GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen
intensiven Zerkauen des Heus werden die nachwachsenden Zähne natürlich abgenutzt, daher haben die Tiere weniger Zahnprobleme.
Heu macht nicht dick und kann immer gefressen werden.
Es ist die ideale Diätkost bei Magen-Darm-Problemen.
Heu bietet gesunde Knabberbeschäftigung, wenn's mal langweilig wird.
Woran erkennt man gutes Heu?
Es enthält möglichst unterschiedliche Gräser, Blüten und Kräuter. Im Handel angebotenes Alpenwiesenheu sollte von einer Naturwiese stammen, wie auf > abgebildet.
Es verströmt einen angenehm aromatischen Duft.
Gutes Heu hat eine grünliche Farbe, ist nicht gelblich oder grau.
Es sollte sich eher rau und nicht zu weich anfühlen (Raufutter).
Ungeeignet: staubiges, altes, verholztes, feuchtes, verschimmeltes Heu.
Hinweis: Heu sollte im Kaninchenheim rund um die Uhr vorhanden sein. Ich empfehle, es in einer Heuraufe anzubieten (→ Foto, > ). Wenn Sie es auf den Boden des Kaninchenheims legen, wird es schnell durch die Tiere verunreinigt.
Futterpflanzen auf einen Blick
Die Wiese
Löwenzahn und Gräser kann man frisch vom Frühjahr bis Herbst auf vielen Grünflächen pflücken. Eine Blumenwiese, wie auf dem Foto, können Sie Ihren Zwergen als Alpenwiesenheu kaufen und zufüttern.
Heilpflanzen
Zumeist an Wegrändern wachsen Spitzwegerich (Foto links außen) und Schafgarbe. Unters Futter gemischt, frisch oder getrocknet, beugen sie Verdauungsbeschwerden bei Ihren Zwergen vor und wirken entzündungshemmend.
Zweige
Zweige von Hainbuche und Haselnuss (Foto rechts außen) mögen Zwergkaninchen besonders gern. Als gesunden Knabberspaß kann man die Zweige mit Knospen, grünen Blättern oder Herbstlaub verfüttern.
Für die Verdauung Ihrer Zwerge ist Heu unverzichtbar. Es muss den Tieren immer zur Verfügung stehen.
Das richtige Getränk
Frisches sauberes Trinkwasser benötigt das Zwergkaninchen immer zur freien Verfügung und zwar unabhängig von der Witterung und Fütterungsweise. Manche Kaninchen trinken viel, andere wenig – überlassen Sie dies Ihren Tieren. Noch hat kein Kaninchen »eins über den Durst« getrunken, aber so manches schon an Durst gelitten, weil ihm kein Wasser zur Verfügung stand! Ob in der Nippeltränke oder im Steingutnapf (→ > ), am bekömmlichs ten ist das Wasser kühl, aber nicht eiskalt. Stark gechlortes Leitungswasser vorher abkochen und abkühlen lassen. Bei hoher Nitratbelastung des Leitungswassers ist es besser, wenn Sie stilles Mineralwasser verwenden.
Hinweis: Milch vertragen Kaninchen nicht! Kamillentee setzt man nur zu therapeutischen Zwecken ein.
Grün ist Trumpf
Ab Frühling steige ich bei der Fütterung meiner Kaninchen vom Saftfutter (Gemüse und Gemüsegrün) nach und nach auf all die wunderbaren Gräser, Kräuter und Blumen um, die Mutter Natur zu bieten hat. Alle Wildkaninchen fressen in erster Linie diese Grünkost, und somit kommt dieses Futter einer natürlichen Ernährungsweise am nächsten.
Hinweis: Wenn Ihre Zwergkaninchen diese Kost nicht gewohnt sind, dann stellen Sie Ihre Tiere behutsam »Blatt für Blatt« innerhalb von drei bis vier Wochen darauf ein. Keine plötzliche radikale Futterumstellung vornehmen! Verlassen Sie sich nie darauf, dass Ihre Kaninchen Giftpflanzen erkennen.
Empfehlenswerte Sammelplätze
Alle naturbelassenen Wiesen, speziell in Naturschutzgebieten, beim Biobauern und in Parks, wenn diese als »Biotope« angelegt wurden.
Verwilderte Grundstücke, Brachflächen, Waldränder.
Im eigenen Biogarten.
An diesen Plätzen nicht sammeln:
Am Rand viel befahrener Straßen (Belastung durch Autoabgase).
Dort, wo Hunde herumlaufen (Krankheitsübertragung durch Ausscheidungen).
Überall wo Herbizide und Pestizide eingesetzt werden, ob im Garten oder auf landwirtschaftlichen Flächen.
Dort wo sich Wildkaninchen aufhalten (Myxomatosegefahr).
FRISCHES GEMÜSE UND KRÄUTER AUS KÜCHE UND GARTEN
GEEIGNETE UND UNGEEIGNETE FRISCHKOST
Besonders empfehlenswert
Frucht mit Grün von:
Möhren/Karotten, Fenchel, Knollensellerie, Staudensellerie, Topinambur, Steckrübe
Alle Salate (nur im Sommer und ungespritzt aus dem Garten!)
Brokkoli (Knolle)
Kräuter und Heilpflanzen:
Basilikum, Borretsch, Brunnenkresse, Dill, Kamille, Kerbel, Liebstöckel, Melisse, Oregano, Petersilie, Schafgarbe
Empfehlenswert
Frucht/Knolle von:
Speisekürbis, Pastinake, Chicoree, Zucchini, Petersilienwurzel
Nur Blätter von: Mais, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen
Nur in geringen Mengen verfüttern, auf Verträglichkeit testen
Alle Salate (im Winter aus dem
Weitere Kostenlose Bücher