GU Die Familienschatzkiste
erjagen
So eine Schnitzeljagd ist anstrengend, und da kann eine kleine Stärkung für unterwegs nicht schaden: An einem Ast hängen für die wilden Jäger kleine Päckchen mit Gummibärchen oder Ähnlichem. Nur wie kommt man dahin? Einer klettert hinauf, oder man versucht, sie mit Stöcken zu angeln.
Auf einem anderen Baum stehen Tütensäfte, die müssen mit Zapfen heruntergeschossen werden.
Beide Male gibt es nur so viele, wie Teilnehmer in der Gruppe sind. Die anderen müssen für die nächsten stehen bleiben – das versteht sich doch hoffentlich von selbst!
Zum Schluss
Schade, irgendwann ist das Ende der Schnitzeljagd erreicht, und alle Gruppen trudeln mit ihren Ergebnissen ein. Während die Spielleiter die Ergebnisse prüfen und Punkte zusammenzählen, können sich die Teilnehmer ausruhen und – vielleicht beim Picknick – von ihren Erlebnissen berichten. Dann kann die Siegerehrung stattfinden. Ein vorher in Gold, Silber und Bronze besprühter Zapfen wird an einer Schnur zur Medaille. Vielleicht gibt es auch Preise wie Becherlupen oder kleine Kompasse.
Für die Kleinen eine Märchenreise
Für kleinere Kinder kann man die Schnitzeljagd zu einer Märchenreise durch den Wald umarbeiten. Kinder lieben es, in Geschichten verwickelt zu werden. Geben Sie jedem Kind einen Tiernamen, und erzählen Sie die Geschichte vom Waldschrat, der die Herbstelfe Holunderblüte in einen Stein verwandelt hat: Ein Stein mit einem kleinen süßen Gesicht darauf, den Sie auf Ihre Expedition mitnehmen. Die Kinder müssen ihn abwechselnd tragen und gut auf ihn aufpassen.
Nun müssen alle Dinge gesammelt werden, die die gute Hexe Bitterklee (also Sie) aufgeschrieben hat. Denn mischt man diese Dinge am Ende zusammen, kann man die kleine Holunderblüte zurückverwandeln. Auf der Liste stehen verschiedene Dinge, die man im Wald finden kann, darunter Wasser aus einer Quelle oder Pfütze oder Bach, oder eine Feder, ein Stück Baumpilz, ein Samen, ein Dorn, ein Stück Eierschale, ein Stück Müll, etwas Angeknabbertes.
Nun beginnt das große Suchen quer durch den Wald. Haben die Kinder alles gefunden, bilden alle einen Kreis, und Sie mischen diese Dinge, dann träufelt die Hexe sieben Tropfen – alle zählen mit – auf den Stein. Nun schließen alle die Augen, und Sie sprechen den Zauberspruch:
Böser Waldschrat hör mir zu:
Ich bin ich, und du bist du.
Lass Elfen darum Elfen sein,
und sind sie auch so klitzeklein.
Gemeinsam haben wirs geschafft
und diesen Zaubertrank gemacht.
Drum zählen wir jetzt noch bis drei:
Holunderblüte, sei jetzt frei!
Eins – zwei – drei!
Natürlich haben Sie, als die Kinder die Augen geschlossen hatten, eine klitzekleine Elfe (vielleicht aus einer Eichel und einem rosa Stoffgewand mit Glitzerflügeln oder ein kleines Püppchen, als Elfe verkleidet) herausgezogen und den Stein verschwinden lassen. Die sitzt jetzt in Ihrem Kreis. Die Elfe freut sich und die Kinder auch!
Kastanien, Eicheln und Co.
Kastanien gehören zum Herbst wie die bunten Blätter. Auch als Erwachsene liebe ich ihre glatte Schale und stecke mir gerne eine Kastanie als Handschmeichler in die Jackentasche.
Als Kinder konnten wir es kaum erwarten, dass die Kastanien vom Baum fielen. Dann haben wir Kastanien gesammelt bis zum Abwinken. Und was taten wir dann mit so vielen Kastanien? Ein Teil davon wurde in einer schönen Schale als Herbstdekoration auf unseren Esstisch gestellt. Aus einem Teil bastelten wir Kastanienketten und – natürlich auch ein paar Kastanienmännchen. Kastanienmännchen gehören in jede Kindheit. Den ganzen Rest brachten wir in den Tierpark.
Kastanienmännchen
Lasst eurer Fantasie freien Lauf und baut nach Herzenslust Kastanienmännchen. Wenn ihr es noch nie gemacht habt, übt an einer Kastanie zunächst vorsichtig das Bohren mit dem Bohrer. Gut zum Einstieg sind der Kastanienigel und die Schnecke mit ihren einfachen Formen. Doch wenn ihr eine ganze Igel- oder Schneckenparade über den Tisch kriechen lasst, sieht das sehr süß aus. Lustige Außerirdische lassen sich basteln, wenn ihr auch Eicheln und Zapfen zur Verfügung habt.
Man braucht:
KASTANIEN
STREICHHÖLZER
ZAHNSTOCHER
HANDBOHRER
Schnecke
Eine große und eine kleine Kastanie miteinander verbinden. Mit Hilfe des Handbohrers wird in jede Kastanie ein kleines Loch gebohrt. Nun werden sie mit einem Streichholz miteinander verbunden. Zwei kurze Streichhölzer werden zu zwei Fühlern.
Igel
In eine igelförmige Kastanie – unten möglichst flach
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