. »Er sitzt im Salon.« Er wölbte die Brauen. »Und glaubt, daß er in unserer Schuld steht.«
    »Das könnte sich als nützlich erweisen«, stimmte Han zu und ging durch den gebogenen Korridor.
    Torve saß mit drei kleinen Datenblöcken vor dem Holopult des Salons. »Schön, Sie wiederzusehen, Torve«, sagte Han beim Eintreten.
    »Gleichfalls, Solo«, erwiderte der andere ernst, stand auf und gab Han die Hand. »Ich habe mich bereits bei Calrissian bedankt, möchte Ihnen aber auch noch danken. Für die Warnung und für die tatkräftige Hilfe. Ich stehe in Ihrer Schuld.«
    »Kein Problem«, wehrte Han ab. »Ich schätze, das Schiff in Grube Dreiundsechzig ist tatsächlich Ihr Schiff?«
    »Es gehört meinem Chef, ja.« Torve schnitt eine Grimasse. »Glücklicherweise befindet sich im Moment keine Schmuggelware an Bord – die Ladung ist bereits gelöscht. Aber sie müssen einen Tip bekommen haben.«
    »Was für Schmugglerware haben Sie denn transportiert?« fragte Lando und trat hinter Han. »Oder ist es ein Geheimnis?«
    Torve zuckte mit den Schultern. »Kein Geheimnis, aber Sie werden es nicht glauben. Lebensmittel.«
    »Sie haben recht«, sagte Lando. »Ich glaube es nicht.«
    »Ich habe es zuerst auch nicht geglaubt. In den südlichen Bergen scheinen Leute zu leben, die nicht viel von der neuen Regierung halten.« »Rebellen?«
    »Nein, und das ist ja das Merkwürdige daran«, sagte Torve. »Sie rebellieren nicht, machen keinen Ärger und blockieren auch nicht irgendwelche wertvollen Rohstoffquellen. Es sind einfache Leute, und sie wollen nur, daß man sie in Ruhe ihr Leben führen läßt. Die Regierung hat offenbar beschlossen, an ihnen ein Exempel zu statuieren, und unter anderem gehört dazu eine totale Blockade aller Lebensmittel- und Medikamentenlieferungen, bis sie nachgeben und sich der Regierung unterwerfen.«
    »Klingt tatsächlich nach der neuen Regierung«, meinte Lando düster. »Für regionale Autonomie hat sie nichts übrig.«
    »Deshalb schmuggeln wir Lebensmittel«, schloß Torve. »Verrücktes Geschäft. Jedenfalls ist es schön, zu sehen, daß ihr immer noch zusammenarbeitet. Verdammt viele Teams haben sich in den letzten Jahren aufgelöst, vor allem, seit Jabba tot ist.«
    Han und Lando wechselten einen Blick. »Nun, eigentlich arbeiten wir wieder zusammen«, stellte Han richtig. »Während des Krieges hat es uns auf dieselbe Seite verschlagen. Vorher…«
    »Vorher wollte ich ihn umbringen«, erklärte Lando hilfsbereit. »War aber nicht so ernst gemeint.«
    »Sicher«, sagte Torve und sah sie forschend an. »Lassen Sie mich raten – es ging um den Falken, stimmt's. Wie ich hörte, haben Sie ihn gestohlen, Solo.«
    Han warf Lando einen Seitenblick zu. »Gestohlen?«
    »Ich sagte doch schon, daß ich wütend war.« Lando zuckte mit den Schultern. »Es war ja nicht gerade ein richtiger Diebstahl, kam dem aber sehr nahe. Ich hatte damals eine kleine halblegale Clearingstelle für gebrauchte Schiffe, und bei einem Sabaccspiel mit Han ging mir das Geld aus. Ich bot ihm im Fall des Sieges ein Schiff seiner Wahl an.« Er lächelte ironisch. »Eigentlich hatte ich erwartet, daß er eine der spritzigen, chromverzierten Yachten nehmen würde, die bei mir verstaubten, und nicht den Frachter, den ich für mich getunt hatte.«
    »Du hast wirklich gute Arbeit geleistet«, sagte Han. »Obwohl Chewie und ich eine Menge von dem Zeug 'rauswerfen und neu einbauen mußten.«
    »Nett«, knurrte Lando. »Noch so eine Bemerkung, und ich hole mir den Falken zurück.«
    »Chewie würde das wahrscheinlich gar nicht gefallen«, sagte Han. Er fixierte Torve mit einem durchdringenden Blick. »Natürlich haben Sie das alles längst gewußt, stimmt's?«
    Torve grinste. »War nicht so gemeint, Solo. Aber ich muß meine Kunden kennen, ehe ich mit ihnen Geschäfte mache – ich muß wissen, ob sie ehrlich sind oder nicht. Leute, die bei ihrer Vergangenheit lügen, die lügen auch beim Geschäft.«
    »Ich schätze, wir haben die Prüfung

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