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GU Lass dich nicht vergiften

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Titel: GU Lass dich nicht vergiften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Mutter
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können sonst die Tuberkuloseerreger nicht abtöten.
MAGENENTZÜNDUNG UND MAGENGESCHWÜR
    Von 500 Menschen leidet im Schnitt einer an Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm, die nicht nur Beschwerden verursachen, sondern auch zu erheblichem Blutverlust führen können. Den Geschwüren geht eine Magenentzündung (Gastritis) voran, über die immerhin fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung in den westlichen Industriestaaten klagen. Magenentzündung und Geschwüre sind Risikofaktoren für die Entwicklung eines Magenkrebses.
    TYPISCHE SYMPTOME
    Akute Gastritis zeigt sich in Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Aufstoßen, Druck im Oberbauch und unangenehmem Mundgeschmack. Chronische Gastritis macht in der Regel wenig Beschwerden, allenfalls kommt es manchmal zu starkem Mundgeruch bei Helicobacter-pylori-Besiedlung. Bei Typ-B-Gastritis sind unspezifische Oberbauchbeschwerden möglich. Ein Magengeschwür macht sich unmittelbar nach der Nahrungseinnahme durch Schmerzen bemerkbar.
    MÖGLICHE URSACHEN
    Viele Jahrzehnte ging man davon aus, dass Entzündungen und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt hauptsächlich durch Stress und andere psychische Belastungen verursacht würden.
    Heute weiß man jedoch, dass die Infektion mit Helicobacter-pylori-Bakterien die Hauptursache von Magenentzündungen (80 Prozent) und Geschwüren ist. Die Magenentzündung durch diese Bakterien wird als Typ-B-Gastritis bezeichnet.
    Doch nicht jede Infektion muss zwangsläufig eine Krankheit auslösen. Immerhin finden sich Helicobacter pylori im Magen rund jedes zweiten 50-Jährigen. Trotzdem entwickeln weniger als ein Prozent davon ein Geschwür. Es müssen daher noch andere Faktoren eine Rolle spielen, dass es zu einer Magenentzündung und einem Geschwür kommt. Viele Gründe sprechen dafür, dass die Fehlernährung eine wichtige Rolle spielt. Hinzu kommen besonders schädliche Ernährungsfaktoren, wie der Konsum von Nitraten (Nitrat ist als Nitritpökelsalz nicht nur in fast allen konventionell erzeugten Fleischwaren enthalten, sondern auch in überdüngten Gemüsen und Trinkwasser aus Gegenden, in denen mit viel Stickstoffdünger gedüngt wird). Nitrate werden im Magen, besonders bei Säure- und Vitamin-C-Mangel, zu Nitriten und Nitrosaminen umgewandelt, die extrem krebserregend sind.
    Auch Magensäuremangel begünstigt die Besiedelung mit Bakterien, die Nitrat in Nitrit umwandeln können. Hier zeigt sich wieder die Bedeutung der Vitalstoffe, denn zur Bildung von ausreichend Magensäure werden beispielsweise Zink, Kalium und Vitamin B 1 benötigt.
    Neben der Infektion mit Helicobacter pylori beziehungsweise Vitalstoffmangel, die zu einer geringeren Bildung von Schutzfaktoren in der Magen- und Darmschleimhaut und dadurch zu einer leichteren Infektion mit den Bakterien führen, lösen auch bestimmte Medikamente Entzündungen und Blutungen im Magen aus, allen voran bestimmte Schmerzmittel (nichtsteroidale Antiphlogistika/NASR) wie Piroxicam, Indometacin, Ketoprofen, Diclofenac, Naproxen und Ibuprofen. Cortison (Glukocortikoide) erhöht bei gleichzeitiger Einnahme von Schmerzmittel das Geschwürrisiko sogar um den Faktor 15.
    Eine durch Medikamente ausgelöste Magenentzündung wird als Typ-C-Gastritis bezeichnet (C wie chemisch) und macht 15 Prozent aller Magenentzündungen aus. Nur rund fünf Prozent aller Fälle sind autoimmun bedingt (Typ-A-Gastritis), wobei auch hier Gifte (zum Beispiel Schwermetalle), Fehlernährung und zuweilen ebenfalls Helicobacter pylori für die Auslösung einer Autoimmunreaktion verantwortlich sind.
    INFO
    Gefährliches Rauchen
    Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Magengeschwüre. Denn durch das Rauchen wird die Durchblutung des Magens und des Zwölffingerdarms stark gedrosselt, weil die im Rauch enthaltenen Gifte und Nikotin zu einer Verkrampfung der feinen Blutgefäße führen. Außerdem wird die Bleibelastung erhöht, die wiederum zu Verkalkungen der Gefäße und Verkrampfungen der Gefäßwand führt. Dadurch kann der Magen nicht mehr genug schützenden Magenschleim bilden und ein Geschwür kann schneller entstehen.
    BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
    Die etablierte Therapie (Behandlung von Helicobacter pylori mit Antibiotika, Verzicht auf entsprechende Medikamente sowie auf das Rauchen, Kaffee, Alkohol und Schwarztee) kann durch eine Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmittel höchst positiv unterstützt werden:
    • Je höher der Anteil an pflanzlicher Frischkost, desto größer ist die Vitalstoffversorgung und

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