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GU Quickfinder Kinderkrankheiten

GU Quickfinder Kinderkrankheiten

Titel: GU Quickfinder Kinderkrankheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursula Keicher
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gegen: Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Keuchhusten, Hepatitis B (in einer Spritze möglich) Pneumokokken (Extraspritze)
    Ab vollendetem 12. Lebensmonat
    Erste Impfung gegen: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken (in einer Spritze möglich)
    Frühestens sechs Wochen später: zweite Impfung gegen: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken (in einer Spritze möglich)
    Meningokokken (der Gruppe C)
Ab dem vollendeten 12. Lebensmonat: einmalige Impfung
    Für Reisende oder Bewohner von Zecken-(FSME-)Gebieten:
    Erste Impfung: ab dem vollendeten 12. Lebensmonat Zweite Impfung: vier Wochen später Dritte Impfung: 9 bis 12 Monate später (alle drei Jahre Auffrischimpfung)
    Ab vollendetem fünften Lebensjahr
    Auffrischung gegen: Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten
    Ab vollendetem neunten Lebensjahr
    Auffrischung gegen: Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung
    Für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren
    Erste Impfung gegen: humane Papillomaviren (HPV) Zweite Impfung: zwei Monate später Dritte Impfung: sechs Monate später
    Mit dieser neuen Impfung sollen Frauen vor einer Infektion mit krebserregenden HP-Viren geschützt werden, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden und Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) auslösen können.
    Alles Wissenswerte zu den einzelnen Impfungen
    Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welche Krankheiten sich hinter den empfohlenen Impfungen verbergen und wie diese übertragen werden.
    Wundstarrkrampf (Tetanus)
    Diese Erkrankung führt zu Muskelkrämpfen. Lebensgefahr besteht durch Atem- und Herzstillstand. Verursacht wird Tetanus durch ein Bakterium: Clostridium tetani, das über verschmutzte kleine Hautverletzungen in den Körper eindringt. Der Erreger findet sich vor allem in der Erde und im Stuhl von Weidetieren, vornehmlich von Pferden. Das Gift des Bakteriums wandert die Nervenbahnen entlang bis ins zentrale Nervensystem. Am besten vermehrt sich der Erreger unter Sauerstoffabschluss – gefährlich sind Verletzungen, bei denen verschmutzte Fremdkörper tief in die Haut eindringen, zum Beispiel Dornen oder Späne. Bei der Impfung werden keine abgeschwächten oder abgetöteten Erreger verabreicht, sondern das entschärfte Tetanusgift. Neben der aktiven gibt es auch eine passive Impfung, die bei Verdacht auf Infektion und fehlendem Impfstoff in Frage kommt.
    Diphtherie
    Die Infektion wird durch ein Bakterium (Corynebacterium diphtheriae) ausgelöst, das die oberen Atemwege befällt. Sie ist sehr ansteckend. Wenn der Kehlkopf betroffen ist, kann Diphtherie zum Ersticken führen. Durch den Giftstoff, den die Bakterien absondern, können auch andere Organe wie zum Beispiel das Herz lebensgefährlich geschädigt werden. Wie bei Tetanus wird auch hier mit einem Toxoid geimpft. Dadurch wird der Körper angeregt, Antikörper zu bilden, um sich fortan gegen die Giftstoffe der Diphtheriebakterien zur Wehr setzen zu können.
    Keuchhusten
    Keuchhusten wird durch ein Bakterium verursacht, besser noch durch ein Toxin, das die Keuchhustenbakterien absondern. Dieses dringt nicht in den Blutkreislauf ein, sondern infiziert die Bronchialschleimhaut. Die Erkrankung führt zu schweren Hustenanfällen, vor allem nachts und nach Anstrengung. Besonders gefährdet sind Säuglinge, bei ihnen kann es zu lebensbedrohlichen Atemstillständen kommen. Um die Zeitspanne der Keimausscheidung zu verkürzen, geben viele Kinderärzte ein Antibiotikum. Dies beeinflusst nicht den Verlauf der Erkrankung, verhindert aber, dass Säuglinge infiziert werden. Der Keuchhustenimpfstoff besteht lediglich aus Zellbestandteilen (azellulär), enthält also nicht die ganze Bakterienzelle, was die Verträglichkeit erhöht. Keuchhusten schwächt das Bronchialsystem und macht es zeitweilig anfälliger für Krankheiten. Für Lungen- oder Asthmakranke und Säuglinge kann er lebensbedrohlich sein. Bei Letzteren besteht ein zuverlässiger Impfschutz allerdings erst nach der vierten Impfung, also mit einem Jahr.
    Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
    Dieses Bakterium verursacht Infektionen der oberen Atemwege. Insbesondere bei Babys und Kleinkindern kann es zu einer Gehirnhautentzündung oder zu einer Entzündung des Kehlkopfdeckels mit starker Schwellung und Atemnot kommen. Gefährdet sind vor allem Kinder unter fünf Jahren. Bei der Impfung handelt es sich um einen Totimpfstoff.
    Kinderlähmung (Poliomyelitis)
    Kinderlähmung wird durch das Poliovirus ausgelöst und kann zu vorübergehenden oder zu bleibenden

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