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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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und zudem lag das Nouveau Casino gleich neben dem Café, in dem ich Alex am ersten Abend getroffen hatte. Das Paris der Hipster war wirklich winzig klein, worüber meine Füße sich freuten. Virginie hingegen hatte kein einziges Mal mehr gelächelt, seit wir auf der Straße waren. Vielleicht war sie sauer, weil ich noch immer ihre Schuhe hatte. Als ich mich meiner kleinen Gefährtin zuwandte, sah ich, dass sie eifrig auf ein iPhone einhämmerte, das ich bisher noch nicht gesehen hatte.
    »Sie besitzen ein iPhone?«, fragte ich, um wieder ein Gespräch in Gang zu bringen. »Das ist cool.«
    »O ja«, sie blickte nervös auf. »Ich habe einen Laden gesucht, um für Sie ein Netzkabel für Ihren Computer zu kaufen. Es war dumm von mir, denn natürlich gibt es jetzt einen Apple Store in Paris. Und da habe ich mir das Telefon gekauft.«
    »Hatten Sie nicht früher ein anderes?«, fragte ich und schielte neidisch auf ihre zahllosen Apps. Ganz ehrlich,Apple war wie eine Droge, man wurde sehr schnell abhängig.
    »O, ja.« Sie ließ das Telefon achtlos in ihre Tasche fallen. Ich konnte gar nicht hinsehen, gleich würde ich einen Diebstahl versuchen. »Ich benutze inzwischen beide Telefone parallel, da noch nicht alle die neue Nummer haben.«
    »Ja, ich habe auch ewig lang mehrere Telefone benutzt. Ich hatte mein Telefon, dann das Arbeits-BlackBerry. Doch kaum habe ich mich entschlossen, nur noch das BlackBerry zu benutzen, gibt das seinen Geist auf, und ich bin ziemlich aufgeschmissen. Ich hätte mir ein iPhone holen sollen.«
    »Kann gut sein. Haben Sie im Büro angerufen? Damit man sich darum kümmert?«
    »Cici kümmert sich um meine Telefonprobleme«, erklärte ich. »Und sie macht eindeutig keinerlei Anstalten, mir zu helfen. Nachdem ich meinen Laptop wieder aufgeladen hatte, habe ich eine E-Mail an die IT -Abteilung geschickt, aber die hat sich noch nicht gemeldet, das dauert immer Tage. Und ich habe meiner Redakteurin von The Look , Mary, gemailt, um ihr mitzuteilen, dass Cici mich gelinkt hat, aber ich habe noch keine Antwort bekommen. Jedenfalls noch nicht, als ich das letzte Mal nachgesehen habe.«
    »Sie haben eine Mail an Ihre Redakteurin geschickt?« Virginie sah mich alarmiert an. »Was haben Sie geschrieben?«
    »Das ist schon in Ordnung, keine Sorge. Mary ist meine Chefin für die Website, nicht für Belle , und Cici ist ihre Assistentin. Bei Belle habe ich mich nicht gemeldet, da brauchen Sie keine Angst zu haben, Sie werden keine Schwierigkeiten bekommen. Wenn überhaupt, sind Sie eine Heldin. Ich werde dort berichten, dass Sie meine Rettung waren und so.«
    »O.k.« Endlich lächelte sie mich wieder an. »Sie wissen doch, wie die Mädchen bei Belle sein können, aber ich mache mir keine Sorgen.«
    Allem Anschein nach hatte mein Versprechen, ein gutes Wort für sie einzulegen, sie etwas aufgeheitert, denn sie lief fast federnd vor mir die Straße hinunter. Ich gab mir Mühe, ihr zu folgen, doch meine noch immer wunden Ballen protestierten, indem sie heftig brannten. Für ein derart kleines Wesen ging sie unglaublich schnell.
    Nach ein paar Minuten blieb Virginie abrupt stehen, wandte sich zu mir um und zeigte auf eine Menschenschlange vor einer großen dunklen Tür. Es war erst kurz nach zehn, aber schon standen die Leute an für die Show. Einen kurzen Moment lang vergaß ich, wie sauer ich auf Alex war, und war unheimlich stolz. Was musste das für ein Gefühl sein, wenn die Leute Schlange standen, um einem dabei zusehen zu können, wie man etwas tat, was man gern machte. Für mich würde sich wohl kaum einer anstellen, um dabei zu sein, wenn ich mir einen Becher Phish Food reinzog und es mir für einen dreistündigen Marathon von America’s Next Top Model bequem machte. Ich nahm mir vor, mal etwas für mein Leben wirklich Relevantes in Angriff zu nehmen. Oder wenigstens darüber nachzudenken.
    Als wir uns der Tür näherten, erklärte Virginie dem Mädchen mit der handgeschriebenen Gästeliste, das desinteressierter nicht hätte dreinblicken können, auf Französisch, dass wir beide auf der Liste standen, und ja, wir wüssten, dass die Türen noch nicht geöffnet seien, aber nein, das sei uns völlig schnuppe, weil ich nämlich die Freundin des Leadsängers von Stills sei. Ich überlegte lieber nicht, wie lange mir dieses Etikett wohl noch anhaften würde, sondern vermittelte dem Mädchen mit hochgezogener Braue, dass dem so war. Es war nicht das erste Mal, aber ich war noch immer nicht sehr gut

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