GU Lass dich nicht vergiften
erhitzte Pflanzenöle in allen Arten und Zubereitungsformen. Führen Sie die neue Ernährung daher so lange konsequent und kompromisslos durch, bis der Krebs nicht mehr nachweisbar ist. Erst danach sind gesunde Ausnahmen gestattet.
INFO
Antioxidanzien bei Chemotherapie
Krebskranken wird oft geraten, vor und während und nach einer Chemotherapie oder Bestrahlung keine Vitamine oder Antioxidanzien einzunehmen; die Vitalstoffe würden die Wirkung der Behandlung abschwächen. Dabei zeigen bisher veröffentlichte Studien eher eine positive Wirkung. So sprachen zum Beispiel Patienten mit fortgeschrittetem Lungenkrebs (NSCLC) mit Antioxidanzien besser auf die Chemotherapie (Cisplatin und Paclitaxel) an; die mittlere Überlebenszeit wurde verdoppelt. Auch bei Patientinnen mit Brustkrebs erbrachte die Kombination von Coenzym Q10, Vitamin B 2 und Vitamin B 3 einen günstigen Einfluss auf die Tumormarker CEA und CA15-3 unter der Therapie mit Tamoxifen. Hohe Dosen von Vitamin C (zweimal pro Woche 60 g) und oral eingenommene Vitalstoffkombinationen ergaben eine geringere Nebenwirkungsrate und verbesserte Wirksamkeit der Chemotherapie (Carboplatin plus Paclitaxel) bei Frauen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom. Die Gabe von Selen vermindert die Entwicklung einer Zytostatikaresistenz, da es das Enzym Glutathionperoxidase ankurbelt.
WICHTIG
So verhindern Sie eine Tumorkachexie
Mangelernährung (Tumorkachexie ) ist eine der häufigsten Todesursachen bei Krebspatienten, denn sie erhöht die Krebssterblichkeit um etwa 30 Prozent. Schon zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose haben 50 Prozent der Betroffenen an Gewicht verloren.
Wie kommt es zur Auszehrung?
Krebszellen verbrauchen um ein Vielfaches mehr Energie und damit Nahrung als gesunde Zellen. Diesen gesteigerten Bedarf kann die Krebszelle aufgrund der geschädigten Mitochondrien nicht durch Fettverbrennung, sondern nur durch Vergärung von Zucker decken.
Daher wird auch Körpereiweiß abgebaut und zu Zucker umgewandelt. Der Eiweißabbau wiederum verursacht eine Mehrbelastung mit Säuren und Ammoniak und schwächt so den Körper abermals. Unabhängig davon haben viele Krebspatienten zudem wenig Appetit oder leiden unter heftigen Nebenwirkungen der Krebstherapie, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall, was die Mangelernährung noch verstärkt.
Herkömmliche Behandlung und Alternativen
Die etablierte Krebsmedizin versucht, untergewichtige und kachektische Krebspatienten mit allen Mitteln und hochkalorischer Ernährung aufzubauen. Doch die Gabe von hochdosierten Kohlenhydraten, meist auch als Infusionen, führt nur zu weiteren Wachstumsschüben der bösartigen Krebsformen. Das Vorgehen ist daher kritisch zu sehen. Stattdessen sollte versucht werden, die Mitochondrienaktivität zu unterstützen, damit die Zellen den Stoffwechsel umschalten und wieder Fett und Zucker verbrennen. Durch diesen Schritt wird der Nahrungsenergieverbrauch drastisch gesenkt. Der weitere Gewichtsabbau kann daher durch die neue wirkstoffreiche Ernährung und die Gabe von Vitalstoffen, vor allem Carnitin, Actyl-Cystein, Glutathion, Taurin, L-Glutamin, Liponsäure, Omega-3-Fettsäuren und Selen, positiv beeinflusst werden. Wichtig ist dabei vor allem der Aufbau von Muskelmasse. Im Einzelfall sollten statt Kohlenhydraten viele native Bio-Öle, wie Lein-, Hanf- oder Leindotteröl, gemischt mit wenig Weizenkeimöl, eingenommen werden.
Auch rohes Bioeigelb, rotes Bio-Palmfett und Bio-Kokosöl wirken sich positiv auf das Körpergewicht aus.
Dem Muskelschwund entgegensteuern
Acetyl-Cystein und Glutathion spielen die größte Rolle für die körpereigene Bildung von muskelaufbauenden Glutamin und Arginin. Mit ausreichenden Glutathionwerten wird auch der Abbau von Aminosäuren gehemmt, da diese nicht mehr für die Zuckerherstellung und den Abbau schädlichen Ammoniaks verbraucht werden.
Da Tumor-Untergewichtige immer einen Mangel an reduziertem Glutathion aufweisen, muss dieses durch täglich 2–4 g Acetyl-Glutathion oder 3–20 g Actetyl-Cystein aufgefüllt werden. Zusätzlich sollte bis zu 25 g Glutamin und 4–15 g L-Glycin gegeben werden. Vitamin C und alpha-Liponsäure können verbrauchtes Glutathion wieder regenerieren. Wichtig sind das muskelaufbauende L-Carnitin und Taurin sowie Omega-3-Fettsäuren (2–9 g Krill-Öl), da sie die Gewichtsabnahme behindern.
LEBERERKRANKUNGEN
Die Leber ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan (siehe > ). Sie wird jedoch durch eine Vielzahl von
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