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GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

Titel: GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Wegler
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regelmäßig Zweige mit Knospen und Blättern. Das hilft gegen Langeweile, nutzt die Zähne ab und ist gesundes Raufutter. Im Herbst fressen meine Kaninchen auch sehr gern das trockene Laub.
    Besonders empfehlenswert: Haselnuss, Hainbuche (→ Fotos, > ), Apfel- und Birnbaum.
    Nur in kleinen Mengen verträglich: Ahorn, Birke, Erle, Linde, Pappel, Weide sowie alle Tannen und Fichten.
    Unverträglich: Alle Zweige von Steinobstsorten sowie Eiche und Kastanie.
    Giftig: Eibe und Thuja.
Die »Kaninchenwiese«
    Frisches Grün bietet im Winter eine kleine Knabberwiese für die Zwerge.
    Sie brauchen: Eine Hydroschale (25 cm Durchmesser, 10 cm hoch), Blähton (5 bis 10 mm), Aussaaterde und Keimsaaten (z. B. Getreide, Luzerne, Kerbel oder eine Samenmischung, die als »Kaninchenwiese« angeboten wird).
    So wird’s gemacht: Etwa vier Esslöffel Saatkörner für vier Stunden in lauwarmes Wasser legen. Als Drainageschicht drei Zentimeter hoch Blähton in die Schale füllen. Darüber etwa fünf Zentimeter Erde geben und die Samen darauf verteilen. Auf die Samen zwei Zentimeter hoch Erde geben, sie leicht andrücken und mit Wasser begießen. Stellen Sie die Schale an ein helles Fenster und halten Sie die Erde feucht. In zwei bis vier Wochen – je nach Pflanzenart – entsteht eine saftige »Wiese«.
    Damit Futter- und Wassernapf nicht mit Einstreu verschmutzt werden, stelle ich diese auf einen Ytongstein (7 cm hoch). Eine abwaschbare, aber ungiftige Farbe imprägniert den Stein.
Wichtige Fütterungsregeln
Die Tiere brauchen stets ausreichend Heu, ebenso frisches Trinkwasser.
Reichen Sie Ihren Kaninchen Grün- und Saftfutter stets frisch und sauber. Regennasses Grün in einem Handtuch vor dem Verfüttern trockenschwenken. Gemüse und Obst gut abwaschen, danach abtrocknen.
Füttern Sie Ihre Zwerge regelmäßig, am besten morgens und abends.
Frischkost spätestens am nächsten Morgen aus dem Käfig entfernen.
Verfüttern Sie kein Futter, das gefroren, vergammelt, verschimmelt oder mit Schadstoffen belastet ist.
    Hinweis: Nehmen Sie nie abrupte Futterumstellungen vor. Stellen Sie die Fütterung innerhalb von drei bis vier Wochen um, indem Sie Portion für Portion austauschen.
Fertigfuttermischungen
    Trockenfertigfutter gibt es hübsch verpackt zu kaufen. Es ist jederzeit erhältlich, lange haltbar und praktisch in der Anwendung. Aber ist Fertigfutter wirklich so gesund und empfehlenswert für Kaninchen, wie immer behauptet?

    DIE MEISTEN KANINCHEN werden als Heimtiere und auch beim Züchter mit Trockenfertigfutter gefüttert. Und während der Handel immer neue Fertigfutter-Produkte auf den Markt bringt, wird unter Kaninchenexperten und Haltern heftig darüber diskutiert, welches Fertigfutter empfehlenswert ist oder ob man nicht besser ganz darauf verzichten sollte.
Gesundes Trockenfutter
    Wenn Sie auf die Fütterung mit Fertigfutter nicht verzichten möchten, dann sollten Sie auf Folgendes achten:
    Gesundes Trockenfutter besteht in erster Linie aus getrocknetem Gemüse, Kräutern, Gräsern und hat einen Rohfasergehalt von mindestens 16 %, einen Fettgehalt von höchstens 2 bis 3 % und einen Proteingehalt (Eiweißgehalt) von höchstens 15 %.
    Inhaltsstoffe: Schauen Sie genau auf die Inhaltsstoffe, die auf dem Etikett der Futterpackung angegeben sind. Lassen Sie sich nicht von bunten Verpackungen und blumigen Versprechungen verführen. Grüne und rote Bröckchen im Futter sind nicht immer Gemüse, sondern manchmal auch gefärbte Bäckereierzeugnisse. Sind die Futterbestandteile angegeben, wird der Mengenanteil des Inhalts immer von oben nach unten angegeben. Steht also Getreide an erster Stelle, ist dessen Anteil in der Futtermischung am höchsten.
    Vitamine: Fast allen Fertigfutter-Sorten sind Vitamine zugesetzt. Ich bin der Meinung, ein gesund ernährtes Kaninchen benötigt diese Zusätze nicht. Doch falls Sie Wert auf die Vitaminzusätze legen, sollten Sie zumindest auf das Haltbarkeitsdatum achten.
    Hinweis: Getreide, Mais, Nüsse, Zucker und Melasse frisst das Kaninchen gern, sind aber viel zu kalorienreich und führen zu Verdauungs- und Zahnproblemen. Außerdem wird das Tier von der gehaltvollen Kost schnell satt und frisst dann zu wenig oder gar kein Heu mehr, was aber sehr wichtig für seine Verdauung ist. Wie zuvor erklärt ist das Kaninchen von Natur aus ein Pflanzenfresser und kein Körnerfresser.
    Mischfutter: Bei den Mischfutter-Sorten fressen die Tiere vor allem gern die Dickmacher heraus und lassen die gesunden Grünpellets

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