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Gruft der Piraten

Gruft der Piraten

Titel: Gruft der Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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hochziehen?«, antworteten ihm beide im Chor.  »Nein, man kommt hier sogar ohne Seil wieder raus. Die Höhle geht noch tiefer. Ihr könnt jetzt nachkommen.«  Wenig später stand Bob neben ihm. Peter zögerte noch einen Augenblick, dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und stieg auch hinab.  Vorsichtig kletterten sie Meter für Meter in die Tiefe. Die Felsen waren nass und kalt.  »Passt bloß auf, dass ihr nicht abrutscht!«, warnte Justus.  Es roch wie in einem feuchten Keller. Bei jedem Tritt kullerten kleine Steinchen nach unten und zersplitterten an den Felsen. Das Licht von oben wurde immer spärlicher, bis man die Hand nicht mehr vor Augen sah.  »Just, ich glaube, es ist besser, wenn wir jetzt umkehren. Ohne Taschenlampe ist es einfach zu gefährlich«, befand Bob. Justus stimmte zu. »Gut, wir klettern wieder hoch. Ohne Licht kommen wir nicht weiter.« Er machte noch einen letzten Schritt nach unten. Plötzlich spürte er, wie etwas Eiskaltes in seine Turnschuhe sickerte. Er schrie so laut auf, dass Peter fast abgerutscht wäre.  »Entwarnung. Es ist nur Wasser«, beruhigte er seine beiden Freunde sofort wieder. »Ich hab mich nur so erschrocken. Hier unten fließt anscheinend eine Art Bach. Egal, das untersuchen wir beim nächsten Mal.«  Peter war der Erste, der sich aus dem Spalt nach draußen quetschte. Wenig später standen sie gemeinsam nebeneinander und der Wind wärmte sie wieder angenehm auf. Anschließend bedeckten sie das Loch mit der Holzplatte und machten sich auf den Weg zu den Fahrrädern.  »Still! Hört ihr das? Ist das nicht ein Bootsmo-tor?«, flüsterte plötzlich Bob. Vorsichtig schlichen sie sich an den Rand der Steilküste und blickten auf das Meer. Bob hatte sich nicht verhört. Die Nautilus hatte den Motor angeworfen und holte gerade den Anker ein.  »Ich möchte zu gern wissen, was die da unten gefunden haben«, fragte sich Peter.  »Vielleicht sollten wir sie beobachten, wenn sie im Hafen wieder an Land gehen«, schlug Justus vor. »Wir sind doch mit den Rädern mindestens genauso schnell dort wie die mit dem Dampfer.«  Sein Vorschlag wurde angenommen und so  machten sie sich auf den Weg zum Fischereihafen.  Justus hatte sich ein wenig verschätzt, denn als sie den Hafen erblickten, lag die Nautilus schon wieder an ihrem Platz. Miller und der Busfahrer schleppten gerade die Taucherflaschen über den Bootssteg.  »Kommt schnell! Wir legen uns hinter den Fischkisten da drüben auf die Lauer«, flüsterte Peter aufgeregt.  Aus ihrem Versteck heraus konnten sie die beiden Männer mit den Taucherflaschen gut beobachten.

    Diese gingen direkt auf eine große Halle aus Wellblech zu. Darüber stand ein Schild: Nemos Schiffsrundreisen. Die Männer verschwanden und kamen mit leeren Händen wieder heraus.  Auf der Nautilus wartete schon der Kapitän auf sie. Er hatte in der Zwischenzeit eine große Plastikkiste an Deck geschleppt. Peter stupste seine beiden Freunde an. Miller und der Busfahrer nahmen die Kiste entgegen und brachten auch diese in die Halle. Anschließend versammelten sie sich auf dem Deck der Nautilus und setzten sich in die Liegestühle. Kapitän Nemo kam mit drei Dosen Bier verteilte sie. Die drei ??? hörten sie laut reden und lachen.  »Los, das ist unsere Chance!«, flüsterte Justus.  Peter sah ihn verständnislos an. »Was hast du vor, Just?«  »Die drei Männer sind für eine Weile beschäftigt.  Wir können uns jetzt in die Halle schleichen und mal einen Blick in die Plastikkiste werfen.«

Schatzräuber
    »Und was ist, wenn die uns erwischen?«, fragte Peter zögerlich.  »Na und? Wir machen doch nichts Schlimmes.  Zur Not sagen wir, wir wollen Fahrscheine für den Ausflugsdampfer kaufen.« Justus’ Worte schienen Peter nicht ganz zu überzeugen. Doch am Ende war auch er einverstanden mit dem Plan. In einem günstigen Moment verließen sie ihr Versteck und schlichen zur Halle. Die Flügeltüren standen weit auf.  »Siehst du. Ist doch nichts Verbotenes, durch eine offene Tür zu gehen«, grinste Justus.  In der Halle lagen mehrere kleine Boote kopfüber auf Holzböcken. Sie wurden hier anscheinend repariert und bekamen einen frischen Anstrich. Es roch nach Farbe und Lösungsmitteln. Überall türmten sich Kartons und dicke Taurollen.  »Da hinten, neben dem roten Rettungsboot, sehe ich die Taucherflaschen«, flüsterte Bob. »Und ich wette, dann ist die Plastikkiste auch nicht weit.«

    Die Flaschen lehnten an der Wand im hinteren Teil

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