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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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einen kurzen Moment ablenken und nahm einen Schluck von dem starken Alkohol. Ein schwaches Lächeln legte sich auf seine Lippen. »Aus Vipers Weinkeller?«
    »Selbstverständlich.«
    Styx’ Lächeln wurde breiter. Obgleich beide räuberische Alphatiere waren, waren Styx und Viper, der Chicagoer Clanchef, enge Freunde geworden. Dies war fast so schockierend wie die Tatsache, dass Vampire und Werwölfe zu Verbündeten geworden waren. Zumindest vorübergehend.
    Was nur bewies, dass der Weltuntergang wahrhaftig die ungewöhnlichsten Bündnisse möglich machte.
    »Weiß er davon, dass du dir seinen Privatvorrat schmecken lässt?«
    »Was er nicht weiß …« Santiago hob sein Glas zu einem spöttischen Trinkspruch, bevor er den Tequila mit einem Schluck austrank. » Salud .«
    »Weißt du«, sagte Styx und stellte sein Glas beiseite, »vielleicht sollte ich mich als Psychologe versuchen.«
    Santiago schenkte sich ein weiteres Glas ein. »Du sagtest, du würdest meine Hilfe benötigen.«
    »Das hatte ich eigentlich vor, doch du befindest dich in einer gefährlichen Stimmung, amigo . Es ist die Art von Stimmung, die gute Vampire ins Grab bringt.«
    »Es geht mir gut.« Santiago trank den Tequila aus und genoss das erlesene Brennen in der Kehle. »Sage mir, was du von mir willst.«
    Es folgte eine lange Pause, bevor der König schließlich an seine Hüfte griff und einen Dolch hervorzog. »Erkennst du dies wieder?«
    »Dios.« Santiago ließ sein Glas fallen und starrte schockiert auf die dekorative Silberklinge, die wie ein Blatt geformt war und über einen Lederschwertknauf verfügte, in den winzige Rubine eingelassen waren. »Ein pugio «, stieß er hervor.
    »Erkennst du ihn?«
    Santiagos Ausbruch humorlosen Gelächters erfüllte für einen kurzen Moment den Raum. Ja, verdammt noch einmal, er erkannte den pugio . Und das sollte er auch. Immerhin gehörte er seinem Erzeuger Gaius, der einst ein römischer General gewesen war.
    Vor Jahrhunderten hatte er ehrfürchtig zugesehen, als Gaius ihm demonstriert hatte, welches die beste Methode war, seine Beute mit dem Dolch zu töten. Was für ein Narr er doch gewesen war.
    Aber natürlich trug er nicht allein die ganze Schuld. Wie alle Findlinge war Santiago als Vampir erwacht, ohne sich an seine Vergangenheit zu erinnern, nur mit einem primitiven Überlebensinstinkt ausgestattet. Doch im Gegensatz zu anderen war er nicht zurückgelassen worden und hatte für sich selbst sorgen müssen. O nein. Gaius hatte ihn wie einen Sohn behandelt und ihn gelehrt, sein getreuester Krieger zu werden.
    Aber all das hatte in der Nacht ein Ende gefunden, in der ihr Clan angegriffen wurde. Santiago war unterwegs gewesen, aber er wusste, dass Gaius gezwungen worden war zuzusehen, wie seine geliebte Gefährtin Dara auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Gaius hatte sich, versunken in seinen Kummer, hinter den Schleier zurückgezogen, wo er nach dem Frieden suchte, den dieser zu bieten schien.
    Natürlich war das alles nichts anderes als ungeheurer Bockmist gewesen.
    Gaius hatte sich von dem Versprechen des Fürsten der Finsternis beeinflussen lassen, ihm Dara zurückzubringen, und er war hinter den Schleier gegangen, um sie alle zu verraten.
    Was Santiago betraf …
    Er war zurückgelassen worden und hatte die Hölle erlebt.
    Als ihm bewusst wurde, dass Styx ihn mit einem allzu wissenden Blick betrachtete, schlug Santiago die Tür zu seinen Erinnerungen zu.
    »Gaius«, sagte er mit ausdrucksloser Stimme.
    »Das hatte ich vermutet.«
    »Wo wurde er gefunden?« Santiago runzelte die Stirn, als der Anasso zögerte. »Styx?«
    Styx warf den Dolch auf den Schreibtisch. »Eine Hexe namens Sally brachte ihn mir«, enthüllte er ihm schließlich. »Sie behauptete, für Gaius zu arbeiten.«
    »Wir wissen, dass es eine Hexe gab, die ihm half, zusammen mit den Wolfstölen.« Santiago deutete mit dem Kopf auf den pugio . »Und das scheint zu bestätigen, dass sie die Wahrheit sagt. Gaius ließe ihn niemals einfach so herumliegen.« Er richtete den Blick wieder auf Styx. »Was wollte sie?«
    »Sie sagte, sie habe Gaius’ Versteck in Louisiana genutzt, um sich dort zu verstecken, für den Fall, dass für die Anbetung des Fürsten der Finsternis Jagd auf sie gemacht werden würde.«
    »Wahrscheinlicher ist, dass sie von Gaius’ Tod wusste und sich entschloss, sich an seinen Besitztümern zu bedienen.«
    Erneut war dieses merkwürdige Zögern zu erkennen, und Santiago spürte, wie eine böse Vorahnung ihm

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