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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Ihnen etwas bringen«, sagte sie barsch.
    »Danke.« Luke holte Luft. »Ich weiß nicht, warum Sie mich so hassen…«
    »Seien Sie still«, fiel sie ihm ins Wort. »Seien Sie bloß still.«
    Luke gehorchte. Sie erreichten sein Zimmer, und sie schob ihn hinein. »Das Fenster hat kein Schloß«, sagte sie, »aber es gibt eine Alarmanlage. Wenn Sie einen Fluchtversuch machen, werden entweder die Vornskrs oder ich Sie erwischen.« Sie lächelte höhnisch. »Probieren Sie's einfach.«
    Luke sah zum Fenster und wieder zu Mara. »Ich verzichte.«
    Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Raum und schloß die Tür. Er hörte das Klicken der elektronischen Türverriegelung, dann war alles still.
    Er trat ans Fenster und blickte nach draußen. Einige Fenster der anderen Baracken waren erleuchtet, während in seinem Gebäude alles dunkel war. Was einen Sinn ergab. Gleichgültig, ob ihn Karrde nun an das Imperium ausliefern oder an die Neue Republik zurückgeben würde – je weniger Mitwisser es gab, desto besser.
    Vor allem, wenn Karrde Maras Rat folgte und ihn tötete.
    Er wandte sich vom Fenster ab, legte sich auf das Bett und kämpfte gegen die aufsteigende Furcht an. Seit seiner Begegnung mit dem Imperator hatte er sich nicht mehr so hilflos gefühlt.
    Oder, um genau zu sein, war er nicht mehr so hilflos gewesen.
    Er holte tief Luft. Für den Jedi gibt es keine Gefühle; Frieden gibt es. Tief im Innern wußte er, daß es einen Weg aus diesem Gefängnis geben mußte.
    Er mußte nur so lange überleben, bis er ihn gefunden hatte.

20
    »Nein, ich versichere dir, mir geht es gut«, sagte Dreipeo mit Leias Stimme und sah dabei so unglücklich aus, wie es einem Droiden überhaupt möglich war. »Han und ich wollen nur einen kleinen Abstecher zum Abregado-System machen, wenn wir schon einmal in der Gegend sind.«
    »Ich verstehe, Eure Hoheit«, drang Winters Stimme aus dem Funkempfänger des Falken. Han fand, daß sie müde klang. Müde und gleichzeitig erregt. »Darf ich trotzdem empfehlen, nicht zu lange fortzubleiben?«
    Dreipeo sah hilfesuchend zu Han hinüber. »Wir sind bald wieder zurück«, murmelte Han in seinen Kommunikator.
    »Wir sind bald wieder zurück«, wiederholte Dreipeo in das Mikro des Falken.
    »Ich will nur…«
    »Ich will nur…«
    »… die industrielle Infrastruktur…«
    »…die industrielle Infrastruktur…«
    »…von Gado überprüfen.«
    »…von Gado überprüfen.«
    »Ja, Eure Hoheit«, sagte Winter. »Ich werde die Information an den Rat weiterleiten. Ich bin sicher, man wird froh darüber sein. Dürfte ich vielleicht kurz mit Captain Solo sprechen?«
    Auf der anderen Seite des Cockpits schnitt Lando eine Grimasse. Sie weiß Bescheid, formte er stumm mit den Lippen.
    Du hast recht, gab Han lautlos zurück. Er nickte Dreipeo zu. »Natürlich«, sagte der Droide mit sichtlicher Erleichterung. »Han…?« Han schaltete seinen Kommunikator um. »Hier bin ich, Winter. Was gibt's?«
    »Ich wollte nur wissen, ob Sie mir in etwa sagen können, wann Sie und Prinzessin Leia zurückkehren«, erklärte sie. »Admiral Ackbar hat nach Ihnen gefragt.«
    Han runzelte die Stirn. Seit er vor ein paar Monaten von seinem Posten als General zurückgetreten war, hatte Ackbar kaum mehr als zwei private Worte mit ihm gewechselt. »Danken Sie bitte dem Admiral für sein Interesse«, antwortete er vorsichtig. »Ich nehme an, ihm geht es gut?«
    »Eigentlich ja«, sagte Winter. »Allerdings hat er jetzt, seit die Schule begonnen hat, ein paar Probleme mit seiner Familie.«
    »Streit zwischen den Kindern?« fragte Han.
    »Probleme beim Zubettbringen«, sagte sie. »Der Kleine will dauernd aufstehen und lesen – solche Sachen. Sie wissen schon.«
    »Ja«, sagte Han. »Ich kenne die lieben Kleinen. Was machen die Nachbarn? Hat er immer noch Schwierigkeiten mit ihnen?«
    Eine kurze Pause. »Ich… weiß es nicht genau«, erwiderte sie. »Er hat mir gegenüber nichts davon erwähnt. Aber ich kann ihn fragen, wenn Sie wollen.«
    »Es ist eigentlich nicht so wichtig«, sagte Han. »Hauptsache, der Familie geht es gut.«
    »Das denke ich auch. Wahrscheinlich wollte er sich nur bei Ihnen in Erinnerung bringen.«
    »Danke für die Information.« Er warf Lando einen Blick zu. »Sagen Sie ihm, daß es nicht mehr allzu lange dauern wird. Wir fliegen nach Abregado, statten vielleicht noch dem einen oder anderen Planeten einen kurzen Besuch ab und kommen dann zurück.«
    »In Ordnung«, sagte Winter. »Sonst noch etwas?«
    »Nein -

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